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Foundation - 2x04: Allianzen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Apple TV+

Originaltitel: Where the Stars Are Scattered Thinly
Episodennummer: 2x04
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 04. August 2023
Drehbuch: Leigh Dana Jackson & David S. Goyer
Regie: Mark Tonderai
Besetzung: Jared Harris als Hari Seldon, Lee Pace als Brother Day, Lou Llobell als Gaal Dornick, Leah Harvey als Salvor Hardin, Laura Birn als Demerzel, Terrence Mann als Brother Dusk, Cassian Bilton als Brother Dawn, Ben Daniels als Bel Riose, Isabella Laughland als Brother Constant, Dimitri Leonidas als Hober Mallow, Dino Fetscher als Glawen Curr, Oliver Chris als Director Sermak, Kulvinder Ghir als Poly Verisof, Eva Bradley-Williams als Varia, Judith Shekoni als She-Bends-Light, Luis Torrecilla als Pater, Jordan Stephens als Jori, Wade Briggs als Brigadier Manlio, Anthony Barclay als Councilor Sutt, Jesper Christensen als Ducem Barr, Haqi Ali als Handman Hahn, Noah Taylor als Hetman, Afolabi Alli als Claviger Markley, Susan Aderin als Vrank, Ephraim Goldin als Air Officer Kress, Jairaj Varsani als Young Poly Verisof u.a.

Kurzinhalt: Auf Trantor trifft sich Königin Sareth mit Bruder Morgen. Dabei wird deutlich, dass die geplante Hochzeit mit Cleon VII. mit einem Hintergedanken verbunden ist – vermutet, dass Bruder Tag ihre Familie ermorden ließ. Sie fragt Morgen nun aus, um mehr darüber zu erfahren, doch dieser hat keine befriedigende, ultimative Antwort für sie. Umgekehrt hat wiederum Tag den Verdacht, dass Sareth hinter dem Anschlag auf ihn steckt. In einer gemeinsamen Nacht versuchen beide, den jeweils anderen im Hinblick auf ihre Verdächtigungen auszuhören. Riose und Glowen treffen indes auf Siwenna ein, wo sie sich mit einem Informanten treffen. Von Ducem Barr wollen sie mehr über die Magier der Foundation erfahren, um besser einschätzen zu können, inwiefern diese eine Bedrohung für das Imperium darstellt. Auf Terminus wiederum finden sich die Prediger Hober und Constant zusammen mit Hober Mallow und Direktor Sermak vor dem Gewölbe ein. Nachdem sie dieses betreten haben, treffen sie auf das darin gespeicherte Bewusstsein von Hari Seldon – welches für sie einen Auftrag hat, mit dem er den Krieg zwischen der Foundation und dem Imperium doch noch aufzuhalten hofft…


Review: Episodenbild (c) Apple TV+ Grundsätzlich war und bin ich ein Fan von fortlaufenden Handlungen in Serien (früher die absolute Ausnahme, heute scheinen sie mir eher in der Überzahl zu sein). Allerdings gibt es jene Serien, denen man anmerkt, dass zu wenig Handlung auf zu viele Episode gestreckt wird – da eine Geschichte, die man sonst als Doppelfolge oder Film erzählt hätte, auf einmal eine Staffel füllt. "Foundation" hingegen dankenswerterweise zu jenen Serien wie "Game of Thrones" oder "The Expanse", wo tatsächlich in jeder Folge genug los ist. "Allianzen" war hier keine Ausnahme. So erleben wir auf Terminus nicht nur, wie sich die Priesterin Constant und der Gauner Hober Mallow unverkennbar näherkommen, wir betreten zu dem mit ihnen – sowie Priester Poly und Direktor Sermak – das Gewölbe, wo sie auf den "Geist" von Hari Seldon treffen. Diese Begegnung war in zweierlei Hinsicht spannend: Einerseits aufgrund der noch geheimen Mission, die er für Hober hat, und andererseits, als ich mir nicht einmal so sicher bin, ob er im Hinblick darauf, den Krieg mit dem Imperium so lange als möglich hinauszuzögern, die Wahrheit gesagt hat (und ja, ich habe die Vorlage gelesen, aber einerseits habe ich sie nicht mehr so genau im Kopf, und andererseits weicht die Apple-Serie teilweise ohnehin von dieser ab).

