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Andromeda - 2x11: Aufstand der Sklaven Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: Bunker Hill
Episodennummer: 2x11
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 26. Januar 2002
Erstausstrahlung D: 17. Juli 2002
Drehbuch: Matt Kiene & Joe Reinkemeyer
Regie: Richard Flower
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Keith Hamilton Cobb als Tyr Anasazi, Laura Bertram als Trance Gemini, Brent Stait als Rev Bem, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Lexa Doig als Andromeda Ascendant, Mark Hildreth als Brendan Lahey, Kimberly Huie als Elssbett Mossadim-Bolivar, Kevin McNulty als Cuatemoc, Travis MacDonald als Ozzie u.a.

Kurzinhalt: Elssbett Mossadim-Bolivar nimmt mit Captain Dylan Hunt Kontakt auf: Der Sabra-Jaguar-Stamm hat den Drago-Kazov nun offen den Krieg erklärt. Da sie mittlerweile Teil des neuen Commonwealth sind, bitten sie diesen gemäß der unterzeichneten Charta um militärische Unterstützung. Dylan hat keine andere Wahl, als ihrem Hilferuf Folge zu leisten, und stellt eine kleine Flotte ab, mit der Andromeda als Flaggschiff. Währenddessen erhält Seamus Harper eine Nachricht von seinem Cousin Brendan Lahey. Dieser ist auf der Erde, die unter der Kontrolle des Drago-Kazov-Stamms steht, welche die Menschen versklavten. Mit dem Commonwealth auf ihrer Seite wäre es jedoch möglich, die Macht der Nietzscheaner zu durchbrechen, und dafür zu sorgen, dass die Heimatwelt der Menschheit auch wieder von ihr kontrolliert wird. Da die Andromeda auf der Seite von Elssbetts Streitmacht kämpfen muss, brechen Seamus und Rommie quasi als Vorhut auf, um die Sklaven auf die kommende Revolte einzustimmen. Als sich dann jedoch herausstellt, dass die Andromeda im Kampf gegen die Drago-Kazov länger eingebunden ist als angenommen, scheint es so, als würden die beiden den von ihnen herbeibeschworenen Geist nicht mehr in die Flasche zurückbekommen – obwohl der Aufstands ohne Unterstützung durch die Andromeda aussichtslos ist…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Der Plot rund um Elssbetts Hilfsgesuch knüpft direkt an "Das Labyrinth" an – und offenbart nun auch den wahren Grund, warum sich der Sabra-Jaguar-Stamm dort dem neuen Commonwealth angeschlossen hat. Sonderlich fair gegenüber den Bündnispartnern ist es zweifellos nicht, sie nur wenige Wochen nach der Unterzeichnung in einen Krieg hineinzuziehen – es passt allerdings perfekt in die bisherige Charakterisierung der Nietzscheaner, die eben allesamt in erster Linie auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. In jedem Fall liefert dies der Serie aber die Möglichkeit, mal wieder ein paar Raumschlachten zu zeigen. Diese waren wieder packend inszeniert, meinem Empfinden nach waren die CGI-Effekte bei "Andromeda" aber schon mal besser (musste man hier eventuell im Vergleich zur ersten Staffel Geld sparen?). Immerhin bot sich aber so wieder mal die Gelegenheit, dass Beka mit ihren Slipstream-Flugkünsten auftrumpfen konnte. Vor allem aber sorgte die sich länger als geplant hinziehende Schlacht natürlich dafür, dass die Andromeda nicht wie ursprünglich geplant zur Erde fliegen konnte.

Was uns zur eben dort angesiedelten Haupthandlung bringt. Bislang hielt sich die Serie was das Schicksal der Erde betrifft ja eher bedeckt (wobei ich nicht ausschließe, eventuell mal eine kurze beiläufige Erwähnung entweder überhört oder aber zwischenzeitlich schon wieder vergessen zu haben). Hier nun erfahren wir, dass diese von den Nietzscheanern erobert wurde, und nach wie vor von ihnen kontrolliert wird. Die Menschen fristen dort, wie auch auf Kolonien (wie z.B. in "Der Heilige Gral" gesehen), ein Sklavendasein. Der Hilferuf von seinem Cousin ruft Seamus auf den Plan, der daraufhin zusammen mit Rommie losfliegt, um eine Sklavenrevolte vorzubereiten. Die Rückkehr in seine alte Heimat führt unweigerlich dazu, dass sich Harper seiner eigenen, tragischen, Vergangenheit stellen muss; zumal Brendan ihm vorwirft, die Erde und damit die dortigen Menschen – inklusive seiner Freunde – im Stich gelassen zu haben. Dies gab dem sonst zumeist als Pausenclown auftretenden Gordon Michael Woolvett ein weiteres Mal die Gelegenheit, sich von seiner ernsteren, dramatischeren Seite zu zeigen – und wie schon zuvor bei "Auf verlorenem Posten" hat mich seine schauspielerische Leistung voll und ganz überzeugt. Vor allem aber dienen diese Szenen natürlich dazu, dass wir als Zuschauer mehr über Seamus und seine Vergangenheit erfahren – und das, was wir hier erfahren, konnte mir definitiv gefallen (sofern "gefallen" angesichts der dort aufgerollten tragischen Ereignisse das richtige Wort ist). Aber auch die "Gegenwart" nimmt einen tragischen Verlauf: Zwar gelingt es Seamus mit einer Brandrede, die Rebellen für den bevorstehenden Kampf aufzustacheln, als dann jedoch die Andromeda nicht rechtzeitig eintrifft, ist die so angezettelte Revolte unweigerlich zum Scheitern verurteilt. Dass ich von "Aufstand der Sklaven" trotz dieser positiven Aspekte nicht vollends begeistert war, liegt nicht zuletzt daran, als sich meinem Empfinden nach insbesondere im Mittelteil doch ein paar Längen eingeschlichen haben. Zudem erschien mir manches – insbesondere natürlich die verhinderte Andromeda (wobei man sagen muss, dass das generell ein untypisch riskanter Plan war) – doch ein wenig konstruiert, um den von den Autoren gewünschten (tragischen) Ausgang herbeizuführen. Und so solide die CGI-Schlachten auch getrickst gewesen sein mögen, so fehlte es diesen Szenen doch ein bisschen an Spannung. Für solide Unterhaltung war mit (bzw. bei) "Aufstand der Sklaven" aber durchaus (wieder) gesorgt.

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel In "Aufstand der Sklaven" erfahren wir mehr über die – tragische – Vorgeschichte von Seamus Harper. Eben darin lag für mich, in Verbindung mit einer wieder einmal starken Leistung von Gordon Michael Woolvett, auch die größte Stärke der Episode. Davon abgesehen gefiel mir in erster Linie noch der sehr egoistische Grund, der sich hier für die Entscheidung des Sabra-Jaguar-Stamms offenbart, sich dem neuen Commonwealth anzuschließen. Aber auch der erste Besuch der Erde in dieser Zukunft war zweifellos interessant. Die Weltraumschlacht war jedoch – trotz solider Effekte (wenn ich mir auch einbilde, die bei "Andromeda" schon besser gesehen haben) – nicht wirklich etwas Besonderes, und auch die Story auf der Erde wollte mich, trotz des sich bald abzeichnenden tragischen Ausgang des Geschehens, nur bedingt ansprechen. Insbesondere dank einiger starker Szenen rund um Seamus Harper hat mich "Aufstand der Sklaven" insgesamt aber gut unterhalten.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







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