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Star Trek - TNG: The Genesis Wave - Book 1 Drucken E-Mail
Eine neue Genesis-Welle bedroht die Galaxis Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 06 November 2023
 
Cover (c) Pocket Books
Titel: "Star Trek - TNG: The Genesis Wave - Book One"
Bewertung:
Autor: John Vornholt
Übersetzung: -
Umfang: 308 Seiten
Verlag: Pocket Books
Erstveröffentlichung: 03. April 2001 (E)
ISBN: 978-0-743-41182-0
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Im Jahr 2285 wurde der Genesis-Effekt zum ersten Mal auf die Galaxis losgelassen, als Khan Noonien Singh den Apparat aktivierte, um sich so an seiner Nemesis James T. Kirk zu rächen. Der Mutara-Nebel verdichtete sich zu einem Planeten, der jedoch aufgrund der bei der Maschine verwendeten Protomaterie instabil war. Aufgrund des Potentials des Genesis-Geräts als Waffe wurde das Projekt daraufhin von der Föderation als streng geheim eingestuft, und sämtliche Forschungen eingestellt. Etwas mehr als neunzig Jahre später wird die mittlerweile 130 Jahre alte Wissenschaftlerin Dr. Carol Marcus aus ihrem Exil entführt, und unter Vortäuschung falscher Tatsachen dazu manipuliert, an einer neuen Version des Genesis-Geräts zu arbeiten. Kurz darauf breitet sich eine entsprechende Welle durch den Alphaquadranten aus. Der erste Planet, der von ihr getroffen wird, ist Seran T-Eins, auf dem sich ein Außenposten der Föderation befand, wo Leah Brahms mit einem Team – und ihrem Ehemann – an einem neuen Schutzanzug gearbeitet hat, der sich u.a. auch einer leichten Phasenverschiebung bedient. Sie ist gerade dabei, den Anzug zu testen, als der Planet von der Welle getroffen wird – und alle um sie herum ums Leben kommen. Von einem Kollegen, der sich im Orbit befand, gerettet, fliegt man daraufhin los, um die Planeten, die sich in der Flugbahn der Welle befinden, zu warnen. Eine Nachricht, die schließlich auch die U.S.S. Enterprise erreicht…

Review (kann Spoiler enthalten): Egal ob es seine Lizenzromane für "Star Trek" oder auch "Babylon 5" betrifft: Ich zähle allgemein nicht zu den größten Fans von John Vornholt. Umso (positiv) überraschter war ich davon, was er mit dem ersten Buch seiner "The Genesis Wave"-Trilogie (der dann noch eine weitere Fortsetzung folgen sollte) abgeliefert hat – ist ihm hier noch einer der besten "Star Trek"-Romane die ich seit langem gelesen habe geglückt. Dem Buch gelang es dabei von Anfang an, mich zu packen. Einerseits liegt das sicherlich an meiner Vorliebe für "Star Trek"-Geschichten, die einen Bezug zwischen den beiden durch knapp 100 Jahre getrennten Ären herstellen, wie es hier nicht nur durch die Genesis-Welle an sich, sondern auch die Auftritte von Dr. Carol Marcus (in einem sogar ansatzweise berührenden Prolog) sowie dem Klingonen Maltz (der von Kruges damaliger Crew als einziger noch am Leben ist) der Fall ist. Aber auch aus dem reichhaltigen Angebot aus (Gast-)Figuren aus der TNG-Ära bedient er sich reichlich, wobei nicht zuletzt Leah Brahms hier sehr prominent vertreten ist. All dies verleiht "The Genesis Wave – Book One" von Beginn an einen äußerst epischen Eindruck. Darüber hinaus fand ich die ersten "Angriffe" der Genesis-Welle sehr packend – und teilweise auch durchaus erschütternd – geschildert. Vor allem wenn Leah Brahms und ihre Begleiter verzweifelt versuchen, die nächsten Welten vor dem vernichtenden Effekt der Welle zu warnen, fiebert – und leidet – man unweigerlich mit ihr mit. Umso mehr, als sie bei dieser Katastrophe ihren Ehemann – und auch all ihre Kollegen – verloren hat. Zwar hätte sich Vorholt für meinem Geschmack ihrem daraus resultierenden Gefühlschaos noch etwas mehr widmen können; seine oberflächliche Erzählweise zählt ja allgemein zu meinen größten Kritikpunkten an seiner Schreibe. In diesem Fall war allerdings die Geschichte derart flott erzählt, und einfach so viel los, dass es mir nicht weiter (negativ) aufgefallen ist.

