Originaltitel: Caves Episodennummer: 4x08 Bewertung: Weltweite Internet-VÖ: 19. Oktober 2023 (Paramount+) Drehbuch: Ben Rodgers Regie: Megan Lloyd Hauptdarsteller:
Tawny Newsome als Ensign Beckett Mariner,
Jack Quaid als Ensign Brad Boimler,
Noël Wells als Ensign D'Vana Tendi,
Eugene Cordero als Ensign Sam Rutherford,
Dawnn Lewis als Captain Carol Freeman,
Jerry O'Connell als Commander Jack Ransom,
Fred Tatasciore als Lieutenant Shaxs,
Gillian Vigman als Dr. T'Ana.
Gastdarsteller:
Dawnn Lewis als Thusa,
Asif Ali als Asif,
Zach Cherry als Amadou,
Artemis Pebdani als Karavitus,
Paul Scheer als Andy Billups u.a.
Kurzinhalt:
Bradwood Boimler, Beckett Mariner, D'Vana Tendi und Sam Rutherford werden nach längerem wieder einmal auf eine gemeinsame Mission geschickt: Sie sollen das Moos in einer Höhle erforschen. Während sich der Rest der Gruppe darüber freut, hält sich Becketts Begeisterung sehr in Grenzen – sind Höhlenmissionen aus ihrer Sicht doch die Schlimmsten. Nicht zuletzt, als immer irgendetwas passiert, die besagte Höhle einstürzt, und die Kommunikation mit dem Schiff abbricht. Und tatsächlich: Genau so läuft es auch hier wieder ab. Zudem stellt sich das Moos als fleischfressend heraus. In der Hoffnung, so einen Weg zu finden, aus der Höhle zu entkommen, erzählt jeder von ihnen von früheren Missionen mit anderen Teams, in denen sie sich in einer ähnlichen Situation wiedergefunden haben. Dabei kommt für alle Überraschendes zu Tage – was in weiterer Folge auch die Freundschaft zwischen ihnen auf die Probe stellt…
Review:
Der Auftakt von "Höhlen" hat mir eigentlich noch gut gefallen – insbesondere natürlich, wie man sich auf selbstironische Weise über die typischen Höhlen-Episoden lustig macht, wie z.B. die Tatsache, dass diese immer einstürzen, und natürlich irgendein bestimmtes Gestein dafür sorgt, dass es trotz der fortschrittlichen Technologie nicht mehr möglich ist, mit dem Schiff zu kommunizieren. Die vier Abenteuer, die sie sich erzählen, fand ich dann aber ziemlich durchwachsen. Den Anfang macht Boimler; dort störte mich in erster Linie, dass man dem Verschwörungstheoretiker Recht gibt. Ich habe es vor ein paar Jahren bei der Neuauflage von "Akte X" erwähnt: diese ganze Thematik war in den 90ern deutlich unschuldiger, hat in den letzten zwei Jahrzehnten aber einen ziemlich unschönen Beigeschmack erhalten; die COVID-Jahre haben das dann noch einmal verstärkt. So gesehen konnte ich über diesen "Twist" leider nicht lachen. Das mit Sam, der ein Kind auf die Welt bringt, war wohl als Parodie auf eine ähnlich gelagerte "Enterprise"-Folge gedacht, wollte für mich aber nicht wirklich zünden. Becketts Story konnte mir da schon deutlich besser gefallen, nicht zuletzt, als die Idee mit den Chroniton-Partikeln die einen rasch altern lassen recht gewitzt war. Der Humor rund um den einen Ensign der sein Bein verliert war mir aber für "Star Trek"-Verhältnisse deutlich zu schwarz. Letztendlich war mein Highlight definitiv die Geschichte von Tendi, die zwar nichts mit einer Höhle zu tun hatte, aber dafür auf wunderbare Art und Weise an die allererste Folge der Serie, "Der zweite Kontakt", anknüpfte. Auf den Abschlussgag rund um die Vendorianer hätte ich dann allerdings wiederum lieber verzichtet.
Fazit:
Nach einem noch ganz witzigen Auftakt hat mich "Höhlen" dann insofern ein bisschen verloren, als ich mit den ersten beiden Erzählungen nicht wirklich etwas anfangen konnte. Bei jener von Brad störte mich insbesondere, dass der Verschwörungstheoretiker Recht behält; insbesondere nach den letzten Jahren konnte ich über das einfach nicht mehr lachen, sorry. Den Gag mit dem "schwangeren" Sam fand ich auch eher ausgelutscht. Die Story von Beckett war dann ganz nett, wenn man sich nur das mit dem Bein des einen Crewmitglieds gespart hätte. Und so war letztendlich die Erinnerung von D'Vana die einzige, die ich uneingeschränkt genießen konnte.
