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Outer Limits - 2x15: Ein Leben nach dem Tod Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Afterlife
Episodennummer: 2x15
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 19. Mai 1996
Erstausstrahlung D: 19. Oktober 1997
Drehbuch: John Whelpley
Regie: Mario Azzopardi
Besetzung: Clancy Brown als Sergeant Linden Styles, Barbara Garrick als Dr. Ellen Kersaw, Duncan Fraser als General Post, Alan Rachins als Maculhaney, Sean Allan als Priest, Robin Mossley als Doctor, Mig Macario als Lab Tech, Richard Leacock als Taylor, Garvin Cross als Hawkes, Terry Howson als Alien u.a.

Kurzinhalt: Sergeant Linden Styles wurde des Mordes für schuldig gesprochen, und soll nun – obwohl er nach wie vor seine Unschuld beteuert – hingerichtet werden. Doch nach der Injektion wacht er plötzlich in einem abgeschotteten Raum wieder auf. Dort macht ihm der Wissenschaftler Maculhaney das Angebot, an einem streng geheimen Experiment teilzunehmen. Alternativ wird die Hinrichtung plangemäß stattfinden. Styles bleibt nichts anderes übrig, als der Prozedur zuzustimmen. Anfänglich weiß er noch gar nicht, was dies eigentlich genau beinhaltet. Erst, als Dr. Ellen Kersaw ihre Arbeit aufnimmt, erfährt er, dass ihm außerirdische DNS injiziert werden soll, die einem toten Alien entnommen wurde, das mit dem UFO auf der Erde abgestürzt ist. Hilflos muss Styles mit ansehen, wie sich sein Körper verwandelt, bis nichts Menschliches mehr übrig zu sein scheint. Mit Hilfe seiner neuen Fähigkeiten gelingt ihm dann schließlich die Flucht…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox "Ein Leben nach dem Tod" braucht doch ziemlich, um in die Gänge zu kommen. Zwar war ich zugegebenermaßen durchaus dankbar, als sich das titelspendende Leben nach dem Tod nicht als irgendetwas metaphysisches herausstellte – sei es nun, dass sich Styles in einer Art Himmel oder Hölle wiedergefunden hätte, oder als Geist zurückgekehrt wäre – dennoch nimmt man sich doch ziemlich viel Zeit, ehe sowohl ihm als auch uns überhaupt mal bewusst wird, worum es im Experiment überhaupt geht. Vermutlich hätte man auf eben diese besagten Antworten gespannt warten, und die Episode aus dem entsprechenden Mysterium Spannung und Unterhaltungswert beziehen sollen; in meinem Fall hat das nur leider nicht wirklich geklappt. Als man dann schließlich das mit der außerirdischen DNS erklärt, wurde es langsam interessant. Die stufenweise Verwandlung von Styles war was die Makeup-Effekte betrifft sehr gut gemacht, und ab hier wartete dann auch durchaus ich schon gespannt auf die "Endausbaustufe".

So richtig dreht "Ein Leben nach dem Tod" dann aber erst auf, nachdem dem veränderten Styles die Flucht aus der militärischen Einrichtung beginnt, und die Soldaten damit beginnen, ihn zu verfolgen. Einerseits, da hier nun endlich etwas los war, und man die zuvor doch recht eintönige Location des Labors hinter sich ließ. Vor allem aber auch, da die Episode in diesem Teil deutlich machte, wie sehr Styles nach wie vor versucht, an seiner Menschlichkeit festzuhalten, und die Soldaten möglichst zu verschonen. Dieser Teil der Folge hat mir sehr gut gefallen; zumal Clancy Brown vor allem diesen Teil fantastisch spielt (wobei er zweifellos generell zu den Stärken der Episode zu zählen ist). Gut fand ich zudem sowohl die Erklärung, dass die Flucht eigentlich von vornherein eingeplant war, und Styles quasi als Testballon dienen soll, falls es die Army eines Tages tatsächlich mit einem solchen Außerirdischen zu tun haben sollte, sowie Dr. Kersaws Einwand, dass das Experiment für einen solchen Versuch insofern nur bedingt geeignet ist, als Styles ja trotzdem immer noch über seine alte, menschliche Persönlichkeit verfügt. Insofern sagt dieser Test nichts darüber aus, wie sich die Außerirdischen verhalten, und wie sie kämpfen würden. Nicht unbedingt gebraucht hätte ich aber die Offenbarung, dass das Militär das alles – inklusive Styles Schuldspruch – von vornherein eben dafür eingefädelt hat. Das war aus meiner Sicht an Intrige – und betriebenem Aufwand – doch zu viel. Und auch der Abschlussgag hat für mich nur teilweise funktioniert. Die Idee, dass die Außerirdischen auftauchen, um Styles zu retten – und diesen scheinbar nun als einen der Ihren akzeptieren – fand ich nett. Die Idee, dass all dies wiederum nur ein ausgeklügelter Plan der Aliens war, mit dem sie wiederum uns testen wollen, erschien mir allerdings wenig überzeugend; und offen gestanden fragte ich mich auch, wie Dr. Kersaw darauf kommt, weil ich hätte lediglich anhand ihres Auftauchens nie und nimmer ähnliche Schlüsse gezogen.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Die Idee hinter "Ein Leben nach dem Tod" fand ich nicht uninteressant, und insbesondere nach Styles' Flucht dreht die Episode dann doch nochmal halbwegs auf. Bis dahin fand ich die Folge aber doch ziemlich schleppend, und so spannend einzelne Elemente auch gewesen sein mögen – wie das Verschmelzen von menschlicher und außerirdischer DNS – war das aus meiner Sicht zu wenig, um (mehr als) die erste Hälfte von "Ein Leben nach dem Tod" kurzweilig, geschweige denn mitreißend, zu gestalten. Das letzte Drittel reißt dann zwar einiges heraus, war jedoch ebenfalls nicht ohne Makel. So hätte ich gut und gerne ohne die Offenbarung rund um die große Verschwörung rund um Styles' Prozess leben können. Und der Abschlussgag "Sie haben uns getestet!" verfehlte die gewünschte Wirkung bei mir leider auch eher. Was bleibt, sind das interessante Konzept, einzelne starke Elemente (wie Styles' verzweifelter Versuch, an seiner Menschlichkeit festzuhalten), die gewohnt charismatische Performance von Clancy Brown, die tolle Leistung der Masken-Abteilung, sowie der gefällige Ausgang des Geschehens.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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