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Mission Erde - 2x04: Die Spiegelwelt Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Dimensions
Episodennummer: 2x04
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 26. Oktober 1998
Erstausstrahlung D: 18. November 1999
Drehbuch: Alan Swayze
Regie: Brett Dowler
Besetzung: Robert Leeshock Liam Kincaid, Lisa Howard als Lili Marquette, Von Flores als Ronald Sandoval, Richard Chevolleau als Marcus 'Augur' Deveraux, David Hemblen als Jonathan Doors, Leni Parker als Da'an, Anita La Selva als Zo'or, Montse Viader als Maiya, Stephen Bogaert als Soldier, Paul Sherman als Guard, Vieslav Krystyan als Saboteur, Keith Kemps als Soldier u.a.

Kurzinhalt: Jonathan Doors will sich Liams entledigen, und lässt den interdimensionalen Antrieb des Shuttles sabotieren. Als er erfährt, dass Augur mit Liam mitfliegt, hält er kurz inne, jedoch ist es zu spät, um die beiden noch aufzuhalten, ohne seine Rolle beim Anschlag preiszugeben. Doch die Sabotage hat nicht ganz den erwarteten Effekt: Liam und Augur landen in einer Parallelwelt. Dort sind die Taelons von vornherein nicht als die Freunde der Menschheit aufgetreten, sondern haben die Erde mit Gewalt unterworfen. Noch gibt es jedoch ein paar Rebellengruppen, die mutig Widerstand gegen die außerirdischen Invasoren leisten. Jene zu der es Liam und Augur verschlägt wird just von einer parallelen Version von Ronald Sandoval angeführt. Nachdem es Augur gelungen ist, den Antrieb des Shuttles zu reparieren, wollen die beiden eigentlich wieder in ihre eigene Welt aufbrechen. Als dann jedoch die Taelons angreifen, kann und will Liam Sandoval und die anderen Freiheitskämpfer nicht einfach so im Stich lassen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Zwar haben "Mission Erde" und "Star Trek" auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemein – wenn man davon absieht, dass beide von Gene Roddenberry ersonnen wurden – die Idee mit einer solchen Parallelwelt ist für mich aber schon sehr stark mit "Star Trek" verbunden (der deutsche Titel "Die Spiegelwelt", der sich direkt an das dortige Spiegeluniversum anzulehnen scheint, verstärkt diesen Eindruck nochmal zusätzlich). Die Episode folgt dann auch relativ exakt dem Vorbild der allerersten "Star Trek"-Spiegelfolge "Ein Parallel-Universum": Nicht nur, dass sich die beiden Dimensionen vom Verlauf der Geschichte stark voneinander unterscheiden (wobei man im Falle von "Mission Erde" mit Ma'els unterbliebenem Besuch der Erde dafür auch eine plausible Erklärung findet), der Reiz der Episode liegt nicht zuletzt darin, alternative Versionen der uns bekannten Figuren kennenzulernen. So ist Sandoval hier der Anführer der Widerstandsbewegung, während Lili – bzw. Kala – für die Taelons arbeitet, und alles daran setzt, die Rebellen auszuschalten. Sowohl Lisa Howard als auch Von Flores scheinen es sichtlich zu genießen, mal aus ihren gewohnten Rollen auszubrechen, und gespiegelte Versionen ihrer Figuren darzustellen.

Zusätzliche Brisanz erhält der Konflikt zwischen den beiden dadurch, dass Lili/Kala in dieser Welt eine Schwester hat, bei der es sich just um Sandovals Frau handelt. Maiya ist es auch, die Liam und Augur nach dem Absturz des Shuttles als erste findet, und deren Leben Liam in weiterer Folge rettet, und so Jason beweist, dass sie nicht der Feind sind. Etwas, dass er dann noch einmal bestätigt, als er die Rebellen beim Angriff der Taelons eben nicht einfach ihrem Schicksal überlässt, sondern versucht, ihnen zu helfen – wenn auch, aufgrund der Gravitationswaffe, vergeblich. Auf dem Mutterschiff der Taelons angekommen, fand ich es dann interessant, dass zwar Sandoval und Marquette gespiegelte Versionen ihrer Charaktere in unserer Welt, Zo'or und Da'an jedoch sie selbst sind. So ist auch in dieser Spiegelwelt ersterer den Menschen gegenüber feindlich, und letzterer freundlich eingestellt – wobei es Liam am Ende dann sogar gelingt, Da'an davon zu überzeugen, ihnen aktiv zu helfen (mit Worten, die mich stark an jene Szene aus "Ein Parallel-Universum" erinnert hat, in der Kirk dem alternativen Spock ins Gewissen redet). Wobei die Situation der Rebellen in dieser Spiegelwelt am Ende der Episode alles andere als rosig aussieht, stehen sie doch mit dem toten Sandoval und der Liam und Augur in unsere Welt begleitenden Maiya ohne Führung da. Dafür bin ich nun durchaus schon gespannt, welche Rolle Maiya in weiterer Folge spielen wird (weil sonst hätten die Autoren ja nicht dafür gesorgt, dass sie in unsere Welt gelangt). Jedenfalls gelang es "Die Spiegelwelt" soweit ganz gut, mich zu unterhalten, wenn ich auch das Geschehen nur bedingt packend fand.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox So wie bei "Star Trek" hatte auch bei "Mission Erde" der Besuch einer solchen Parallelwelt, in der so manche Figuren verzerrte Spiegelbilder der uns bekannten Versionen sind, zweifellos seinen Reiz. Allerdings waren mir die Anleihen an "Ein Parallel-Universum" teilweise schon fast etwas zu stark, insbesondere im Hinblick auf die Dynamik zwischen Liam und Da'an im Vergleich zu Kirk und Spock. Zudem hielt sich die Spannung insofern in Grenzen, als ich dem Geschehen in unserem Universum halt doch verbundener bin, als dieser Spiegelwelt. Gut gefallen konnte mir dafür unter anderem die Erklärung, warum sich diese Parallelwelt so anders entwickelt hat. Zudem waren die Spiegelversionen insbesondere von Von Flores und Lisa Howard gut gespielt, wobei es mir insbesondere die Dynamik zwischen den beiden angetan hatte. Aber auch das Zusammenspiel zwischen Jason und Maiya war gelungen. Vor allem aber bin ich – insbesondere im Hinblick darauf, dass Maiya am Ende mit ihnen mitkommt – schon gespannt, welche Auswirkungen der Besuch von Liam und Augur in dieser Spiegelwelt haben wird.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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