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Mission Erde - 2x10: Selbstversuch Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Between Heaven and Hell
Episodennummer: 2x10
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 04. Januar 1998
Erstausstrahlung D: 30. Dezember 1999
Drehbuch: Julie Beers
Regie: Neill Fearnley
Besetzung: Robert Leeshock Liam Kincaid, Lisa Howard als Lili Marquette, Von Flores als Ronald Sandoval, Richard Chevolleau als Marcus 'Augur' Deveraux, David Hemblen als Jonathan Doors, Leni Parker als Da'an, Anita La Selva als Zo'or, William deVry als Joshua Doors, Polly Shannon als Dr. Joyce Belman, Andrew Jackson als The First Jaridian, Majel Barrett als Dr. Julianne Belman, Barry Flatman als President Daniel Thompson, Ona Fletcher als Catherine Shaw, Jonathan Whittaker als Peter Kramer, Jonathan Higgins als Jeff, Kevin Rushton als Guard u.a.

Kurzinhalt: Zo'or möchte das von Da'an geleitete Forschungsprojekt, welches darauf abzielte, die menschliche Evolution "nur" zu beschleunigen, einstampfen, und die Ressourcen vielmehr in seinen Genexperimenten an Menschen bündeln. Da'an hofft, ihn mit einem Erfolg bei der jüngsten Präsentation umstimmen zu können, erfährt jedoch, dass Dr. Julianne Belman – die maßgeblich am Projekt beteiligt ist – die Zeit noch nicht reif sieht, um mit Experimenten an Menschen zu beginnen. Ihre Tochter Joyce, die dieses leitet, sieht das jedoch anders. Angesichts der drohenden Einstellung des Projekts sieht sie sich schließlich zum drastischen Schritt gezwungen, sich das Serum zu injizieren. Sie ahnt nicht, dass die Forschung von Zo'or mit Hilfe von Sandoval und einem für Zo'ors Projekt arbeitenden Wissenschaftler sabotiert wurde – war die von ihr verwendete Probe doch mit Jaridian-DNS versehen. Und so verfügt sie schon bald nicht nur über die – erwarteten – Selbstheilungskräfte, sondern auch über telepathische und telekinetische Fähigkeiten…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Huch! Da passt aber was von der Reihenfolge nicht. Denn nachdem in der letzten Episode Jonathan Doors schon über seine Kandidatur für das Amt des amerikanischen Präsidenten gesprochen hat, fällt er nun hier erst – auf Initiative seines Sohnes – die entsprechende Entscheidung. Zudem ist die im Keller der Kirche eingerichtete Untergrund-Basis hier noch in den Händen des Widerstands. Offenbar hat man sowohl bei der amerikanischen Fernsehausstrahlung die beiden Episoden aus ungeklärten Gründen vertauscht (eventuell wurden die Effekte in "Selbstversuch" nicht rechtzeitig fertig?) – und sowohl bei der deutschen Ausstrahlung als auch dem DVD-Release nicht darauf geachtet, diesen Fehler zu korrigieren. Wäre es mir vorab bewusst gewesen, hätte ich sie in meiner persönlichen Reihenfolge wohl vertauscht. In jedem Fall muss ich gestehen, dass doch ziemlich irritierend gefunden zu haben. Insofern hätte ich es schön gefunden, wenn das bei Pandastorm jemandem aufgefallen und man dort die Episodenreihenfolge entsprechend angepasst hätte.

Aber ja, wie auch immer: In jedem Fall hat mir "Selbstversuch", nach zuletzt gleich mehreren schwächeren Episoden, wieder um einiges besser gefallen. Die Episode besticht dabei unter anderem mit der Rückkehr von Majel Barrett als Dr. Julianne Belman, die nun doch schon einige Zeit mit Abwesenheit glänzte. Und im Gegensatz zu früheren Auftritten, wo sie die Serie eher allein mit ihrem Auftritt veredelte (und wohl auch ihrem verstorbenen Mann Gene Roddenberry, auf dessen Konzept die Serie basierte, Tribut zollte), bekommt sie hier schauspielerisch auch wirklich etwas zu tun – insbesondere dann beim Abschied von ihrer (Serien-)Tochter am Ende. Ehe es soweit ist, gibt jedoch zugegebenermaßen eher Polly Shannon (mir in erster Linie aus den "Jesse Stone"-Krimis mit Tom Selleck bekannt) den Ton an. Diese zeigte bereits zu Beginn eine durchaus charmante Performance, dreht dann aber vor allem zugleich mit den zunehmenden Superkräften ihrer Figur auf. Vor allem die sadistische Freude die sie bei den Szenen auf dem Taelon-Mutterschiff zeigt, beeindruckte mich. Das war auf herrliche Art und Weise beunruhigend. Mehr noch als das erschreckt natürlich ihre Absicht, die gesamte Menschheit (und auch die Taelons) auszulöschen, und was die Bevölkerung der Erde betrifft praktisch noch einmal von vorne anzufangen. Und auch wenn man natürlich von vornherein weiß, dass sie keinen Erfolg haben wird, ist das Finale rund um das Mutterschiff, welches auf die Erde zu stürzen droht, durchaus packend inszeniert. Parallel dazu versucht Liam Kincaid sie vom Wahnwitz ihres Plans zu überzeugen. Ich glaube, die betreffende Szene war das erste Mal, dass ich mit der Figur so halbwegs warm wurde, auch wenn ich Kevin Kilner als William Boone nach wie vor vermisse. In jedem Fall fand ich es nett, zu sehen, wie es ihm hier durch die telepathische Verbindung gelingt, Joyce ihre Menschlichkeit zurückzugeben, und sie so auch von ihrem Vorhaben abzubringen – was dann eben wiederum in die zuvor angesprochene, nette Abschiedsszene überleitete. Ich bin gespannt, ob wir Joyce in Zukunft noch einmal zu sehen bekommen werden!

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Nach ein paar schwächeren Episoden (ein Eindruck, der nicht zuletzt auch der Verschiebung von "Zwischen den Welten" geschuldet ist, die bei mir im Hinblick auf den B-Plot rund um Jonathan Doors doch für einiges an Verwirrung sorgte) präsentiert sich "Mission Erde" mit "Selbstversuch" zwar noch nicht unbedingt in Höchstform, bietet aber doch zumindest wieder mal solide Unterhaltung. Natürlich, einzelne Elemente der Handlung sind bestens bekannt, und dementsprechend auch die weitere Entwicklung sehr absehbar. Zudem kann die B-Story mit dem Hauptplot nicht wirklich mithalten – und selbst dieser braucht ein bisschen, ehe er so richtig Fahrt aufnimmt. Aber insbesondere das letzte Drittel, wo Joyce drauf und dran ist, sowohl die Taelons als auch die Menschheit auszulöschen, fand ich dann durch gelungen – was nicht zuletzt der launigen Performance von Polly Shannon als upgegradete und vermeintlich unantastbare Joyce geschuldet war. Und auch die Abschiedsszene mit Majel Barrett am Ende, wo man dieser auch endlich mal etwas zu Schauspielern gab, gefiel mir. Insgesamt zwar kein Highlight, im Vergleich zu den letzten Folgen aber definitiv eine merkliche Steigerung.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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