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Outer Limits - 2x20: Die vierte Dimension Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Out of Body
Episodennummer: 2x20
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 14. Juli 1996
Erstausstrahlung D: 15. Februar 1998
Drehbuch: James Crocker
Regie: Mario Azzopardi
Besetzung: Peri Gilpin als Dr. Rebecca Warfield, Victor Garber als Dr. Ben McCormick, William B. Davis als John Wymer, Joely Fisher als Amy, Alan Robertson als Dr. Minkoff, Richard Sargent als Carl Haven, Elan Ross Gibson als Woman, Stephen Tibbetts als Campus Cop, Allixandra East als Nurse, Wally Dalton als Jason u.a.

Kurzinhalt: Die Forscherin Dr. Rebecca Warfield ist von außerkörperlichen Erfahrungen praktisch besessen. Immer wieder träumt sie davon, nach einem schweren Unfall – und vermeintlich ihrem Tod – eine eben solche zu erleben. Ihr Ziel ist es, in der gesicherten Umgebung eines Labors – genauer gesagt, einer von ihr entwickelten elektromagnetischen Kammer – die Bedingungen für eine eben solche Erfahrung zu schaffen. Nach ersten Versuchen an Affen geraten ihre Experimente jedoch ins Fadenkreuz religiöser Fundamentalisten. Bevor diese ihre Forschung abdrehen können, wagt sie mit Hilfe ihrer Assistentin Amy den Selbstversuch – nicht ahnend, dass diese von den besagten Fundamentalisten eingeschleust wurde, um Rebecca auszuspionieren, und ihre Experimente zu sabotieren. Nun aktiviert sie das Gerät über die Sicherheitsgrenze hinaus – woraufhin Rebeccas Geist ihren Körper dauerhaft verlässt. Während dieser ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht wird, sucht Rebecca verzweifelt nach einem Weg, um mit ihrer Umgebung zu interagieren, und so auf sich, und ihre Notlage, aufmerksam zu machen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Ich fürchte, die Grundidee hinter "Die vierte Dimension" war mir dann doch zu metaphysisch, und zu wenig Science Fiction. Das ist nicht als Vorwurf gemeint; "Outer Limits" ist nun mal eine Mystery-Serie, und auch wenn sie im direkten Vergleich mit "Twilight Zone" doch eher dem Science Fiction- als dem Horror- oder Fantasy-Genre zugeneigt ist, sind solche Geschichte im Rahmen der Serie zweifellos legitim. Meinen persönlichen Geschmack hat Drehbuchautor James Crocker damit nur halt leider (überhaupt) nicht getroffen. Dabei hätte es schon viel geholfen, wenn sich herausgestellt hätte, dass die besagten außerkörperlichen Erfahrungen unter normalen Umständen gar nicht existieren, und nur durch das von Rebecca entwickelte Gerät herbeigeführt werden. Stattdessen macht man mit dem klinisch toten Patienten im Krankenhaus, den man daraufhin wieder zurückholt, und der in seiner außerkörperlichen Erfahrung Rebecca sieht und mit ihr redet deutlich, dass diese zumindest im Kontext dieser Episode real (und mehr oder weniger alltäglich) sind. Ich persönlich konnte damit leider nicht wirklich etwas anfangen.

Aber auch von meinem persönlichen Geschmack abgesehen halte ich "Die vierte Dimension" für kein Highlight. So mangelte es der Episode doch ziemlich an Spannung. Auch Rebeccas Verzweiflung wollte sich leider nie wirklich auf mich übertragen. Generell haben andere Erzählungen, egal in welcher Form, mit ähnlichen Konzepten schon mal deutlich mehr herausgeholt, egal, ob es nun um noch lebende Unsichtbare, oder eben Geister, geht. Damit sind wir auch schon beim nächsten Problem: Ich fühlte mich da und dort an andere, bekannte Geschichten erinnert; nicht zuletzt "Ghost – Nachricht von Sam". Ja, die Idee mit der Kammer mag "Die vierte Dimension" von diesem und ähnlichen Filmen abheben, letztendlich läuft es aber auf dasselbe hinaus. Last but not least tat ich mir auch mit dem Finale schwer, wo man den de facto Selbstmord ihres Mannes als Happy End feiert. Immerhin, sowohl in inszenatorischer als auch darstellerischer Hinsicht ist "Die vierte Dimension" nicht wirklich etwas vorzuwerfen. Mit Peri Gilpin verbindet mich persönlich zwar nichts, an ihrer Leistung hier ist jedoch nichts auszusetzen. Und über das Wiedersehen mit Victor Garber und auch William B. Davis (wobei letzterer leider enttäuschend wenig zu tun bekommt) habe ich mich durchaus gefreut. Die Szenen mit der schwebenden Rebecca waren zudem durchaus gut getrickst. Und mit der Idee, dass Dr. Warfield elektronische Geräte beeinflussen kann, hatte man zumindest einen durchaus interessanten Einfall zu bieten (auch wenn man mit diesem letztendlich nicht viel anstellte, und ich beim läutenden Telefon unweigerlich an "Der Rasenmähermann" denken musste). Gegen die – zumindest von mir als solche empfundenen – Kritikpunkte kamen diese positiven Aspekte aber leider (bei weitem) nicht an.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Mit "Die vierte Dimension" konnte ich leider nicht viel anfangen. Mir war das zu übernatürlich bzw. fantastisch; zumal man sich nicht einfach "nur" darauf beschränkt, dass Rebeccas außerkörperliche Erfahrung eine ihrer Maschine zu verdankenden Ausnahme ist, sondern auch ein Komapatient eben diesen Zustand erreicht. Es hilft auch nicht, dass es der Episode nie so recht gelingen wollte, mich mit Rebecca mitfiebern zu lassen, und damit auch für Spannung zu sorgen. Generell hätte man aus der Idee eines solchen "Geistes", der die Lebenden heimsucht, viel mehr machen können – wie zahlreiche anderen Filme und Folgen verschiedenster Serien auch bereits bewiesen haben. Und mit ihrem – vermeintlichen – Versuch eines glücklichen Endes sind sie bei mir leider (trotz der Ähnlichkeiten zu "Die letzte Zuflucht", wo es für mich wiederum sehr gut funktioniert hat) auch auf die Schnauze gefallen. Die Pluspunkte beschränken sich im Wesentlichen auf das Casting bzw. die guten darstellerischen Leistungen, die überzeugende Umsetzung der Szenen mit der schwebenden und/oder sich selbst betrachtenden Laura, sowie die nette Idee rund um ihre Möglichkeit, elektrische Geräte zu manipulieren. Angesichts meiner Probleme mit der Grundthematik, aber auch ihrer Umsetzung hier, gab es für "Die vierte Dimension" bei mir aber leider nicht viel zu gewinnen.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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