Was "The Genesis Wave – Book One" darüber hinaus (unter anderem) auszeichnet, ist der von David Mack geschriebene und zu Beginn des letzten Drittels in voller Länge abgedruckte, fiktive Bericht über den Genesis-Apparat, der nach der Erschaffung und Vernichtung des Genesis-Planeten geschrieben wurde, der wirklich sehr gut (und glaubwürdig) formuliert ist, und neben einer Aufrollung der wichtigsten aus dem Film bekannten Fakten auch mit der einen oder anderen interessanten (neuen) Hintergrundinformation aufwartet. Für mich wertete dieser Bericht den Roman noch einmal zusätzlich auf. In erster Linie lebt das Buch aber von der so epischen wie spannenden Handlung, die von John Vornholt auch sehr mitreißend geschildert wird. Dafür holt er eben nicht nur zahlreiche bekannte Gastfiguren zurück, sondern stellt auch so manchen neuen Charakter vor. Und auch wenn sie zu Beginn noch nicht die größte Rolle im Geschehen spielen, schafft es Vornholt in weiterer Folge, zunehmend die Helden aus "The Next Generation" ins Scheinwerferlicht zu holen, und ihnen etwas Wichtiges zu tun zu geben. Sei es die Mission auf Persephone V, Geordis Zusammenarbeit mit Leah Brahms rund um die Anzüge, oder auch Picards Entscheidung, sich über den Befehl von Admiral Nechayev hinwegzusetzen und seinen Brückenoffizieren die Freigabe für den Genesis-Bericht zu erteilen. Mein einziger nennenswerter Kritikpunkt an "The Genesis Wave – Book One" ist die in all dem Trubel doch ein bisschen wie ein Fremdkörper wirkende Dreiecksgeschichte rund um Georgi, Leah und Dolores. Zwar passt es zur Art und Weise, wie in der Serie etabliert wurde, wie ungeschickt Georgi in Liebesangelegenheit ist, aber gerade auch seine Avancen in Richtung Leah wirken a) während dieser Krise und b) nachdem sie gerade erst ihren Ehemann verlassen hat deplatziert. Von diesem Schönheitsfehler abgesehen ist "The Genesis Wave – Book One" aber ein so epischer wie mitreißender "Star Trek"-Roman!

Fazit: Zwar habe ich jetzt nicht mehr meine genaue Meinung zu allen mir bekannten "Star Trek"-Romanen von John Vornholt im Kopf, ich würde aber behaupten, "The Genesis Wave – Book One" ist wenn schon nicht der beste so doch zumindest (und definitiv) einer der besten, die er für das von Gene Roddenberry geschaffene Universum geschrieben hat. Die Geschichte erweist sich als Fortsetzung zu "Der Zorn des Khan" beziehungsweise "Auf der Suche nach Mr. Spock", welche diese beiden bestimmenden "Star Trek"-Ären auf coole Art und Weise miteinander verbindet. Dies und die epische und wirklich packende Story sind sicherlich die größten Stärken von "The Genesis Wave – Book One". Ich bin jedenfalls förmlich mit Warpgeschwindigkeit durch den Roman geflogen, und fühlte mich – abseits kleinerer Schönheitsfehler – bestens unterhalten.

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel
(Cover © 2001 Pocket Books)






Kommentare (2)
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1. 07.11.2023 10:49
 
:zzz Es ist tatsächlich passiert! Nach Michael Jan Friedman hat es doch tatsächlich jetzt auch der gute John Vornholt geschafft, einmal vier volle Punkte abzuräumen und den Durchschnitt hinter sich zu lassen...  
Gilt dann doch noch für beide: To finally go where others have gone before. :p
 
Der Frosch

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