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Loki - 2x02: Breaking Brad Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: Breaking Brad
Episodennummer: 2x02
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 12. Oktober 2023
Drehbuch: Eric Martin
Regie: Dan DeLeeuw
Besetzung: Tom Hiddleston als Loki, Sophia Di Martino als Sylvie, Owen Wilson als Mobius, Wunmi Mosaku als Hunter B-15, Neil Ellice als Hunter D-90, Eugene Cordero als Casey, Ke Huy Quan als OB, Rafael Casal als Brad Wolfe, Kate Dickie als General Dox, Dhanushka Anson als Reporter #1, Roger Parkins als Reporter #2, Jack Cunningham-Nuttall als McDonalds Manager, Sion Lloyd als Bill, Sam Brennan als Punk u.a.

Kurzinhalt: Nachdem Loki bei seinem Sprung in der Zukunft gesehen hat, wie Sylvie die TVA angreift, gilt es, sie so rasch als möglich ausfindig zu machen. Leider fehlt von ihr nach ihrer Begegnung mit Jenem-der-bleibt jede Spur. Man weiß allerdings, dass Brad Wolfe ihren Standort kennt. Dieser hat es sich im Hollywood des Jahres 1971 gemütlich gemacht, wo er sich als Schauspieler gerade bei der Premiere seines jüngsten Films Zaniac feiern lässt. Insofern ist er überhaupt nicht erfreut, als er Loki, Mobius und Hunter B-15 erblickt, und versucht zu fliehen. Loki gelingt es jedoch schließlich, ihn in einer dunklen Gasse zu stellen. Zurück in der TVA-Zentrale beginnt man mit dem Verhör. Als sich Brad wenig kooperativ zeigt, sieht sich Loki dazu gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen…


Review: Episodenbild (c) Disney+ "Breaking Bad" litt in meinem Fall nicht zuletzt darunter, dass Brad bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Es hätte vielleicht geholfen, wenn nicht gar so viel Zeit zwischen beiden Staffeln vergangen werden, aber wie er hier erwähnt wird und schließlich auch in Fleisch und Blut auftritt, dachte ich nur: Wer zum Teufel soll das bitte sein?! Und offen gestanden bezweifle ich auch, dass er mir nach seinem Auftritt hier eher/besser in Erinnerung bleiben wird. Ich fand die ganze erste Hälfte rund um sein Verhör sehr uninteressant, überwiegend langweilig, und stellenweise sogar richtiggehend mühsam. Der Episode gelang es dabei weder, mir Brad sympathisch noch unsympathisch zu machen, er war mir einfach bis zuletzt schnurzpiepegal. Und da er von Mobius bzw. Loki teilweise eigenständig verhört wurde, bot die Episode auch deutlich weniger gemeinsame Momente von Tom Hiddleston und Owen Wilson – und konnte dementsprechend deutlich weniger aus der Chemie zwischen den beiden profitieren, als der Staffelauftakt.

In etwa zur Mitte dreht "Breaking Bad" dann erfreulicherweise mit dem Auftritt von Sylvie wieder ordentlich auf. Ich mochte die Idee, dass sie – just – in ihrem Job als Servicemitarbeiterin bei McDonalds ihre Erfüllung gefunden hat. Zumal der Oldschool-Mäci à la Anfang der 80er noch einmal zusätzlichen Reiz hatte. Trotz allen Humors fühlte ich mir letztendlich hier aber auch durchaus mit; sie hoffte, endlich zur Ruhe zu kommen und zumindest eine Zeit lang ein ruhiges, beschauliches Leben führen zu können. Sophia Di Martino spielt den Moment, wo sie ihren Bruder erblickt, und ihre entsprechenden Träume zerplatzen, ausgesprochen gut. Aber auch das nachfolgende Gespräch zwischen Sylvie und Loki hatte es mir durchaus angetan. Bedauerlicherweise verfehlte das Ende, mit dem Abschneiden der Zweige, die gewünschte schockierend-erschütternde Wirkung bei mir leider völlig. Auf intellektueller Ebene mag mir bewusst sein, dass hier unzählige Leben mehr ausgelöscht werden, als dies damals beim Schnippen von Thanos der Fall war. Aber auf emotionaler Ebene war meine damalige Reaktion, als ich sah, wie diese Personen, zu denen man ja auch eine Bindung aufgebaut hatte, auflösen, ungleich stärker. Einst habe ich im Review zu "Terminator 3: Rebellion der Maschinen" im Hinblick auf das Ende geschrieben, dass dies das klinischste, am harmlosesten umgesetzte Massensterben der Film- und Fernsehgeschichte sei. Ich fürchte, diese "Auszeichnung" (?) muss ich nun an "Breaking Brad" weiterreichen. Da kann selbst die durchaus gefällige Erkenntnis, dass eben dieses Ereignis der Grund dafür sein könnte, warum Sylvie in der Zukunft die TVA überfällt, nicht mehr viel herausholen.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Mit der ersten Hälfte von "Breaking Brad" war ich leider nicht wirklich glücklich. Die Tatsache, dass ich mich an Brad überhaupt nicht erinnern konnte, hat dabei sicherlich nicht geholfen – aber auch davon abgesehen fand ich alles rund um sein Verhör nur leidlich interessant. Sobald man Sylvie aufsucht, dreht die Episode dann nochmal ordentlich auf. Ich konnte mit ihr in diesem Moment, wo sie erkennt, dass ihr neues, beschauliches Leben zu Ende ist, voll und ganz mit ihr mitfühlen; aber auch ihr Gespräch mit Loki danach hatte es mir angetan. Höchst bedauerlich allerdings, dass die Kappung der alternativen Zeitlinien bei mir jegliche schockierend-erschütternde Wirkung verfehlte. Das war mir einfach viel zu klinisch und sauber umgesetzt; auf intellektueller Ebene mag man verstehen, was vor sich geht in emotionaler Hinsicht ging es mir aber leider völlig am Hintern vorbei – was angesichts der Tatsache, dass dies hier letztendlich nochmal um einiges schlimmer ist, als damals Thanos' Schnippen, eigentlich unverzeihlich ist.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2023 Disney+)







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