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Star Wars: Rebellen und Schurken Drucken E-Mail
Helden auf drei sehr unterschiedlichen Missionen Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 29 Mai 2023
 
Titel: "Star Wars: Rebellen und Schurken"
Originaltitel: "Star Wars: Rebels and Rogues"
Bewertung:
Autor: Greg Pak
Übersetzung: Matthias Wieland
Illustrationen: Phil Noto
Farben: Phil Noto
Lettering: Clayton Cowles (E)
Cover: Phil Noto
Umfang: 116 Seiten
Verlag: Panini (D), Marvel (E)
Veröffentlicht: 22. September 2020 (D), 19. November 2019 (E)
ISBN: 978-3-7416-1983-0 (D), 978-1-30291-451-6 (E)
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Das Imperium sucht in der gesamten Galaxis nach der neuen Basis der Rebellen. Dies führt dazu, dass die Allianz für ihre größten Helden drei sehr unterschiedliche Missionen hat. Han und Leia sollen nach Lanz Carpo fliegen, um das Imperium davon zu überzeugen, dass die Rebellen dabei sind, mit dem dortigen Verbrechersyndikat ein Bündnis einzugehen. So will man sich dieser ihnen in Wahrheit feindlich gesonnenen Organisation entledigen. Leia wurde dabei für die Mission nicht ohne Grund ausgewählt: Ist doch ihr früherer Freund Dar Champion Teil des dortigen Magistrats. Luke Skywalker soll indes nach Sergia fliegen, und den dort im Orbit patrouillierenden Sternenzerstörer weglocken, damit die dortige Tankstation der Rebellen evakuiert werden kann. Doch sein Plan geht nicht auf, als sich der Captain des Sternenzerstörers dagegen entscheidet, einen einzigen X-Wing der Rebellen zu verfolgen. Luke bleibt somit keine andere Wahl, als auf dem Planeten zu landen, um sich einen neuen Plan zu überlegen. Dort angekommen, trifft er auf die machtsensitive Warba Calip – und bittet diese darum, ihn in den Wegen der Macht zu unterweisen. Chewbacca und C-3PO werden wiederum mit dem Millennium Falken zum instabilen – und vermeintlich unbewohnten – Planeten K43 geschickt, den sie sprengen sollen. Dann jedoch entdecken sie dort intelligente Wesen aus Stein…

Review: Mit insgesamt acht Comics, fünf davon sind hier versammelt (eine etwas eigenwillige Aufteilung, wie ich finde), beendete Greg Pak die zwischen "Eine neue Hoffnung" und "Das Imperium schlägt zurück" angesiedelte Reihe. Darin schickt er unterschiedliche Paarungen auf ebenso unterschiedliche Missionen. Um die in "Episode V" dann schließlich auflebende Romanze zwischen Han und Leia vorzubereiten, bieten diese das erste Paar. Prekärerweise kommt es auf ihrer Mission zur Begegnung mit Leias Exfreund Dar Champion – von deren Existenz sowohl er, als auch der geneigte Leser, ähnlich überrascht ist wie damals bei Hans "Frau" Sana. Ein bisschen schade finde ich es ja schon, dass mal solche Figuren im neuen Kanon beliebig aus dem Hut zaubert, statt die Vorgeschichten eben auch wirklich davor zu erzählen, damit sich auch für den Leser ein Wiedererkennungswert ergibt. Und generell sprach er mich als Figur nicht wirklich an, und fiel es mir ein bisschen schwer zu glauben, dass sich Leia auf ihn eingelassen hätte. Aber gut. Ihre Mission an sich war soweit ganz kurzweilig, wobei mir die ganz großen Spannungspunkte, trotz der einen oder anderen Wendung, hier noch fehlten. Zweifellos sehr ungewöhnlich und unerwartet war indes die Paarung von C-3PO und Chewie, wobei sich Pak wohl auch hier von "Das Imperium schlägt zurück" inspirieren ließ, immerhin trägt der Wookiee dort den Goldjungen im letzten Drittel auf dem Rücken herum. Hier ist 3PO noch auf keine ähnliche Hilfe angewiesen, dennoch erleidet auch ihre Mission einen Rückschlag, als man intelligente Steinwesen entdeckt. Als ebenfalls nicht "biologische" Lebensformen fühlt sich der Droide mit ihnen verbunden, und kann es angesichts dieser Entdeckung nicht verantworten, den Planeten in die Luft zu sprengen.

Der betreffende Teil leidet ein bisschen darunter, dass man natürlich, so wie in den Filmen, nicht direkt versteht, was Chewie sagt, und sich die Dialoge dementsprechend in Grenzen halten. Spannend fand ich aber das Wiedersehen zwischen C-3PO und Darth Vader (der diesen jedoch nicht zu erkennen scheint). Der dritte parallele Handlungsstrang war dann mein Favorit. Auch hier ließ sich Greg Pak offensichtlich von "Das Imperium schlägt zurück" inspirieren, schickt er doch Luke alleine los, um bei einem Trainer mehr von der Macht zu lernen. Dort ist es Yoda – hier die machtsensitive Warba Calip. Diese hatte es mir von der Figur her aufgrund ihrer Zwielichtigkeit durchaus angetan – wenn sie auch teilweise ein bisschen gar an Doktor Aphra erinnerte, nur halt mit Macht-Fähigkeiten. Die sich daraus ergebende Verbindung zu "Rogue One", mit Jedha, den Mönchen, und dem "Ich bin eins mit der Macht, und die Macht ist mir mir"-Mantra (auch wenn einem halt bewusst wird, dass Luke dieses, obwohl er es hier nie lernt, dann in den Filmen nie aufsagen/verwenden sollte), gefiel mir jedoch außerordentlich gut. Und generell hat mich dieser Handlungsstrang bestens unterhalten. Was die künstlerische Gestaltung betrifft, so ist man von Marvel ja eigentlich nichts anderes gewohnt, als höchste Qualität – und die wird einem auch hier wieder geboten. Ganz so geflasht wie ein paar frühere Comics haben mich die Bilder hier zwar nicht, dennoch reichert Phil Noto, der hier in Personalunion sowohl für die Illustrationen als auch die Farbgebung verantwortlich war, Greg Paks Geschichte mit wunderschönen, dynamischen und farbenfrohen Zeichnungen an. Zusammen mit dem mehr als soliden inhaltlichen Eindruck macht das insgesamt einen weiteren empfehlenswerten "Star Wars"-Comic von Marvel.

Fazit: Der erste Teil (von der ersten Hälfte kann man ja nicht sprechen) der achtteiligen Comic-Geschichte, welche die zwischen den Episoden IV und V angesiedelte Reihe nun abschließt, machte auf mich einen soliden Eindruck. Die einzelnen Geschichten kamen bei mir dabei zugegebenermaßen etwas durchwachsen an. Trotz einer interessanten Grundidee, sowie der spannenden Begegnung mit Lord Vader, konnte ich persönlich dabei mit Chewie und C-3PO am wenigsten anfangen. Leia und Han fand ich auch eher nur so mittel. Dafür hat mir alles rund um Luke ausgesprochen gut gefallen. Künstlerisch gibt sich "Rebellen und Schurken" marvel-typisch keine Blöße, die Bilder von Phil Noto sind überaus hübsch anzusehen, und qualitativ hochwertig gestaltet. Die Story von Greg Pak fand ich allerdings halt doch eher nur so lala.

Bewertung: 3/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2020 Panini Comics






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