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Andromeda - 3x01: Tunnel des Bösen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: If the Wheel Is Fixed
Episodennummer: 3x01
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 21. September 2002
Erstausstrahlung D: 09. Juli 2003
Drehbuch: Robert Engels
Regie: Allan Eastman
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Keith Hamilton Cobb als Tyr Anasazi, Laura Bertram als Trance Gemini, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Lexa Doig als Andromeda Ascendant u.a.

Kurzinhalt: Tyr und Beka, die mit der Eureka Maru losgeflogen sind, ist es gelungen, den Tunnel zu schließen, mit dem unbekannte Invasoren die Galaxis erobern wollte. Als Dylan den Frachter aufsucht, fehlt von den beiden aber jede Spur. Die Aufzeichnungen der Maru legen nahe, dass sie im Tunnel selbst gefangen sein könnten. Seamus gelingt es, diesen wieder zu öffnen, und Dylan steuert die Andromeda hinein. Kurz darauf sind Tyr und Beka wohlbehalten wieder an Bord. Doch als man daraufhin versucht, den Tunnel wieder zu schließen, stößt man auf ein Problem. Kurz darauf mehren sich an Bord der Andromeda mysteriöse Vorfälle. Schon bald drängt sich der Verdacht auf, dass Tyr und Beka bei ihrem Aufenthalt im Tunnel irgendwie verändert wurden, und nicht mehr sie selbst sind…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Der Sequel-Trilogie von "Star Wars" sollte es letztendlich, dank der mangelnden Vorausplanung, was die Geschichte betrifft, gelingen, sogar noch deutlich mehr gescholten zu werden, als die Prequels (und meiner Ansicht nach auch völlig zu Recht). Vor allem der letzte Teil (und ich entschuldige mich im Nachhinein für mein relativ wohlwollendes Review; ich rauche ja nicht, aber irgendetwas dürfte ich an dem Tag zu mir genommen haben) wird gemeinhin – völlig zu recht – verspottet. Eine der dümmsten Momente kam dabei relativ zu Beginn, als Poe Dameron einfach mal salopp meint: "Somehow, Palpatine returned" – und damit das Problem des Films/der Trilogie, aber auch den mangelnden Respekt der Macher gegenüber "Star Wars" und den Fans, auf die Spitze treibt. An eben diesen unrühmlichen Moment musste ich nun leider zu Beginn von "Tunnel des Bösen" denken, als plötzlich Tyr und Beka ohne Erklärung wieder auf der Andromeda standen. "Somehow, they returned".

Der Rest der Episode macht es nicht besser. Angefangen dabei, dass ich der Ansicht war, der Tunnel wäre am Ende der letzten Folge nicht einfach nur geschlossen, sondern vielmehr zerstört worden. Über die Offenbarung, dass die Persönlichkeit von Tyr und Beka irgendwie verändert wurden, sie es also somit – zumindest anfänglich – nicht wirklich sind. Bis hin zu den aufgesetzt wirkenden Kämpfen zwischen Dylan und Tyr bzw. Trance (die sich davor mit Hilfe ihrer Kräfte auf magische Art und Weise befreite) und Beka. Und ganz allgemein wollte für mich wenig bis gar nichts von dem, was hier passiert – insbesondere rund um den Tunnel – Sinn ergeben. Zumal mal – zumindest mal bis zum Ende dieser Folge – eine eindeutige Erklärung schuldig bleibt. Und so verfolgte ich das Geschehen größtenteils unbeteiligt, und gelegentlich doch auch ein wenig fassungslos. Etwas zwiespältig sehe ich auch den plötzlichen Einsatz eines Split Screens. Grundsätzlich mag ich dieses Stilmittel durchaus, aber wenn du erst im Auftakt der dritten Staffel damit anfängst, fällt halt ziemlich stark auf, dass du letztendlich nur auf einen damals aktuellen Trend (nicht zuletzt von "24" etabliert) aufspringst. Insofern fällt es mir schwer, das sonderlich lobend hervorzuheben – interessant und vor allem auch gut eingesetzt fand ich es aber schon. Letztendlich war der einzig nennenswerte positive Aspekt von "Tunnel des Bösen" für mich aber wieder einmal der kleine Einblick in die düstere Zukunft, den Trance hier Beka – und damit auch uns – gibt. Das ganze Drumherum hat mich bei "Andromeda" aber schon lange nicht mehr so wenig überzeugt, wie hier.

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Ich fand "Tunnel des Bösen" leider sehr faul und bequem geschrieben. Es passiert einfach, was aus Sicht der Autoren passieren muss, ohne große Erklärung. Gerade auch die Auflösung des Cliffhangers aus dem Finale der zweiten Staffel war einfach nur billig. Aber auch alles rund um die von einer fremden Macht gesteuerten Beka und Tyr hat mich nicht wirklich überzeugt. Letztendlich habe ich an dieser konfusen, willkürlichen Handlung rasch das Interesse verloren. Immerhin, die Effekte waren wie immer nett, und der sporadische Split Screen gut angewandt (wenn auch sehr deutlich ist, dass man sich hier vom entsprechenden damaligen Trend inspirieren ließ, und es doch ziemlich unerwartet und aus dem Nichts kommt). Einzig die kleinen Einblicke in jene düstere Zukunft, aus der Trance stammt, waren wieder ganz interessant. Ein vielversprechender Staffelauftakt sieht definitiv anders aus.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







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