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House of the Dragon - 1x05: Wir erleuchten den Weg Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) HBO

Originaltitel: We Light the Way
Episodennummer: 1x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 18. September 2022 (HBO)
Erstausstrahlung D: 18. September (Sky)
Drehbuch: Charmaine De Grate
Regie: Clare Kilner
Besetzung: Paddy Considine als Viserys I Targaryen, Matt Smith als Prince Daemon Targaryen, Rhys Ifans als Ser Otto Hightower, Milly Alcock als Princess Rhaenyra Targaryen, Steve Toussaint als Lord Corlys 'The Sea Snake' Velaryon, Eve Best als Princess Rhaenys Targaryen, Fabien Frankel als Ser Criston Cole, Emily Carey als Queen Alicent Hightower, Graham McTavish als Ser Harrold Westerling, Matthew Needham als Larys 'The Clubfoot' Strong, Jefferson Hall als Lord Jason Lannister, Gavin Spokes als Lord Lyonel Strong, David Horovitch als Grand Maester Mellos, Bill Paterson als Lord Lyman Beesbury, Ryan Corr als Ser Harwin 'Breakbones' Strong, Wil Johnson als Ser Vaemond Velaryon, Theo Nate als Ser Laenor Velaryon, Savannah Steyn als Lady Laena Velaryon, Steffan Rhodri als Lord Hobert Hightower, Kurt Egyiawan als Maester Orwyle, Solly McLeod als Ser Joffrey Lonmouth, Owen Oakeshott als Ser Gerold Royce, Gary Raymond als High Septon, Lucy Briers als Lady Ceira Lannister, Alana Ramsey als Lady Lynesse Hightower, Kathryn Delaney als Wet Nurse, Rachel Redford als Lady Rhea Royce, Martha Thomas als Queen's Handmaid, Arthur Conti als Queen's Page u.a.

Kurzinhalt: König Viserys meint, den – politisch günstigsten – Ehepartner für seine Tochter Rhaenyra gefunden zu haben: Den Sohn seiner Schwester Rhaenys und ihrem Mann Lord Corlys, auch "die Seeschlange" genannt. Gemeinsam mit seiner Tochter sucht er sie auf, um ihnen einen entsprechenden Vorschlag zu unterbreiten. Nachdem die Details – unter anderem, welchen Namen die Kinder einst tragen werden – geklärt sind, ist es an der Zeit, dass sich Rhaenyra und Laenor besser kennenlernen. Dabei wird bald klar, dass dessen romantische und sexuelle Interessen auf der anderen Seite des Ufers liegen. Dies kommt Rhaenyra letztendlich aber durchaus gelegen: Man vereinbart, dass man zwar vor dem Königreich Mann und Frau spielen, außerhalb der Öffentlichkeit sich aber vergnügen kann, mit wem auch immer man will – was es wiederum auch Rhaenyra erlauben würde, ihre Affäre mit Ser Criston fortzuführen. Dieser hat jedoch wenig Interesse, als der Bettwärmer der zukünftigen Königin herzuhalten, und beendet ihr Verhältnis. Wieder zurück in King's Landing, geht Königin Alicent dem Verdacht nach, dass Rhaenyra sie im Hinblick auf die angebliche Liebesnacht mit Daemon belogen haben könnte. Sie ruft ihren Beschützer, Ser Criston, zu sich. Dieser gesteht dann schließlich, zu Alicents Überraschung, dass es er war, der mit Rhaenyra geschlafen hat. Bei den Hochzeitsfeierlichkeiten erfahren dann schließlich die jeweiligen Liebhaber der zu Vermählenden voneinander…


Review: Episodenbild (c) HBO In der Inhaltsangabe nicht erwähnt ist Daemons anfänglicher – und inoffizieller – Besuch bei seiner Ehefrau Rhey Royce, wo er sich ein Beispiel an Arnold Schwarzenegger in "Total Recall" nimmt, und auf brutalste Art und Weise die Scheidung einreicht; wobei er darauf achte, es wie einen (Reit-)Unfall aussehen zu lassen. Die Szene besticht u.a. wieder mit Matt Smiths charismatischem Schauspiel, sowie dem zunehmenden Gefühl der düsteren Vorahnung, dass sich bei einem bereit macht, und schließlich auch bestätigt. Keine Ahnung, ob ich das richtig interpretierte, aber zumindest mein Eindruck war, dass ein Grund für Daemons entsprechende Handlung war, sich so für eine potentielle Ehe mit seiner Nichte freizuspielen – wobei ich immer noch nicht sagen kann, ob er eine solche anstrebt, weil er sich tatsächlich zu ihr hingezogen fühlt, oder es ihm nicht doch eher darum geht, auf diese Weise doch noch den Thron zu erklimmen. In jedem Fall zeigen die Szenen bei der abschließenden Hochzeitsfeier, dass einige im Tal von Arryn wissen, was Daemon getan hat, und Lady Rheys Tod kein Unfall war.

