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Die Abenteuer des Brisco County Jr. - 1x17: Der Jungbrunnen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros. Television

Originaltitel: Fountain of Youth
Episodennummer: 1x17
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 14. Januar 1994
Erstausstrahlung D: 16. August 1998
Drehbuch: Kathryn Baker
Regie: Michael Caffey
Besetzung: Bruce Campbell als Brisco County Jr., Julius Carry als Lord Bowler, Christian Clemenson als Socrates Poole, Billy Drago als John Bly, Terri Ivens als Lillian Coles, James Hong als Lee Pow, Brandon Maggart als Professor Ogden Coles, Wolf Larson als Berkey, Dan Blom als Lars, Blake Adams als Maxfield, Gregg Thomsen als Bruno u.a.

Kurzinhalt: Brisco und Bowler reagieren auf den Hilferuf von Lillian Coles – die Tochter jenes Professors, der die Kugeln der Macht erforschte, und den Brisco vor ein paar Wochen in einer Gefängniszelle kennengelernt hat. Sie kommen gerade rechtzeitig, um sie vor einer aus Schönlingen bestehenden Gangsterbande zu retten. Doch es ist nicht alles so, wie es scheint, denn als sie Lillian zu ihrem Vater begleiten – der angeblich ihre Hilfe braucht – stellt sich dies vielmehr als Falle heraus. Lillian hat es vielmehr auf den Standort jenes Jungbrunnens abgesehen, dessen Elixier sie benötigt. Angeblich, um eine schwere Krankheit zu bekämpfen. In Wahrheit stellt sich die vermeintliche Tochter des Professors jedoch vielmehr als seine Ehefrau heraus – die sich des Elixiers bedient, um wieder jung zu sein. Als auch John Bly die Jagd nach dem Jungbrunnen aufnimmt – vermutet er doch, dass sich eben dort die letzte Kugel der Macht verbirgt – entbrennt zwischen gleich drei Gruppen ein Wettlauf, wer die Höhle zuerst erreicht…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Television Auch wenn es lange Zeit nicht danach aussieht, erweist sich "Der Jungbrunnen" am Ende als waschechte "Arc"-Folge. Denn der titelspendende Jungbrunnen steht in unmittelbarer Verbindung mit der letzten verbleibenden Kugel der Macht, was auch dazu führt, dass uns beim Showdown ein weiteres Mal Billy Drago als John Bly seine Aufwartung macht. Und die Figur hat dabei sowohl für Brisco als auch uns Zuschauer eine durchaus überraschende Offenbarung mit im Gepäck. Denn nachdem zuvor bereits deutlich wurde, dass die drei Kugeln aus der Zukunft stammen, erfahren wir hier nun darüber hinaus, dass auch John Bly ein Zeitreisender ist – der aus der Zukunft zurückgereist ist, da genau diese Zeit das letzte Mal war, dass alle Kugeln an einem Ort vereint waren. John Bly hat demnach seine gesamte Gang nur um sich gescharrt – und auch sämtliche Verbrechen nur deshalb begangen – um die Kugeln an sich zu bringen. Dass die Serie den Zeitreiseaspekt auf diese Weise nochmal verstärkte, fand ich schon sehr cool. Aber auch der Ausgang des Geschehens war spannend: Mit Hilfe der besonderen Pistolenkugel gelingt es Brisco, Bly in der Kugel der Macht einzusperren. Das Ende ihrer Auseinandersetzung ist dies jedoch noch nicht, wird ihm doch offenbart, dass er seine letzte Begegnung mit Bly noch vor sich hat. Sowohl diese Ankündigung, als auch die sich daraus ergebende Erkenntnis, dass Boam und Cuse bei der ersten Staffel einen bestimmten Plan verfolgten, feuerte damals meine Vorfreude auf die verbliebenen Folgen nochmal zusätzlich an.

Ehe es so weit war, dominierte bei "Der Jungbrunnen" aber die Storyline rund um Lillian Coles, von der wir ursprünglich denken, sie sei die Tochter von Professor Odgen Coles (dem Forscher aus "Der Schüler der Macht"), die sich jedoch in weiterer Folge vielmehr als dessen Frau herausstellt. Ihr anfänglich recht oberflächlich wirkender Wunsch, sich zu verjüngen – und mit einer Gangsterbande aus Schönlingen herumzuhängen – erhält eine durchaus tragische Note, als sich herausstellt, dass ihre Aussage zuvor, dass es sich um eine für sie lebensnotwendige Medizin handelt, nicht gelogen war. Ja, das Elixier verjüngt sie, und es kann kein Zweifel daran bestehen, dass sie es genießt, wieder jung zu sein, und von Männern umschwärmt zu werden. Doch ohne das Wasser aus dem Jungbrunnen wird sie eben nicht nur wieder älter, sondern leidet auch an jener Krankheit, die ihr ohne das Elixier schon längst das Leben gekostet hätte. Besonders schön und auch ansatzweise berührend war dann jene Szene, wo sie, wieder gealtert, in Ogdens Armen liegt, und sich geläutert zeigt, da sie nun die Dinge, die sie tun musste, um weiterzuleben (sowie die Untreue gegenüber ihrem Mann), bereut. Ein starker Moment, der die Episode für mich nochmal aufwertete. Dennoch dominierte natürlich auch bei "Der Jungbrunnen" wieder die luftig-lockere Unterhaltung. Im ersten Drittel sorgte dafür insbesondere der – wenn auch wenig überraschende – Twist rund um Lillian. Danach hatte auch der Wettlauf von gleich drei Gruppen auf der Jagd nach dem Jungbrunnen großen Anteil daran, dass der Unterhaltungswert konstant hoch blieb. Und zum Ende hin drehte für mich die Episode dann eben nochmal ganz besonders auf, wobei ich neben den schon positiv erwähnten Momenten und/oder Entwicklungen auch die gemeinsamen Szenen von Brisco, Bowler und Socrates (u.a. in der Höhle) cool fand. Insgesamt war ich mit "Der Jungbrunnen" rundum glücklich.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Television Der Einstieg von "Der Jungbrunnen" mag noch etwas unspektakulär gewesen sein, allerdings war ich von vornherein von Terri Ivens in der Rolle von Professor Coles "Tochter" sehr angetan, und sorgte nicht zuletzt auch ihr Verrat sowie der Wettlauf rund um den Standort des Jungbrunnens für einen unterhaltsamen Auftakt. Die Offenbarung, um wen es sich bei Lillian in Wirklichkeit handelt, mag dann nicht mehr sonderlich überraschend gewesen sein, ebnete aber ihrer durchaus emotionalen Abschiedsszene von Ogden den Weg. In erster Linie stach an "Der Jungbrunnen" aber die Offenbarung rund um John Bly hervor. Aber auch, dass dieser hier am Ende nun in der Kugel der Macht gefangen ist, gefiel mir. Zumal die Episode gleich andeutet, dass Brisco noch ein allerletzter Showdown mit ihm bevorsteht – was einen wiederum neugierig auf die kommenden Folgen zurücklässt. Insgesamt war "Der Jungbrunnen" für mich jedenfalls wieder eine rundum gelungene Episode.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Warner Bros. Television)







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