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Outer Limits - 2x14: Die Kälte aus dem All Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: The Heist
Episodennummer: 2x14
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 05. Mai 1996
Erstausstrahlung D: 09. November 1997
Drehbuch: Steven Barnes
Regie: Brad Turner
Besetzung: Costas Mandylor als Lee Taylor, Colm Feore als Major Mackie, Jasmine Guy als Captain Teri Washington, Barry Pepper als Tyson Ruddick, Katya Gardner als Bethany Wallace, Philip Granger als Calvin Taylor u.a.

Kurzinhalt: Major Mackie ist der Anführer einer Miliz, die es auf einen Militärtransporter abgesehen hat. Lee hat sich von seinem Bruder Calvin dazu anheuern lassen, ihnen beim Überfall zu helfen. Doch statt der erwarteten Stinger-Raketen findet man dort dann vielmehr einen Kühlcontainer auf der Ladefläche des Lastwagens, dessen Versiegelung beim Angriff beschädigt wurde. Man ist gerade dabei, die einzige Überlebende des Überfalls, Captain Teri Washington, zu verhören, als das, was in dem Container eingeschlossen war, aus diesem entkommt. Dabei handelt es sich um eine Kreatur aus dem All, welches mit einem UFO in New Mexico abgestürzt ist. Es ist jedoch kein außerirdisches Lebewesen per se, vielmehr war das Schiff selbst am Leben – und das intelligente biologische Kühlsystem war eines der wenigen, die den Absturz überlebt haben. Dieses sucht nach Wärmequellen – und zieht, sobald es solche findet, die entsprechende Energie von diesen ab. Ein Prozess, der für Menschen binnen Sekunden tödlich ist…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox "Die Kälte aus dem All" fand ich leider sehr schwach. Es handelt sich hier um einen sehr typischen "Alien"-Klon (mit – angesichts der Wärmebildkamera, sowie dem unsichtbaren Feind, leichtem "Predator"-Einschlag), der vor allem darunter leidet, spannungstechnisch völlig zu versagen. Dies liegt einerseits an Drehbuchautor Steven Barnes, dem es hier leider nicht gelang, interessante und/oder sympathische Figuren zu schaffen, mit denen man mitfiebert. Dies gilt leider auch, um nicht zu sagen insbesondere, für den Hauptcharakter Lee Taylor, der klischeehafter kaum sein könnte. Aber auch mit Teri Washington fieberte ich leider nicht mit. Und dass Calvin Taylor abdanken würde, war leider viel zu absehbar. Auf der anderen Seite schafft es aber auch Regisseur Brad Turner nicht, für eine packende Atmosphäre zu sorgen. Dabei hilft ihm zugegebenermaßen auch nicht, dass der Gegner für die meiste Zeit unsichtbar ist, bzw. off-screen agiert. Und selbst wenn wir dann mal flüchtige Blicke auf die Kreatur erhaschen, laden diese leider kaum zum Gruseln, geschweige denn Fürchten, ein.

Die Episode tat sich aus meiner Sicht auch schwer, das "Alien"-Konzept im Hinblick auf einen kleinen, begrenzten Raum, in dem sich das Geschehen abspielt, zu kopieren. Die Erklärungen dahingehend, dass die Kreatur die Menschen im Gebäude irgendwie einsperrt, wirkten extrem zweckmäßig, und haben zumindest mich überhaupt nicht überzeugt. Den Abschlussgag fand ich leider auch ziemlich furchtbar ("Where are you gonna go?" "Somewhere warm."); zumal man hier das Gefühl vermittelte, dass Lee der Verlust seines Bruders irgendwie völlig egal wäre. Und das klischeehafte "Es ist noch nicht vorbei!"-Ende hilft ebenfalls nicht. Die Pluspunkte sind im Vergleich zu den Schwächen leider sehr überschaubar. Zugegebenermaßen hätte die Potential rund um ein Wesen, dass mittels einer einzigen Berührung tötet, viel Potential besessen – hilft halt nur nichts, wenn es der Episode mangels Spannung und/oder Bezug zu den Figuren nicht gelingt, dieses auszuschöpfen. Zudem war die Idee, dass es sich nicht etwa um einen klassischen Alien per se, sondern um das lebendige Kühlsystem des abgestürzten UFOs handelt, ganz nett (wenn auch letztendlich unerheblich). Vor allem aber fährt "Die Kälte aus dem All" mit Costas Mandylor ("Picket Fences", die "Saw"-Reihe), Barry Pepper (u.a. "Battlefield Earth") und Colm Feore ("24", "The Umbrella Academy") zumindest drei semi-bekannte Gesichter auf. Das ist nicht nichts – aber halt auch nicht wirklich viel.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Abseits der (semi-)bekannten Gesichter innerhalb der Besetzung hatte (mir) "Die Kälte aus dem All" leider nicht wirklich etwas zu bieten. Vielleicht habe ich mittlerweile, in all der Zeit seit "Alien", auch einfach schon zu viele – und nicht selten deutlich bessere – Klone gesehen, als dass mich diese überwiegend einfallslose, unatmosphärische und vor allem spannungsarme Variante noch irgendwie hätte begeistern können. "Die Kälte aus dem All" schaffte es einfach nie, eine klaustrophobische und/oder-packende Stimmung zu erzeugen, und litt zudem darunter, dass ich zu keiner der hier vorgestellten Figuren einen Bezug verspürte. Insofern waren mir alle egal, und hat mich auch ihr weiteres Schicksal nicht gekratzt. Der Abschlussgag wirkte auf mich zudem furchtbar aufgesetzt, und ließ mich laut Aufstöhnen (und nicht etwa auf die gute Art und Weise). Und dass eine dermaßen klischeehafte Story, befüllt mit klischeehaften Figuren, dann auch noch auf klischeehafte Art und Weise endet, mag da zwar konsequent sein – macht es aber halt auch nicht besser.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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