Aus meiner Sicht hat sich der Handlungsstrang auf Terminus jedenfalls spannend weiterentwickelt, und bietet einige interessante offene Fragen im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Story. Noch besser fand ich allerdings alles rund um den Tanz, den Königin Sareth und Bruder Tag auf Trantor aufführen. Es war eigentlich von Beginn an klar, dass Sareth mit der Verlobung mit Cleon XVII. ein bestimmtes Ziel verfolgt, hier nun wird schließlich klar, worin dieses besteht: Sie ist davon überzeugt, dass er hinter dem Mord an ihrer Familie steckt. Jene Szene, wo sie mit Bruder Morgen darüber spricht, war für mich das Highlight der Episode, einerseits wegen seiner Antwort, aber auch wegen der wirklich starken Leistung von Ella-Rae Smith, insbesondere auch an dieser Stelle. Aber auch die nachfolgende Szene, wo sie ins Schlafzimmer von Bruder Tag kommt, vermeintlich, um mit ihm zu schlafen – in Wahrheit aber, um mehr über das Attentat auf ihn zu erfahren – war klasse. Direkt danach erfahren wir schließlich auch, dass Cleon XVII. tatsächlich den Mord an ihrer Familie in Auftrag gegeben hat, und dieser wohl von Demerzel ausgeführt wurde; unklar ist hingegen noch, wer für das Attentat auf ihn verantwortlich war; Sareths Nachforschungen hier lassen mich eher vermuten, dass sie es nicht war. Vielleicht ja doch einer seiner Brüder? Apropos Brüder: Die Momente, in denen sich Dämmerung und Rue an ihre frühere Romanze erinnern – und diese schließlich wiederaufleben lassen – fand ich ebenfalls nett. Einig der Handlungsstrang rund um Riose und Glawen auf Siwenna fiel für mich ein kleines bisschen ab. Zwar war die Dynamik zwischen den beiden – und wie Glawen das Vorgehen von Riose zunehmend zu verstören scheint – durchaus interessant, und gibt es am Ende mit dem "Selbstmord" des Informanten einen auffälligen dramaturgischen Höhepunkt, die anderen Handlungsstränge haben mich aber irgendwie mehr mitgerissen.

Fazit: Episodenbild (c) Apple TV+ Am besten hat mir an "Allianzen" der Handlungsstrang rund um Königin Sareth auf Trantor gefallen. Aber auch die Storyline auf Terminus entwickelte sich interessant weiter, und hatte mit unserem Besuch des Gewölbes auch wieder ein paar optisch hervorstechende Szenen zu bieten. Die – vorerst verhinderte – Romanze zwischen Constant und Mallow fand ich ebenfalls nett. Vor allem aber bin ich schon gespannt, auf welche Geheimmission Hari Seldon Hober geschickt hat. Im Vergleich zu diesen beiden Geschichten fiel die Story auf Siwenna ein bisschen ab, wobei auch diese mit Glawens zunehmender Besorgnis ob Rioses skrupellosem Vorgehen, sowie dem Freitod des Informanten, positive Elemente zu bieten hatte. Vor allem aber gefällt mir, wie "voll" und episch die Handlung ist. Bei all den Figuren, Schauplätzen und Entwicklungen fällt es letztendlich gar nicht auf, dass die Storyline rund um die Suche nach der zweiten Foundation von Gale, Salvor und den wiederbelebten Hari hier eine Pause einlegt.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2023 Apple TV+)







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