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Outer Limits - 3x04: Das Ende der Straße Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Feasibility Study
Episodennummer: 3x04
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 11. Juli 1997
Erstausstrahlung D: 28. September 1998
Drehbuch: Joseph Stefano
Regie: Ken Girotti
Besetzung: David McCallum als Joshua Hayward, Laura Harris als Sarah Hayward, Malcolm Stewart als Daniel Tenzer, Don MacKay als Pat Dooley, Peter Hanlon als Alien, Chilton Crane als Elaine Tenzer, Peter Bryant als Mike, Jesse Moss als Sean Tenzer, Zachary Ansley als Adrielo, Tobias Mehler als Nicky Reeves, French Tickner als Father Puglia, Christina Jastrzembska als Sonja, Eric Schneider als Triune u.a.

Kurzinhalt: Eines Abends kommt Sarah mit ihrem Freund Nicky nach Hause, und eröffnet ihrem alleinerziehenden Vater, dass die beiden heiraten werden. Während Sarah nach oben geht, um ihre Sachen zu packen, redet Joshua auf den Jungen ein, und kann ihn schließlich davon überzeugen, sich mit der Hochzeit noch ein bisschen Zeit zu lassen. Nachdem er ein paar Meter zurückgelegt hat, packt ihn das schlechte Gewissen, und er versucht, sie anzurufen – nur um zu sehen, wie jene Kleinstadt, in der die Haywards leben, in den Himmel gezogen wird. Außerirdische haben den besagten Bereich aus der Erde herausgeschnitten und in ihr Raumschiff gezogen. Von der Außenwelt abgeschnitten, und ohne Strom und Wasser, versuchen die Bewohner herauszufinden, was genau passiert ist. Während Joshua schließlich auf die dafür verantwortlichen Aliens trifft, macht Sarah die Bekanntschaft mit dem letzten Überlebenden einer anderen außerirdischen Spezies, die ebenfalls von ihrem Heimatplaneten entführt wurde…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox "Das Ende der Straße" hat mit David McCallum wieder einmal einen prominenten Gaststar am Start. Dieser war dann für mich auch gleich eine der größten Stärken der Episode. Aber auch seine "Tochter" Laura Harris ist keine Unbekannte, und mir insbesondere noch als Marie Warner aus "24" in Erinnerung. Von ihnen abgesehen lebt die Episode aber eher von der coolen und originellen Prämisse. Zugegebenermaßen muss man dabei im Hinblick darauf, dass den Bewohnern ihre Entführung erst am nächsten Morgen auffällt, die (selbst beim Transport) konstante (der Erde entsprechende) Schwerkraft, sowie den Regen, doch ein bisschen etwas schlucken, wenn man sich auf die Story einlassen will. Davon abgesehen gefiel mir aber, was man hier aus der Idee eines von einem Moment auf den nächsten von der Außenwelt abgeschnittenen Ort in weiterer Folge gemacht hat. So fand ich insbesondere die drohende Eskalation der Lage, nicht zuletzt durch den egoistischen Daniel, leider sehr nachvollziehbar. Und generell fragte natürlich auch ich mich, was genau hier eigentlich los ist, wer für die Entführung gleich einer kompletten Stadt verantwortlich ist, und natürlich vor allem auch, aus welchem Grund?!

Doch nicht nur, dass die betreffenden Fragen mein Interesse weckten, mir konnten dann auch die Antworten gefallen. Insbesondere im Hinblick auf eine "faule" außerirdische Spezies, die für niedere Arbeiten Sklaven von einer anderen Welt sucht. In Verbindung mit ihrer speziellen Atmosphäre, die bislang für alle anderen außerirdischen Völkern giftig war und sie versteinern ließ, sowie die entsprechende Infektion von Sarah (die zuvor auf den letzten Überlebenden solcher Aliens gestoßen ist, und sich dabei angesteckt hat), führt dies schließlich zu einem – für "Outer Limits" ja typischen – düsteren Ausgang. Denn die Bewohner der Kleinstadt erkennen, dass sie nur die "Stichprobe" sind, und sobald die Außerirdischen bemerken, dass Menschen ihre Luft vertragen, den Rest der Menschheit ebenfalls zum Sklavendienst verdammen würden. Um eben dies zu verhindern, nehmen sich alle nacheinander – angefangen bei Joshua und Sarah – an den Händen, damit sich die Infektion auf alle von ihnen ausbreitet, und die Aliens so denken, dass wir ebenfalls nicht geeignet sind – und daraufhin den Rest der Menschheit verschonen. Das war schon "nett". Aber auch die Maske des letzten überlebenden Außerirdischen hatte es mir angetan. Demgegenüber hat mich die Umsetzung der bösen Aliens nur bedingt überzeugt, wirkten diese auf ihren Sesseln liegenden Viecher doch eher unfreiwillig komisch. Darüber hinaus empfand ich die Entwicklung der Story im Mittelteil ein bisschen sprunghaft. Da schien es kurz so, als wüsste "Das Ende der Straße" nicht so recht, wo es hingehen soll. Möglicherweise auch deshalb nahm der Unterhaltungswert in diesem Teil der Episode doch ziemlich ab. Und was die Spannung betrifft, fand ich die Folge leider generell jetzt nicht wirklich herausragend; ja, die aufgeworfenen Fragen weckten mein Interesse, aber genau das ist eben der Punkt: Ich fand "Das Ende der Straße" eher (auf intellektueller Ebene) interessant als (auf emotionaler Ebene) mitreißend. Wobei das Ende diesbezüglich dann zugegebenermaßen noch ein bisschen etwas herausgeholt hat.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox "Das Ende der Straße" ist eine gute Folge, die bei mir in erster Linie mit der interessanten Ausgangssituation (auch wenn man einige Dinge um diese herum besser nicht zu genau hinterfragen sollte), der drohenden Eskalation innerhalb dieser von der Außenwelt abgeschnittenen Gesellschaft, sowie dem tragischen Ausgang des Geschehens punktete – opfern sich doch am Ende die Entführten zum Wohle der gesamten Menschheit. Aber auch vom Auftritt von David McCallum (und in geringerem Ausmaß Laura Harris) profitiert sie. Die Maske des letzten überlebenden Aliens fand ich ebenfalls sehr gelungen. Und auch die Erklärung für die Entführungen rund um ein außerirdisches Volk, dass nach einer Sklavenrasse sucht, hatte es mir angetan. So richtig mitreißend fand ich "Das Ende der Straße" allerdings nur beim Finale; davor fand ich sie zwar interessant, aber nur bedingt packend. Und im Mittelteil schien sich "Das Ende der Straße" ein bisschen zu verlieren. Insgesamt aber eine (weitere) gelungene Episode des 90er-"Outer Limits"-Revivals.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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