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Star Trek: Prodigy - 1x13: Die ganze Welt ist eine Bühne Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Paramount+

Originaltitel: All the World's a Stage
Episodennummer: 1x13
Bewertung:
Erstausstahlung USA: 10. November 2022 (Paramount+)
Erstausstahlung D: 16. November 2022 (Paramount+)
Drehbuch: Aaron J. Waltke
Regie: Andrew L. Schmidt
Besetzung: Brett Gray als Dal R'El, Ella Purnell als Gwyn, Rylee Alazraqui als Rok-Tahk, Jason Mantzoukas als Jankom Pog, Angus Imrie als Zero, Dee Bradley Baker als Murf, Kate Mulgrew als Janeway, John Noble als The Diviner, Jason Alexander als Doctor Noum, Bonnie Gordon als Ship Computer, Jameela Jamil als Asencia, Ben Thomas als The Borg u.a.


Kurzinhalt: Mit Hilfe von Gwyns zurückgekehrten Erinnerungen an das Gespräch mit ihrem "Vater" gelingt es der Protostar-Crew, die von ihm im Schiff versteckte Waffe, mit der er die Föderation auslöschen und so die Vernichtung seines eigenen Volkes in der Zukunft verhindern will, zu finden. Doch sämtliche Versuche, sie zu deaktivieren, schlagen fehl. Unmittelbar darauf wird die Crew von einem Sensoralarm zur Brücke gerufen – und findet sich einen Borg-Kubus gegenüber. Zu ihrem Glück scheint dieser inaktiv zu sein – dennoch rät Captain Janeway dazu, den Raumbereich so rasch als möglich zu hinterlassen. Doch Dal und die anderen sehen im kollektiven Wissen der Borg den Schlüssel dazu, die Waffe des Diviner zu deaktivieren – und wagen sich deshalb an Bord des schlafenden Kubus…

Review: An "Die ganze Welt ist eine Bühne" sticht natürlich in erster Linie die herrliche Hommage an die klassische Serie hervor, die vor allem mein Herz erwärmte, ist TOS doch nach all der Zeit immer noch meine Lieblings-"Star Trek"-Serie. Schon allein bei der herrlichen Imitation der typischen Sprechweise von William Shatner aka James T. Kirk bzw. George Takei als Hikaru Sulu musste ich lachen. Aber auch die Idee, dass die Enderprizianer Missionen der Enterprise auf einer Bühne nachspielen, war wunderbar. Und wie so manche Begriffe, Gesten usw. entweder in der Übersetzung oder im Laufe der Zeit, über Generationen hinweg, leicht abgewandelt wurden, war auch ein interessanter Gedanke. Wunderbar war zweifellos auch, die man zum Ende hin das alte Brückendesign zurückbrachte. Vor allem aber fand ich es schön, wie man in dieser Episode sowohl das Schicksal des Shuttles Galileo, als auch von Fähnrich Garrovick (aus "Tödliche Wolken"), beantwortete. Nicht zuletzt, als die weitere Geschichte von Fähnrich Garrovick zweifellos eine überaus tragische Note hat. Offenbar ist er mit der Galileo irgendwie in den Delta-Quadranten gelangt (vermutlich über ein Wurmloch), auf diesen Planeten abgestürzt, und tat daraufhin alles, um die Einheimischen zu beschützen – konnte jedoch letztendlich nicht verhindern, dass das Plasmaleck der Galileo sie langsam vergiftet. Und so ist es nun an der überüberübernächsten Generation, das zu beenden, was er vor über hundert Jahren begann. Das war zweifellos sehr schön. Zugegeben, Spannung kam bei "Die ganze Welt ist eine Bühne", auch beim Showdown, keine auf. Zudem kann man hinterfragen, ob es unbedingt notwendig war, dass auch Dal krank wird. Wie schnell man hier ein Gegenmittel für die Warpplasmavergiftung findet, war auch etwas schwer zu schlucken. Vor allem aber ist die Idee hier zugegebenermaßen nicht ganz neu, wobei ich neben der TOS-Folge "Epigonen" nicht zuletzt auch an "Galaxy Quest" denken musste (wobei es dort insofern noch eine zusätzliche coole Komponente gab, als die Aufzeichnungen, von denen sich die Zivilisation inspirieren ließ, ja noch nicht einmal echt waren). Trotz dieser kleineren Mankos hat mich "Die ganze Welt ist eine Bühne" aber sehr gut unterhalten.

Fazit: Episodenbild (c) Paramount+ Zugegebenermaßen war "Die ganze Welt ist eine Bühne" nicht das erste Mal, dass man bei "Prodigy" die TOS-Nostalgiekeule schwang. Man denke nur an "Kobayashi", wo wir auf Hologramme von Scotty, Spock und Uhura trafen. Diese Episode mag ich insgesamt noch die Spur besser gefunden haben, einfach da mich die Story dort noch etwas mehr packte, was den Nostalgiefaktor betrifft, würde ich "Die ganze Welt ist eine Bühne" aber insofern sogar noch höher einschätzen, als die Anspielungen hier nicht willkürlich sind (einfach durch die im Simulator gewählten Figuren), sondern man hier praktisch eine Fortsetzung zur klassischen Serie präsentiert, und uns zeigt, was mit Fähnrich Garrovick (aus "Tödliche Wolken") und dem Galileo-Shuttle passiert ist. Das fand ich wirklich wunderbar. Aber auch die leichten Veränderungen von Begriffen und so weiter waren herrlich. Und nicht zuletzt die Imitationen von Shatner, Takei & Co. hatten es mir wirklich angetan. Dafür hätte der Showdown in meinen Augen ruhig etwas weniger effekthascherisch sein dürfen. Und natürlich fühlt man sich zwischendurch ein bisschen an "Galaxy Quest" erinnert, und kann man es durchaus kritisch sehen, wie sich "Star Trek" hier an der eigenen Parodie bedient. Meiner Freude über diesen wunderbaren Rückgriff auf die klassische Serie tat dies jedoch nur geringfügig Abbruch.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Paramount+)







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