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Outer Limits - 3x01: Das Grauen ist unter uns Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Bodies of Evidence
Episodennummer: 3x01
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 20. Juni 1997
Erstausstrahlung D: 23. März 1998
Drehbuch: Chris Dickie
Regie: Melvin Van Peebles
Besetzung: Mario Van Peebles als Captain William Clark, Guylaine St-Onge als Dr. Helene Dufour, Ken Camroux-Taylor als Admiral Jones, Barry W. Levy als Colonel Bell, Roman Podhora als Commander Louis Vidwell, Gerard Plunkett als Admiral Birch, Jennifer Beals als Robin Dysart, David Lloyd Austin als Admiral Sergei Yurov, Tatiana Chekhova als Commander Lara Nabakov, David Neale als Commander Richard Gordon, Linden Banks als Dr. Thomas Somerset, Patrick Keating als Technician, Alexander Pollock als Boy, Kathryn Anderson als Woman, Zinaid Memisevic als Young Man u.a.

Kurzinhalt: Meridian. Nach der Rückkehr zur Erde muss sich William dem Vorwurf stellen, den Tod der anderen Crewmitglieder verursacht zu haben. In einer Anhörung soll eben diese Frage geklärt werden. Seine Verteidigung wird just von seiner Exfrau Robin Dysart übernommen. Er selbst ist über den Vorwurf, beim Tod der Anderen eine Rolle gespielt zu haben, erschüttert, erinnert er sich doch noch genau an die Ereignisse – und weiß, dass vielmehr eine außerirdische Identität dafür verantwortlich war. Zuerst rät Robin ihm, eben dies besser nicht zu erwähnen – und dementsprechend auch nicht selbst auszusagen – da es die Anklage dafür verwenden könnte, seinen geistigen Zustand während der Mission in Zweifel zu ziehen. Immerhin steht der Vorwurf der Weltall-Krankheit – sprich, dass er aufgrund seines langen Aufenthalts auf der Station den Verstand verloren hat – im Raum. Angesichts der zunehmend drückenden Beweislage sieht Captain Clark aber keine andere Wahl, als seine Version der Ereignisse zu schildern…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Die Idee von "Das Grauen ist unter uns" fand ich nicht einmal so schlecht. Leider hat man aus meiner Sicht bei der Episode die falschen Prioritäten gesetzt. Denn auch wenn das Konzept eines außerirdischen Wesens, dass auf begrenztem Raum sein Unwesen treibt und einen Astronauten nach dem anderen ums Eck bringt, selbst damals schon nicht mehr sonderlich neu gewesen sein mag, erhielt dieses wohlbekannte Konzept durch den psychologischen Kniff rund um die Täuschung schon nochmal eine besondere Note. Vor allem aber war für mich eben diese anfängliche Rückblende zu den Ereignissen auf der Meridian-Station das eigentliche Highlight der Episode. Dementsprechend hätte ich es besser gefunden, wenn man diesen Teil deutlich erweitert hätte. So hätte es mich persönlich nicht gestört, wenn es keine Verhandlung gegeben hätte, sondern einfach nur am Ende der coole (wenn auch an "Screamers" erinnernde) Twist rauskommt, dass es dem Alien letztendlich eben doch noch gelungen ist, Clark zu täuschen, und dieses somit dank seiner Hilfe auf die Erde gekommen ist.

Die dadurch gewonnene Zeit auf der Station hätte man darauf verwenden können, uns zuerst einmal die Figuren ein bisschen vorzustellen und uns so zumindest eine rudimentäre Verbindung zu ihnen aufbauen zu lassen, damit uns ihr weiteres Schicksal auch ansatzweise kratzt. Zudem hätte man sich den einzelnen, anfänglich ja noch mysteriösen Todesfällen, und der Reaktion der Überlebenden, stärker widmen können. Gerade auch die Ursachenforschung, mit Roten Heringen wie der Weltraumkrankheit, hätten so deutlich besser funktioniert. Und dann hätte sich das eben zum letzten Showdown zwischen Clark und dem Wesen, und seiner Flucht von der Station – mit (vermeintlich) Dr. Dufour im Gepäck – gesteigert, nur um in den oben angegebenen, echt netten Twist zu münden. Stattdessen wird diese deutlich interessantere und spannendere (wenn auch wie gesagt nur bedingt originelle) Vorgeschichten in weniger als zehn Minuten abgehandelt, und die dadurch gewonnene Laufzeit auf eine Anhörung verbraten, die ich in etwa so spannend fand, wie Farbe beim Trocknen zuzusehen. Als jemand, der kein Freund von Freunderl- und/oder Vetternwirtschaft ist, stellt sich mit im Hinblick auf Mario Van Peebles als Hauptdarsteller und Melvin Van Peebles als Regisseur zudem die Frage, ob das eine vom anderen (in welche Richtung auch immer) eine Grundbedingung war, um den Job anzunehmen. Von diesem Punkt abgesehen bot die Episode aber sowohl mit ihm als auch Jennifer Beals als seine Ex-Frau und Verteidigerin aber wieder zwei bekannte Gesichter. Zudem gefiel mir das Zusammenspiel zwischen den beiden recht gut. Gegen die sich im Mittelteil zunehmend ausbreitende Langeweile kamen aber selbst sie nur bedingt an.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Bei "Das Grauen ist unter uns" hätte ich mir einen anderen Zugang gewünscht. Entweder mal behält das mit der Anhörung bei, rollt die Ereignisse auf der Station aber erst nacheinander – idealerweise aus mehreren Perspektiven – auf, um schließlich mit Clarks Aussage aufzuklären, was wirklich passiert ist. Oder aber man hätte sich von vornherein das ganze Anhörungsprozedere gespart und sich auf die Ereignisse auf der Raumstation konzentriert, die dann nach ihrer Flucht im finalen Twist gemündet hätte. So hingegen ergab sich das Problem, dass man sich in meinen Augen mit der Anhörung – noch dazu, nachdem wir die Ereignisse bereits aus Clarks Perspektive erlebt haben – auf den uninteressantesten Teil der Geschichte konzentrierte. Was schade ist, da mir sowohl die Grundidee, das Zusammenspiel zwischen Mario Van Peebles und Jennifer Beals (auf das wir im Falle meines zweiten Vorschlags dann zugegebenermaßen hätte verzichten müssen; außer natürlich, man hätte sie als Dr. Dufour besetzt – eine Idee, die für mich auch einigen Charme besitzt), sowie insbesondere auch der Abschlussgag sehr gut gefallen konnten.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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