HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite
Andromeda - 2x22: Der Tunnel am Ende des Lichts Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: Tunnel at the End of the Light
Episodennummer: 2x22
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 18. Mai 2002
Erstausstrahlung D: 08. Juli 2003
Drehbuch: Matt Kiene & Joe Reinkemeyer
Regie: Allan Eastman
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Keith Hamilton Cobb als Tyr Anasazi, Laura Bertram als Trance Gemini, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Lexa Doig als Andromeda Ascendant, Chris Humphreys als Admiral Zhukov Pashtun, Ellie Harvie als First Counselor Cernun, Christina Jastrzembska als Madam Prevor, Steven McMichael als The Alien u.a.

Kurzinhalt: Auf der Andromeda wird gerade die offizielle Gründung des neuen Commonwealth – symbolisiert durch die Unterzeichnung der Charta durch die Delegierten von fünfzig Sonnensystemen – gefeiert, im Zuge derer auch das Führungs-Triumvirat gewählt werden soll. Gleich mehrere Delegierte sprechen Dylan darauf an, dass er sich selbst zur Wahl stellen soll, doch dieser lehnt ab: Glaubt er doch, als Captain der Andromeda mehr für das neue Commonwealth tun zu können. Kurz darauf kommt es auf dem Schiff zu einer Explosion. Harper und Rommie stellen fest, dass es sich dabei nicht etwa um einen Unfall, sondern um Sabotage handelt. Der Verdacht liegt nahe, dass jemand unter den Delegierten versucht, die Gründung des neuen Commonwealth zu verhindern. Schon bald stellt sich jedoch heraus, dass vielmehr ein bislang unbekannter Feind dahintersteckt. Die namenlosen Angreifer kommen aus einem Taschenuniversum, und sind gerade dabei, eine Invasion zu starten, als ihnen die Andromeda zufällig in die Quere kam. Die aus der Zukunft stammende Trance ist erschüttert, als sie dies erkennt, erinnert sie sich doch noch an den entsprechenden Angriff – der zugleich jenen entscheidenden Moment darstellt, ab dem in ihrer Zeitlinie alles schiefgelaufen ist…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Das Finale der zweiten Staffel greift zwar keine bekannten Bedrohungen (das Magog-Weltenschiff, der Drago-Kazov-Stamm usw.) auf, sondern präsentiert vielmehr einen völlig neuen, bislang unbekannten (und teilweise ja auch unsichtbaren) Feind – eben dieser Plot steht jedoch in direktem Zusammenhang mit jenem Wissen, dass Trance aus der Zukunft mitgenommen hat. Denn genau das Ereignis, welches hier stattfindet, war jenes, wo in ihrer Zeitlinie alles den Bach runterging – und wegen dem sie in die Vergangenheit gekommen ist, um den Lauf der Geschichte zu verändern. Dies wirft zugegebenermaßen ein paar Fragen auf: Insbesondere natürlich, warum sie Dylan & Co. nicht schon vorab vor den Angreifern gewarnt hat. Etwas irritiert hat mich auch, dass Trance nicht von einem, sondern dem Fehler spricht, den zu verhindern sie zurückgereist ist – was andeutet, dass sich ihr Wissen über die Zukunft, und auch dieser Handlungsstrang, damit weitestgehend erledigt hat. Und nicht zuletzt stellte sich mir die Frage: Wäre Tyr nicht eigentlich schon in "Im Himmel" gestorben? Oder hat Trance dort gelogen, um sicherzustellen, dass Dylan statt Tyr mitkommen?

Wenn ich schon bei der Kritik bin, muss ich auch gleich das Design dieses neuen Feindes erwähnen. Im ersten Moment, als wir erstmal nur den Schemen des unsichtbaren Kopfes erkennen konnten, war ich noch ziemlich angetan. Sobald sie die Tarnung fallenlassen, erweisen sie sich aber als ziemlich einfallslose Mischung aus dem Predator (an den ja auch das mit der Unsichtbarkeit erinnert) und einem Alien (wobei ich mich stellenweise auch an die lebende ikarranische Maschine aus der "Babylon 5"-Folge "Ein unheimlicher Fund" erinnert fühlte). Da hätte man sich nun wirklich etwas anderes einfallen lassen können. Als letzter Kritikpunkt sei dann noch das Finale erwähnt, wo sich die Autoren insofern um eine mögliche Spannung bringen, als sie Beka nicht alleine losschicken, sondern sie von Tyr begleitet wird. Denn: Wäre sie alleine losgeflogen, hätte ich – gerade auch im Hinblick darauf, dass es sich hier ja ums Finale der zweiten Staffel handelt – durchaus in Betracht gezogen, dass sich die Figur hier aus der Serie verabschiedet. Dass man aber gleich zwei Mitglieder der Stammbesetzung auf einmal rausschreibt, war für mich ausgeschlossen. Insofern wollte auch der Cliffhanger rund um Dylan, der auf der Eureka Maru vorerst vergeblich nach ihnen sucht, nicht funktionieren. Insgesamt viel Kritik für eine Folge, die mir trotz allem eigentlich recht gut gefallen hat. Mit dem Sabotageakt sorgte man für eine interessante Ausgangssituation, wobei man im ersten Moment natürlich noch denkt, dass einer der Delegierten dafür verantwortlich war. Aber auch der Kampf gegen den neuen Feind entwickelte sich dann durchaus spannend. Das mit dem Portal aus einem anderen (Taschen-)Universum hat mich zwar stark an den B5-Film "Thirdspace" (und ja, ich boykottiere wieder mal den dämlichen deutschen Titel) erinnert, und ganz so viele Schiffe hätten vielleicht auch nicht auf einmal durchfliegen müssen, dennoch war die Raumschlacht grundsätzlich nett gemacht, und die CGI für damalige Verhältnisse definitiv ansehnlich. Und nicht zuletzt das Design der fremden Raumschiffe hatte es mir wirklich angetan, fand doch zumindest ich es ziemlich originell. Damit reiht sich "Der Tunnel am Ende des Lichts" insgesamt unter die besseren Episoden einer vor allem in der zweiten Hälfte leider zunehmend abbauenden zweiten Staffel.

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Zwar greift das Finale der zweiten Staffel einzelne fortlaufende Handlungsstränge (die Gründung des neuen Commonwealth, das Wissen von Zukunfts-Trance) auf, statt sich auf eine bereits bekannte Bedrohung zu fokussieren, stellt "Der Tunnel am Ende des Lichts" jedoch vielmehr einen neuen Feind vor. Eben dieser hat zwar grundsätzlich ganz gut funktioniert, allerdings hatten die Wesen selbst ein bisschen gar was von einer Mischung des Alien und Predators. Zudem verflüchtigte sich beim Finale in jenem Moment, wo Tyr entschließt, Beka auf ihr vermeintliches Himmelfahrtskommando zu begleiten, jegliche Spannung, da man der Serie selbst in einem Staffelfinale nicht zutraut, sich mit einem Schlag von gleich zwei Mitgliedern der Stammbesetzung zu verabschieden. Immerhin war das Erzähltempo hoch genug – und war bei "Der Tunnel am Ende des Lichts" auch wieder ausreichend viel los – um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Auch die Schlachtszenen sowie die CGI-Effekte hatten es mir durchaus wieder angetan. Und vor allem das Design der angreifenden Schiffe fand ich klasse. Insgesamt war ich mit dem Finale der zweiten Staffel jedenfalls durchaus zufrieden.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden