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Mission Erde - 2x22: Der Todesstoß Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Crossfire
Episodennummer: 2x22
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 17. Mai 1998
Erstausstrahlung D: 23. März 2000
Drehbuch: Lisa Klink
Regie: Ross Clyde
Besetzung: Robert Leeshock Liam Kincaid, Lisa Howard als Lili Marquette, Von Flores als Ronald Sandoval, Richard Chevolleau als Marcus 'Augur' Deveraux, David Hemblen als Jonathan Doors, Leni Parker als Da'an, Anita La Selva als Zo'or, Janet Kidder als Julia Cook, William deVry als Joshua Doors, Dan Lett als Secret Service Agent, David Calderisi als Barry Calvert, Barry Flatman als Presidant Daniel Thompson, Brendan Connor als Male Reporter, Michael Filipowich als Judson Corr, Anthony Ashbee als Tall Man, Eric Bryson als Biowarrior 1, Todd Schroeder als Biowarrior 2 u.a.

Kurzinhalt: Der US-Präsidentschaftswahlkampf zwischen Amtsinhaber Daniel Thompson und seinen Herausforderer Jonathan Doors geht in die entscheidende Phase. Bei seiner letzten großen Kundgebung gelingt es dem vom Liam Kincaid angeführten Sicherheitsteam mit knapper Not, einen Anschlag auf ihn durch einen von Zo'ors optimierten menschlichen Agenten zu verhindern. Der Widerstand befürchtet nun, dass Zo'or mit allen Mitteln sicherstellen will, dass der den Taelons freundschaftlich gesonnene Thompson die Wahl gewinnt. Die beste Gelegenheit, sich des lästigen Herausforderers Doors noch rechtzeitig zu entledigen, scheint die anstehende letzte TV-Debatte zwischen den beiden zu sein. Tatsächlich stößt man, als man einen illegalen Waffenlieferanten aufsucht, auf Hinweise, dass Zo'ors Agenten von diesem eine Waffe gekauft haben, die sich durch den Metalldetektor schmuggeln lässt. Kincaid ist skeptisch, und mahnt im Hinblick auf Julia Cooks Plan, Mitglieder des Widerstands bei der TV-Debatte einzuschleusen, zur Vorsicht. Doch Julia ist davon überzeugt, Zo'ors Plan durchschaut zu haben – nicht ahnend, dass sie ihm mit ihrer Vorgehensweise direkt in die Hände spielt…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Das Finale der zweiten Staffel spiegelt im direkten Vergleich mit "Fremdkörper" durchaus die von mir empfundene allgemeine Entwicklung der Serie – im Vergleich von Season eins zu Season zwei – wider. Sprich: Ganz konnte diese mit der ersten – trotz einzelner Highlights wie insbesondere "Der Jaridian" – für mich nicht mithalten. Es hilft auch nicht, dass ich auch eine Staffel später William Boone immer noch vermisse, und Liam Kincaid selbst nun, wo er gleich viele Episoden absolviert hat wie sein Vorgänger, kein adäquater Ersatz für ihn ist. Sehr anschaulich wird das nicht zuletzt deshalb, als es mir um Boone wie gesagt auch eine Staffel später immer noch leid tut, während ich Kincaid hätte er sich am Ende von "Der Todesstoß" ähnlich plötzlich und unerwartet verabschiedet hätte, keine Träne nachgeweint hätte. Zumindest eine Teilschuld dafür muss ich leider dem – grundsätzlich bemühten – Robert Leeshock geben; mir fehlt einfach diese ganz eigene, sehr ruhige Präsenz, die Kevin Kilner seiner Rolle gegeben hat. Jedenfalls würde es mir um fast alle aus der Besetzung – inklusive Janet Kidders Julia Cook – mehr leid tun, als um Liam.

Doch kommen wir zum Staffelfinale an sich: Dieses fand ich (wie eben auch die zweite Staffel im Gesamten) ok. Vor allem das Verwirrspiel rund um die Frage, wem der Anschlag nun genau gilt, war durchaus gelungen. Zudem ist Zo'or für seinen perfiden Plan zu loben, mit dem es ihm mit einem Schlag gelang, sowohl Jonathan Doors aus dem Rennen um die Präsidentschaft zu nehmen, als auch dem Widerstand einen schweren Schlag zu versetzen – mit dem er (nachdem es zuvor noch so aussah, Da'an hätte nun doch wieder eine reelle Chance, ihn als Anführer der Taelons abzulösen) seine Kritiker in der Synode erfolgreich zum Schweigen bringen dürfte. Selbst Da'an muss am Ende die Effektivität von Zo'ors Strategie anerkennen. Apropos Da'an: Die Szene am Ende, wo dieser aufgrund seiner Verbindung zum Widerstand von Sandoval verhaftet wird, zählte für mich – nicht zuletzt wegen Von Flores' Leistung in dieser Szene (lässt er doch deutlich die zwiespältigen Gefühle seiner Figur durchscheinen) – zu den Höhepunkten von "Der Todesstoß". Die anderen beiden Cliffhanger fand ich hingegen nur bedingt effektiv, denn weder ist anzunehmen, dass Kincaid und Augur tatsächlich verhaftet werden, noch dass Lili mit ihrem Plan, das Taelon-Mutterschiff zu sprengen, erfolgreich sein wird – weil letzteres würde wohl das Ende der Serie bedeuten. Generell hielt sich die Spannung in meinen Augen, trotz der vermeintlich direkten Gefahr für Jonathan Doors, doch eher in Grenzen. Auch der Twist rund um Joshua Doors hat bei mir eine allfällig gewünschte schockierende Wirkung verfehlt. Und auch die eine oder andere Szene, wo Kincaid als Erklärbär für Dinge fungieren muss, von denen man dem Zuschauer durchaus zutrauen hätte können, es selbst zu durchschauen, stießen mir sauer auf. Die wendungsreiche Handlung sorgte aber immerhin für kurzweilige Unterhaltung.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Das Finale der zweiten "Mission Erde"-Staffel gibt für mich letztendlich sehr treffend meinen (durchschnittlichen) Gesamteindruck zu eben dieser wieder. So hatte es mir die eine oder andere Entwicklung, insbesondere im Hinblick auf Da'ans Verhaftung am E nde, durchaus angetan. Der wendungsreiche Plot verhinderte zudem, dass bei "Der Todesstoß" Langeweile aufkam. Und vor allem der Mittelteil mit dem Attentat, wo sich dann auch Zo'ors clever-ausgeklügelter Plan offenbart, sorgte durchaus für Spannung. Andererseits empfand ich nicht alle Cliffhanger am Ende als effektiv. Der Twist rund um Joshua Doors verfehlte die vermeintlich gewünschte schockierende Wirkung bei mir leider völlig (zumal ich sie im Verlauf der Episode – insbesondere beim Gespräch zwischen ihm und seinem Vater – bereits kommen sah). Und auch der eine oder andere Kommentar von Liam, wo dieser Dinge, die eigentlich auch so offensichtlich war, für den vermeintlich langsamen Zuschauer erklären musste, ärgerte mich. Trotz einiger Highlights fand ich die erste Season insgesamt doch etwas besser als die zweite – was sich letztendlich auch im jeweiligen Staffelfinale widerspiegelt.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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