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Mission Erde - 2x14: Späte Rache Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Payback
Episodennummer: 2x14
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 08. Februar 1998
Erstausstrahlung D: 27. Januar 2000
Drehbuch: Lisa Klink
Regie: Vincenzo Natali
Besetzung: Robert Leeshock Liam Kincaid, Lisa Howard als Lili Marquette, Von Flores als Ronald Sandoval, Richard Chevolleau als Marcus 'Augur' Deveraux, David Hemblen als Jonathan Doors, Leni Parker als Da'an, Anita La Selva als Zo'or, Ron Gabriel als Arnold Creighton, David Calderisi als Barry Calvert, Majel Barrett als Dr. Julianne Belman, Jane Luk als Reporter, Raoul Bhaneja als Student Leader, Michelyn Smelle als Council Woman, Shaun Austin-Olsen als Dr. Whitfield, Anna Adilman als Sa'al, Lloyd Adams als FBI Swat I, Duncan MacLeod als FBI Swat II, Bryan J. Thomas als Student I, Henry Korhonen als Student #2, John Boylan als Glen Ballard, Drake Thorens als Student Leader u.a.

Kurzinhalt: Das nächste interdimensionale Portal, welches es ermöglicht, von einem Punkt auf der Erde binnen weniger Minuten zu einem anderen zu reisen, wird feierlich eröffnet. Nach der Rede des Transportministers wird der leitende Wissenschaftler des Projekts auf die Bühne geholt. Kurz darauf bricht dieser zusammen, und verstirbt. Als Dr. Belman die Leiche untersucht, stellt sich heraus, dass es keines natürlichen Todes gestorben ist, sondern vielmehr einem Mordanschlag zum Opfer fiel. Doch wie ist das möglich, wenn der Körper keine Anzeichen von Fremdeinwirkung aufweist? Die Untersuchungen zeigen schließlich, dass es dem Attentäter irgendwie gelungen ist, den Giftstoff in den Körper zu bekommen. Zuerst glaubt man, es wäre ihm irgendwie gelungen, an die Taelon-Technologie zum Öffnen eines interdimensionalen Portals gelangt, doch diese funktioniert ja nur von einem fixen Standort zu einem anderen. Vielmehr scheint es dem Mörder gelungen zu sein, eine echte Teleportationstechnik zu entwickeln – etwas, dass selbst den Taelons noch nicht geglückt ist. Aus eben diesem Wissen finden sie mit dem in Ungnade gefallenen Wissenschaftler Dr. Whitfield ihren Hauptverdächtigen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Als ich bei den Credits Vincenzo Natali als Regisseur las, schöpfte ich kurz Hoffnung. Der hat in den 90ern einige visuell hervorstechende Filme gedreht (nicht zuletzt "Cube"), und auch in der jüngeren Fernsehgeschichte mit seinen Regiearbeiten u.a. für Serien wie "Hannibal", "Westworld" und zuletzt "Peripheral" beeindruckt. Seine Inszenierung von "Späte Rache" sticht hingegen bedauerlicherweise nicht im Geringsten irgendwie hervor. Immerhin passt sich seine Regie damit dem Drehbuch an, denn auch dieses ist absolut nichts Besonderes. Am besten gefiel mir noch, wie Sandoval und Zo'or hier wieder ansatzweise aneinandergeraten – wobei ich es zugleich seltsam finde, dass das Versagen des Loyalitätsimperativs seines CVIs nun schon seit einigen Episoden nicht mehr thematisiert wurde. Dennoch habe ich zunehmend den Eindruck, dass diese kleinen Momente einen über kurz oder lang bevorstehenden Seitenwechsel seitens Sandoval vorbereiten. Nicht zuletzt, als er gerade auch die Art und Weise, wie Zo'or jede Gelegenheit zu nutzen scheint, sich seines größten Konkurrenten Da'ans zu entledigen, zunehmend kritisch zu beäugen scheint.

Ebenfalls noch ganz ok fand ich alles rund um Liam und Da'an. Dieser Teil der Episode – insbesondere, wenn im letzten Drittel deutlich wird, wie sehr sich Kincaid bemüht, das Leben des Taelons zu retten – litt allerdings darunter, dass ich die freundschaftliche Beziehung zwischen ihnen nach wie vor eher nur behauptet sehe. Mit William Boone war das etwas ganz anderes, nicht zuletzt, als man eben diese Dynamik über eine gesamte Staffel aufbauen konnte. Wäre er noch dabei, hätten diese Momente bei mir ungleich stärker gewirkt. Aber auch mit dem Bösewicht der Geschichte war ich nicht wirklich glücklich, war mir Dr. Whitfield doch letztendlich viel zu unauffällig. Zwar war seine Verunsicherung als er erfährt, dass Liam Teil des Widerstands ist, und Da'an von diesem weiß und ihn teilweise sogar unterstützt, durchaus nett, allerdings fand ich ihn – trotz der von ihm entwickelten Technologie – nie sonderlich bedrohlich, noch hätte ich am Ende mit ihm mitgefühlt. Beides liegt aus meiner Sicht gleichermaßen am Drehbuch, als auch der nicht wirklich hervorstechenden schauspielerischen Leistung von Shaun Austin-Olsen. Jedenfalls fand ich die Story – bzw. die Jagd nach Dr. Whitfield – leider nicht wirklich interessant. Erschwerend kommt nun hinzu, dass es die Episode – wieder einmal – an Spannung vermissen ließ. Und so schön es auch war, wieder einmal Majel Barrett zu Gesicht zu bekommen, aber ihr Auftritt hier war derart kurz, dass man ihn sich in meinen Augen eigentlich genauso gut hätte scheinen können; kein Vergleich mit "Selbstversuch", wo man ihr wirklich etwas zu tun gab. Andererseits werden die Darsteller:innen bei "Mission Erde" ja ganz allgemein eher selten gefordert.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox "Späte Rache" war wieder einmal eine dieser belanglosen "Mission Erde"-Episoden, an denen genau gar nichts hervorsticht – und das letztendlich weder positiv noch negativ. So kann ich nicht behaupten, mich mit ihr übermäßig gelangweilt zu haben, zugleich gelang es dem Geschehen aber auch nie, mich wirklich zu packen. Dr. Whitfield empfand ich zudem als völlig austauschbaren Attentäter bzw. Widersacher. Und auch aus der von ihm entwickelten Technologie gelang es "Späte Rache" nicht, Spannung zu beziehen. Gut gefiel mir in erster Linie wieder die interessante Dynamik zwischen Sandoval und Zo'or – während ich gerade auch hier wieder den Eindruck hatte, dass man, als man William Boone durch Liam Kincaid ersetzt hat, gedanklich auch dessen Vorgeschichte mit Da'an übernahm. Aus meiner Sicht hatten die beiden aber bislang viel zu wenig gemeinsame Szenen, als dass ich ihnen die tiefe Verbindung, die zwischen ihnen scheinbar existieren soll, abkaufen würde. Mit Boone statt Kincaid hätte die Episode wohl immerhin einen halben Wertungspunkt mehr einheimsen können.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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