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Outer Limits - 2x17: Der Gang ins Licht Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Paradise
Episodennummer: 2x17
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 26. Mai 1996
Erstausstrahlung D: 26. Oktober 1997
Drehbuch: Jonathan Walker & Chris Dickie
Regie: Mario Azzopardi
Besetzung: Brent Spiner als Professor Trent Davis, Mel Harris als Dr. Christina Markham, Geraint Wyn Davies als Sheriff Grady Markham, Timothy Webber als Dep. Middleton, Maxine Miller als Helen, Heather Hanson als Young Helen, Betty Linde als Sylvia, Corrie Clark als Young Sylvia, Sebastian Spence als Young Gerry, April Telek als Young Lucy, Harold Gould als Gerry, Walter Marsh als Dr. Sam O'Keefe, A.J. Unger als Peter, Lindsay Bourne als Administrator, David James Lewis als Deputy, Maria Louisa Figura als Virginia Masters, Crystal Cass als Alien u.a.

Kurzinhalt: Deputy Jimmy Middleton wird in der Bar von einer jungen Frau angesprochen, die ihn zu sich nach Hause begleitet. Nachdem die beiden miteinander geschlafen haben, meint sie kryptisch "Es hat nicht geklappt", und kurz darauf beginnt sie in Rekordzeit zu altern, bis schließlich eine Mumie vor ihm sitzt. Kurz darauf geschieht das gleiche Phänomen mit noch zwei weiteren Frauen. Wie sich herausstellen, waren diese allesamt Anfang siebzig. Warum sind sie jedoch kurzzeitig so jung erschienen, nur um daraufhin dann so rasch zu altern? Die Jugendfreundin der beiden, Helen, könnte diese Frage vielleicht beantworten, doch diese leidet an Alzheimer, und erkennt teilweise selbst ihre eigene Tochter, Dr. Christina Markham, nicht mehr. Und so erzählt sie ihr zwar, dass sie in Kürze ins Licht gehen wird – jedoch nicht, was es genau es damit auf sich hat. Ihr ebenfalls im gleichen Heim untergebrachter Jugendfreund Gerry – zugleich der Bruder ihres verstorbenen Mannes – folgt ihr dann jedoch zu jenem geheimnisvollen Licht, woraufhin sie um fünfzig Jahre jünger werden…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Die ersten paar Minuten von "Der Gang ins Licht" boten eine ausreichend mysteriöse Ausgangssituation, um gleich mal mein Interesse zu wecken (und auch – Showtime-typisch – auch wieder ein paar nackte Tatsachen, von denen es auch später noch ein paar geben sollten). Mehr noch als die plötzliche Alterung der Frau war dafür ihre kryptische Aussage "It didn't work" verantwortlich, die deutlich machte, dass sie irgendein bestimmtes Ziel verfolgte, und dieses nicht erreicht hat – und deshalb wohl auch wusste, welches Schicksal nun folgen würde. Nach diesem interessanten Auftakt schwenkt die Folge aber erstmal zu Dr. Christina Markham – und das war aus meiner Sicht auch mit ihr größtes Problem. Aus meiner Sicht wäre es deutlich spannender gewesen, wenn der Fokus auf ihrer Mutter Helen gelegen wäre. Dann hätte man sich auch die doch sehr konstruiert wirkende Wendung sparen können, dass Christinas Kinderwunsch bislang unerfüllt geblieben ist, und sie nun quasi ihre Halbschwester adoptieren kann – weil das war mir des Zufalls dann doch zu groß.

Mit einem stärkeren Fokus auf Helen hätte man aber vor allem auch aus der Idee plötzlich wieder jung zu sein, und zumindest für einen kurzen Moment quasi eine zweite Chance zu erhalten, deutlich mehr machen können. So hingegen war das ja eher eine Begleiterscheinung, und nur Mittel zum Zweck, um das außerirdische Ei befruchten zu können. Gerade auch im Hinblick auf die nie verfolgte Beziehung mit Gerry ließ "Der Gang ins Licht" hier einiges an dramaturgischem Potential liegen. Von diesen Punkten abgesehen fand ich "Der Gang ins Licht" aber ganz ok. So hat mir grundsätzlich schon mal die optische Umsetzung des verjüngenden Lichts gut gefallen. Darüber hinaus mochte ich auch die Aufklärung, was hinter all dem steckt. Ob die außerirdische Hülle für das letztendlich dann ja doch menschlich aussehende Baby unbedingt notwendig, oder doch eher ein billiger Schockmoment war, darüber kann man zwar geteilter Meinung sein, grundsätzlich war das Design aber nett. Und auch das Aussehen der außerirdischen Frau hatte es mir angetan. Die Idee, dass nun dank Helens Erfolg ein Teil dieses außerirdischen Volkes weiterlebt, sorgte zudem in Verbindung mit der Heilung von ihrer Alzheimer-Erkrankung, für einen versöhnlich-optimistischen Ausklang. Allerdings war mir die betreffende Szene, insbesondere in Zusammenhang mit dem Kommentar aus dem Off, fast schon etwas zu schwülstig und dick aufgetragen. Da die Episode aber ein gefälliges Mysterium auffuhr, bei dem mich in weiterer Folge auch die Aufklärung überzeugen konnte, reicht es aber auch im Falle von "Der Gang ins Licht" für eine durchschnittliche Wertung.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Aus der Idee einer plötzlichen – wenn auch nur kurzzeitigen – Verjüngung hätte man aus meiner Sicht zwar mehr machen können. Zudem hätte ich es vorgezogen, wenn die Episode den Fokus stärker auf Helen, denn auf ihre Tochter, gelegt hätte, immerhin ist das ja auch in erster Linie ihre Geschichte. Und alles rund um Christinas unerfüllten Kinderwunsch, und wie sie am Ende schließlich ihre Halbschwester adoptiert, war schon etwas gar extrem, und sorgte in Verbindung mit dem übertriebenen Kommentar des Erzählers für ein etwas gar schwülstiges Ende. Dafür gelang es "Der Gang ins Licht" mit der schnell alternden jungen Frau, gleich zu Beginn mein Interesse zu wecken. Neben dem gelungenen Mysterium überzeugte mich dann aber vor allem auch die Auflösung. Nicht zuletzt der Gedanke, dass durch den Einsatz der vier Frauen nun zumindest ein Teil dieses außerirdischen Volkes weiterbesteht, war zweifellos ein schöner. Und auch das Design der Alien-Frau hatte es mir angetan. Somit bot "Der Gang ins Licht" insgesamt durchaus solide Unterhaltung.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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