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Andromeda - 2x09: Das Labyrinth Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: Into the Labyrinth
Episodennummer: 2x09
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 26. November 2001
Erstausstrahlung D: 03. Juli 2002
Drehbuch: Ashley Miller & Zack Stentz
Regie: Brad Turner
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Keith Hamilton Cobb als Tyr Anasazi, Laura Bertram als Trance Gemini, Brent Stait als Rev Bem, Gordon Michael Woolvett als Seamus Harper, Lexa Doig als Andromeda Ascendant, James Marsters als Charlemagne Bolivar, Jud Tylor als Satrina Leander, Alex Diakun als Höhne, Barbara Tyson als Voice Artist u.a.

Kurzinhalt: Auf der Andromeda findet eine diplomatische Konferenz statt. Im Zuge der Feierlichkeiten wendet sich eine – angebliche – Reporterin an Harper. Sie möchte gern ein Mitglied der Besatzung interviewen, und hätte dafür ihn ausgewählt. Wie sich zeigt, verfolgt Satrina ein ganz anderes Ziel: Sie hat es auf die Sammlung an Wissen des einen Perseiden abgesehen, der dieses vor rund einem Jahr kurzzeitig in Harpers Kopf gespeichert hat – woraufhin dieser langsam den Verstand verlor. Als Gegenleistung bietet sie ihm an, ihn von den Magog-Eiern die seinen Körper infiziert haben zu befreien. Eben dieses Angebot kann Seamus, aller Warnungen von Trance zum Trotz, nicht ausschlagen. Allerdings hat er sämtliche Erinnerungen daran, wo er das Wissen versteckt hat, aus seinem Gedächtnis gelöscht. Captain Hunt muss sich indes mit dem unerwarteten Angebot des nietzscheanischen Sabra-Jaguar Stamms, sich dem neuen Commonwealth anschließen zu wollen, auseinandersetzen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel In "Das Labyrinth" schließt sich nun also der erste Nietzscheaner-Stamm dem neuen Commonwealth an. Das war zweifellos eine interessante Entwicklung, und dürfte insbesondere im Hinblick darauf, dass die ja alle miteinander im Krieg stehen, in weiterer Folge noch spannend werden. Oder sollte es Captain Hunt mit dem Versprechen, Frieden zu stiften, vielleicht tatsächlich gelingen, noch weitere Stämme in seinem Bündnis zusammenzuschweißen? Und dann ist da natürlich auch noch die problematische Vergangenheit im Hinblick darauf, dass die Nietzscheaner den Commonwealth ja schon einmal verraten, und so die lange Nacht herbeigeführt haben. Nicht zuletzt auch das lässt Dylans Entscheidung hier durchaus positiv hervorstechen – da er eben dazu bereit ist, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Es hilft auch, dass der Vertreter des Sabra-Jaguar-Clans, Charlemagne Bolivar, von James Marsters sehr charismatisch dargestellt wird (im Übrigen müsst ihr mir verzeihen; ich weiß, es ist eine riesige Nerd-Lücke, aber ich habe weder "Buffy" noch "Angel" jemals gesehen – weshalb mich mit ihm vergleichsweise wenig verbindet). Insgesamt fand ich diesen Plot jedenfalls recht gelungen.

Nicht ganz so viel anfangen konnte ich mit der eigentlichen Haupthandlung rund um Harper, bzw. die sich an ihn heranschmeißende Satrina, die sich als eine weitere Agentin jener geheimnisvollen Gestalt herausstellt, die von den Magog als Geist des Abgrunds bezeichnet wurde. Zwar fand ich es grundsätzlich positiv, dass man hier die Ereignisse aus "Genie an Bord" aufgreift, und praktisch ein Sequel zur Episode präsentiert. Damit verstärkt man den zunehmenden Eindruck einer fortlaufenden und zusammenhängenden Geschichte. Und nicht zuletzt die Dynamik zwischen Harper und Trance gefiel mir insofern, als sich letztere hier wieder von ihrer bedrohlicheren Seite zeigen durfte – was man dann auch am Ende in einer gelungenen Szene zwischen den beiden nochmal aufgriff. Aber, leider: Satrina wollte für mich weder als Verführerin noch – und das ist das entschieden dramatischere – als Bedrohung funktionieren. Gleiches gilt übrigens auch für ihre Helfershelfer, die am Ende dann die Andromeda angreifen. Die betreffende Action fand ich weder sonderlich packend, noch besonders inszeniert. Und nicht zuletzt der geistige Wettstreit zwischen ihr und Harper – versuchen sich die beiden doch gegenseitig auszutricksen – sprach mich irgendwie nicht wirklich an. Aber auch aus der Idee, dass Harper am Ende von der Macht, die der Geist des Abgrunds (ihm) verspricht, in Versuchung geführt und/oder überwältigt wird, hätte man mehr machen können. Letztendlich bleibt als einzige nennenswerte Entwicklung dieses Handlungsstrangs, dass das Archiv nun in den Händen von Trance liegt – die damit wohl allfällige Informationen über ihre Natur und Herkunft in Sicherheit wissen will. Das ist zwar immerhin etwas – aber halt auch nicht wirklich viel.

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Irgendwie wollte es der Haupthandlung rund um Satrina und ihrer Jagd nach dem Archiv des Perseiden nie so recht gelingen, mich zu packen. Den Wettstreit zwischen ihr und Harper – die sich gegenseitig auszutricksen versuchen – fand ich nicht sonderlich interessant, und der Showdown mit den anderen Agenten auf der Andromeda auch nie wirklich packend. Und aus Harpers kurzer Kostprobe von der Macht des "Geist des Abgrunds" hätte man auch mehr machen können. Gut fand ich an dieser Storyline in erster Linie, dass sich Trance hier wieder von ihrer bedrohlichen Seite zeigen konnte – fürchtete sie doch scheinbar, dass im Archiv Informationen über sie und ihr Volk enthalten sein könnten. Der wesentlich bessere Handlungsstrang war für mich aber alles rund um den Nietzscheaner-Stamm, der sich am Ende doch tatsächlich dem neuen Commonwealth anschließt – was nicht zuletzt an der charismatischen Performance von James Marsters lag. Und generell finde ich die Idee einer solchen Allianz ziemlich interessant – und bin ich schon gespannt, welche Auswirkungen dies, für beide Seiten, haben wird.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







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