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The Twilight Zone: The Way Out Drucken E-Mail
Auftakt der Comic-Trilogie von JMS Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Freitag, 25 August 2023
 
Titel: "The Twilight Zone: The Way Out"
Bewertung:
Autor: J. Michael Straczynski
Übersetzung: -
Illustrationen: Guiu Vilanova
Farben: Guiu Vilanova
Lettering: Rob Steen
Cover: Francesco Francavilla
Umfang: 104 Seiten
Verlag: Dynamite Entertainment (E)
Veröffentlicht: 01. Juli 2014 (E)
ISBN: 978-1-60690-505-0 (E)
Kaufen: Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Trevor Richmond ist ein vermeintlich erfolgreicher Investmentbanker. In Wahrheit hat er das Geld der Kunden veruntreut. Ihm ist bewusst, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er auffliegt. Um den Folgen seines Handelns zu entgehen, wendet er sich an Mr. Wylde, dessen Spezialität es ist, Menschen auf deren Wunsch verschwinden zu lassen, und ihnen eine neue Identität und ein neues Leben zu geben. Was ihm Mr. Wylde allerdings im Vorfeld nicht gesagt hat: Damit sein Verschwinden nicht auffällt, setzt er einen Doppelgänger für Trevor ein. Als dieser ihm schließlich aufzeigt, dass es auch noch einen anderen Weg hinaus aus der von ihm geschaffenen Misere gegeben hätte, wird er auf seinen Ersatz zunehmend eifersüchtig…

Review: In den 80ern hatte der spätere "Babylon 5"-Schöpfer J. Michael Straczynski an der Auflage der "Twilight Zone" mitgewirkt. Rund fünfundzwanzig Jahre später – und noch ein paar Jahre, bevor Jordan Peele seine eigene Neuauflage präsentieren sollte – kehrte JMS in eben dieses Universum für eine limitierte Comic-Reihe zurück. Den Auftakt der Trilogie – deren Einzelteile lose miteinander verknüpft sind – bietet "The Way Out". Hier setzt sich JMS wieder mit einem seiner Lieblingsthemen auseinander, die sich in seiner Arbeit immer wieder finden lässt: Nämlich unsere Entscheidungen, und deren Konsequenzen. Trevor hat Geld veruntreut, und jetzt, wo sich die Schlinge immer enger um seinen Hals zieht, sieht er keine andere Option, als unterzutauchen. Die Idee, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen, so viel wie nur möglich zurückzuzahlen und durch den dadurch gezeigten guten Willen mit etwas Glück einer Haftstrafe zu umgehen, kommt ihm nicht – bzw. wäre ihm wohl auch das damit einhergehende Risiko zu groß. Sowohl sein Verhalten in dieser Krise, als auch seiner Freundin gegenüber – die er nicht wirklich wertschätzt – macht deutlich, dass er eine enorm ichbezogene Person ist. Die Wünsche und Bedürfnisse von anderen sind für ihn nicht von Belang, er ist ausschließlich auf sein eigenes Wohl bedacht, und nutzt andere Personen nach Belieben aus. Der andere Trevor, der aus seinen eigenen, persönlichen Gründen nur zu gerne sein Leben übernimmt, hält ihm nun quasi einen Spiegel vor – und weiß Trevors Leben, trotz der von ihm selbst geschaffenen Probleme rund um die Veruntreuung, in einer Art und Weise zu schätzen, wie das diesem nie möglich war. Und auf einmal erkennt Trevor, was er eigentlich hatte, und will sein altes Leben doch wieder zurück. Die sich daraus dann entspinnende Geschichte fand ich sehr spannend. Darüber hinaus wird sie in sehr schönen, hochwertigen Bildern erzählt. Und Parallel zur Hauptstory scheinen auch die beiden weiteren Geschichten der Trilogie schon angeteasert zu werden, die mich auf die weiteren Ausgaben durchaus neugierig machte. Insgesamt ist "The Way Out" für mich ein gelungener und empfehlenswerter Comic, der die meisten (wenn auch nicht alle) Geschichten von Jordan Peeles Neuauflage ziemlich deutlich hinter sich lässt.

Fazit: Der Auftakt der dreiteiligen – lose miteinander verbundenen – "Twilight Zone"-Comicreihe von J. Michael Straczynski hatte es mir durchaus angetan. Vor allem das Grundkonzept hat mich sehr angesprochen. Aber auch die Story, die sich daraus dann entspinnt, fand ich mitreißend. Wirklich mitgefühlt habe ich mit Trevor zwar nicht, ich würde aber behaupten, dass das von vornherein auch nicht vorgesehen war, dafür ist er nun einmal zu egozentrisch. Und die Bilder haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Insgesamt machte "The Way Out" auf mich jedenfalls einen runden und überzeugenden Eindruck.

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2014 Dynamite






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