Apropos Hochzeitsfeier: Wenn es bei "Game of Thrones" – oder eben hier nun beim Ableger – zu einer solchen kommt, fragt man sich als Zuschauer natürlich unweigerlich, wen es diesmal erwischen wird. Auch bei der grünen Hochzeit kommt es zu gleich mehreren Eklats, angefangen bei Königin Alicents namensspendenden Wahl des Kleides, über die gerade angesprochenen (richtigen) Vorwürfe gegen Daemon, bis hin zum plötzlich auftauchenden und in Rekordzeit eskalierenden Konflikt zwischen Ser Criston Cole – seines Zeichens Betthaserl der Braut – und Joffrey Monmouth – seines Zeichens Betthaserl des Bräutigams. Die beiden sorgten somit für das nötige Blut – und traditionelle Todesopfer – bei einer "Game of Thrones"-Hochzeit; wobei sich dies angesichts vom Zusammenbruch von König Viserys am Ende als vergleichsweise unwichtiges Vorgeplänkel erwies. Sein vermeintlicher Tod, unmittelbar bevor die Ehe zwischen Rhaenyra und Laenor geschlossen werden konnte (bei der es ja in erster Linie darum ging, ihren Anspruch auf den Thron abzusichern), schafft jedenfalls eine spannende Ausgangssituation für die nächste Folge. Das wahre Highlight von "Wir erleuchten den Weg" lag für mich allerdings im Gespräch zwischen Alicent und Criston. Die Königin erwartet sich an dieser Stelle, zu erfahren, dass die Gerüchte über Rhaenyra und ihrem Onkel doch richtig sind, nur um von der Wahrheit vor den Kopf gestoßen zu werden. Das war eine starke Szene, und von Fabian Frankel und Emily Carey auch sehr gut gespielt. Schließlich würde ich noch die nette Location, bei der sich Rhaenyra und Laenor näher kennenlernen, und ihre Vereinbarung treffen, als weiteren Pluspunkt ins Treffen führen. Insgesamt muss ich aber leider sagen, dass es "Wir erleuchten den Weg" abseits der erwähnten Höhepunkte, die jeweils ziemlich genau zu Beginn, in der Mitte, sowie am Ende der Episode angesiedelt waren, nicht wirklich gelungen ist, mein Interesse wachzuhalten. Weshalb das – auch wenn ich schon von den bisherigen Folgen nicht übermäßig begeistert war – das erste Mal war, dass ich "House of the Dragon" teilweise richtiggehend Langeweile empfand. Wobei es "Wir erleuchten den Weg" mit dem spannenden Ausgang dann eben doch wieder gelungen ist, mein Interesse für die nächste Episode zu wecken.

Fazit: Episodenbild (c) HBO Jöööö, eine Hochzeit! Als GoT-Fan wartet man da natürlich sofort gespannt darauf, welche Katastrophe nun wohl bei dieser passieren wird. Der brutale Kampf zwischen den beiden Liebhabern der zu Vermählenden, bei dem Joffrey dann schließlich auch ums Leben kommt, erweist sich dabei jedoch im Vergleich zu König Viserys vermeintlichem Tod zum aus seiner Tochter wohl denkbar ungünstigsten Zeitpunkt als vergleichsweise unwichtiges Nebenspektakel. Wie ich den Tobsuchtsanfall von Criston generell nur bedingt nachvollziehen konnte. Dennoch waren die Hochzeit, der packende Einstieg rund um Daemon und seine Ehefrau, sowie insbesondere das Gespräch zwischen Criston und Königin Alicent, die Highlights von "Wir erleuchten den Weg". Abseits dieser habe ich bei der Episode aber – trotz meiner bislang mangelnden Begeisterung für die Serie – bei "House of the Dragon" stellenweise zum ersten Mal so richtig gelangweilt. Möglicherweise muss man (mehr) Interesse für solche königliche Intrigen, Dynastien usw. aufbringen, als es bei mir der Fall ist, aber mich erinnert das teilweise mehr an Seifenopern wie "Dallas" und "Der Denver-Clan" (wenn auch mit Drachen), als an den das Fantasy-Genre über Jahre hinweg bestimmenden Vorgänger "Game of Thrones".

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 HBO)








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