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Outer Limits - 3x11: Embryo Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Re-Generation
Episodennummer: 3x11
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 24. Januar 1997
Erstausstrahlung D: 18. Mai 1998
Drehbuch: Tom J. Astle
Regie: Brenton Spencer
Besetzung: Kim Cattrall als Rebecca Highfield, Daniel Benzali als Graham Highfield, Teryl Rothery als Dr. Lucy Cole, Liam Ranger als Justin Highfield, Bart Anderson als Doctor, Joe Pascual als Paramedic, Carrie Cain-Sparks als Nurse u.a.

Kurzinhalt: Der kleine Sohn von Rebecca und Graham Highfield kommt bei einem Unfall ums Leben. Kurz darauf wendet sich Graham – der als Senator kandidiert – mit einem ungewöhnlichen Vorschlag an seine Frau. Ein ihm bekanntes Institut arbeitet daran, menschliche Zellen zu klonen. Die federführende Forscherin Dr. Lucy Cole hält es für möglich, aus dem Justins Leichnam entnommenen Zellen des Gehirns einen neuen Fötus zu klonen, und diesen Rebecca einzupflanzen. Anfangs hält sie diesen Vorschlag für grotesk; doch von ihrer Trauer überwältigt gewinnt letztendlich doch die Vorstellung, ihren kleinen Jungen in ein paar Monaten wieder gesund und munter in den Armen halten zu können. Und so stimmt sie dem Eingriff zu. Sieben Monate später verläuft die Schwangerschaft soweit nach Plan, mit einer Abweichung: Rebecca ist davon überzeugt, dass Justin 2.0 bereits als Embyro mit ihr in Kontakt tritt. Dieser scheint von traumatischen Erinnerungen an seinen Tod geplagt zu werden – in denen Graham eine entscheidende Rolle spielt…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox "Embryo" besticht in erster Linie mit einer starken Besetzung; möglicherweise fast schon zu stark. Was ich damit meine: Es gibt einige "Outer Limits"-Folgen, wo mir keine/r der Darsteller:innen etwas sagt; hier hingegen werden gleich drei auf einmal verheizt. Am bekanntesten ist natürlich Kim Cattrall; und auch wenn die Rolle ihres Lebens (in "Sex and the City") erst ein knappes Jahr nach der Erstausstrahlung von "Embyro" auf sie warten sollte, würde ich behaupten, dass sie das durchaus auch damals schon war (innerhalb des Genres war sie damals wie heute natürlich vor allem als Valeris aus "Star Trek VI: Das unentdeckte Land" bekannt). Ihr Co-Star hier ist Daniel Benzali, den ich in erster Linie aus der großartigen ersten Staffel von "Murder One – Der Fall Jessica" kenne (und ungelogen – und damit wieder einmal der Beweis, dass das Leben voller Zufälle ist – hatte ich mir die Season nach längerem wieder mal angesehen, und erst direkt am Tag bevor ich mir "Embryo" angesehen habe abgeschlossen). Und dann ist da natürlich noch Teryl Rothery (in erster Linie aus "Stargate: SG-1" bekannt), die hier bereits ihren zweiten "Outer Limits"-Einsatz (nach "Die Feuerprobe") absolvierte.

Eben diese hochkarätige Besetzung wertet "Embryo" definitiv auf, wobei für mich vor allem das Zusammenspiel zwischen Cattrall und Benzali hervorstach. Letzterer gibt seinem angehenden Senator insbesondere zum Ende hin dann einiges an Bedrohlichkeit, wobei er zugleich penibel darauf achtet, die Grenze zum durch-und-durch-Bösewicht nie zu überschreiten. Hiervor profitiert dann insbesondere die Konfrontation im Dachboden, wo man sich als Zuschauer schwer tut, seine Worte und seine Absichten einzuschätzen. Lässt sich Rebecca hier von den Gefühlen des ungeborenen Justin beeinflussen, und sieht etwas, das gar nicht da ist? Oder wäre Graham tatsächlich dazu bereit gewesen, sie zu ermorden, und damit das Geheimnis zu bewahren, und so seine Chancen auf eine politische Karriere zu bewahren? Dass "Embyro" eben darauf keine definitive Antwort gibt, zählt neben der Besetzung zu den größten Stärken der Episode. Zugleich aber leider auch zu den wenigen Stärken der Episode. Ihnen gegenüber steht nicht zuletzt der ziemlich hirnrissige Plot. Auf die Grundidee, dass man dem toten Justin Zellen aus dem Gehirn entnimmt, daraus einen Klon züchtet, den man in Rebecca einsetzt, und der nicht nur irgendwie sämtliche Erinnerungen seines früheren Lebens bewahrt hat, sondern diese noch dazu an Rebecca weitergeben kann... tut mir leid, aber das war mir zu bescheuert, als das ich mich darauf hätte einlassen können. Es hilft auch nicht, dass die Embryo-Szenen extrem schwach umgesetzt waren, und teilweise eine verheerende unfreiwillige Komik besaßen. Von der lächerlichen Szene mit dem Winken ganz zu schweigen. Dem Ende stehe ich dann mit ähnlich gemischten Gefühlen entgegen, wie der Episode an sich. Auf der einen Seite offenbart es eine furchtbare (potentielle) Spirale der Gewalt. Andererseits war es aber halt doch auch ziemlich albern.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox "Embryo" besticht in erster Linie mit der Besetzung, die mit gleich drei bekannten Gesichtern auffährt. Schauspielerisch war ich im Verlauf der Episode vor allem von Kim Cattrall und Daniel Benzali beeindruckt; während Teryl Rothery leider vergleichsweise wenig zu tun bekam. Auch die den Showdown umgebende Ambivalenz hatte es mir angetan. Die Grundidee war mir persönlich aber zu abstrus, um nicht zu sagen lächerlich, als das ich mich darauf hätte einlassen können. Die mäßig getricksten und teilweise unfreiwillig komischen Embryo-Szenen halfen auch nicht gerade. Und das Ende ließ mich – so wie die Episode im Gesamten – auch mit eher gemischten Gefühlen zurück. Und so muss ich rückschauend festhalten, dass ich mir wünschte, dass man für diese drei bekannten Darsteller:innen eine andere Geschichte (oder gerne gleich mehrere, um ihr Talent auf verschiedene Episoden zu verteilen) gefunden hätte.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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