Die dreibeinigen Herrscher - 2x07: Ein heimlicher Verbündeter
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Originaltitel: Hunt for Eloise Episodennummer: 2x07 Bewertung: Erstausstrahlung UK: 19. Oktober 1985 Erstausstrahlung D: 30. August 1988 Drehbuch: Christopher Penfold, nach dem Roman von John Christopher Regie: Bob Blagden Besetzung:
John Shackley als Will Parker,
Robin Hayter als Fritz,
John Woodvine als Master 468,
Julian Battersby als Pierre,
Edward Highmore als Boll,
Geraldine Griffiths als Nurse,
Cindy Shelley als Eloise,
Elizabeth McKechnie als Jeanne u.a.
Kurzinhalt:
Fritz hat die Bestrafung durch die Schwarze Garde nur knapp überlebt. Trotzdem gibt er nicht auf, und versucht, dem Dienst im Kraftwerk zugeteilt zu werden – weniger aus dem Grund, weil er dort im Vergleich zu den Minen nicht so hart schuften muss, als vielmehr, um so viel wie möglich darüber zu erfahren. Er sucht deshalb Pierre in einem Lokal auf – und erfährt so, dass es sich bei diesem, so wie auch bei Fritz und Will, um einen Spion der freien Männer handelt. Währenddessen setzt der Meister 468 Wills Lehrstunde fort. Dazu führt er diesen schließlich in die sogenannte Halle der Schönheit, wo die Tripoden besondere Artefakte, aber auch Menschen, sammeln und bewahren. In einer der Stasiskammern entdeckt Will dann schließlich seine geliebte Eloise…
Review (kann Spoiler enthalten):
Auch "Ein heimlicher Verbündeter" hatte – vorausgesetzt, man kann dem, was der Meister Will erzählt, auch wirklich glauben – wieder ein paar faszinierende Offenbarungen parat. So mögen uns die dreibeinigen Herrscher zwar unterjocht haben; für den Untergang unserer Zivilisation sind sie jedoch nicht verantwortlich. Das haben die Menschen offensichtlich – vermeintlich mit der von uns geschaffenen künstlichen Intelligenz – nämlich vielmehr selbst geschafft. Daraus lässt sich ableiten, dass die Tripoden wohl der Ansicht zu sein scheinen, uns mit der Weihe usw. einen Gefallen zu tun, da diese neben unserer Individualität auch unsere selbstzerstörerischen Tendenzen unterdrückt. Zugleich sorgt die parallele Handlung rund um Fritz, aber natürlich auch die Offenbarung der Halle der Schönheit, und die dort in Stasis festgehaltenen Frauen, dafür, dass wir die Tripoden – trotz des durchaus sympathischen Meisters 468, der ja sogar meint, dass er gerne Wills Freund wäre – nicht in einem zu positiven Licht betrachten. Nun muss ich zugeben: Dass just Eloise eine der dort festgehaltenen Frauen war, war schon ein bisschen ein gar großer Zufall, und schloss Wills Suche nach ihr für meinen Geschmack doch etwas zu einfach und unspektakulär ab. Andererseits bin ich zugegebenermaßen nun auch schon durchaus gespannt, wie es sie dort herausschaffen will. Parallel dazu setzt auch Fritz – der seine Bestrafung überlebt hat – seine Bestrebungen fort. Dabei zeigt sich, dass Pierre so wie er ein Spion der freien Männer ist. Von ihm erfährt er – und damit auch wir – ebenfalls wieder ein paar interessante Details, ehe der ebenfalls schnell gealterte gerade mal Zwanzigjährige einen Herzanfall erleidet. Die Szene im Krankenabteil war dann zwar insofern etwas seltsam, als es vorher noch heißt, er würde sich wieder erholen, und er dann unmittelbar darauf verstirbt; das war schon etwas unglücklich gemacht. In jedem Fall hat sich aber mit seinem Tod die Ausgangslage für Fritz und Will in der goldenen Stadt um einiges verschlechtert.
Fazit:
Mit "Ein heimlicher Verbündeter" ging die Story in der goldenen Stadt interessant weiter. In beiden Handlungssträngen erfahren wir dabei wieder ein paar spannende Details rund um die Herrschaft der Tripoden, wobei es mir insbesondere die Offenbarung angetan hatte, dass der Untergang der menschlichen Zivilisation nicht auf sie zurückzuführen war, sondern wir dafür – möglicherweise mit Hilfe der von uns geschaffenen Künstlichen Intelligenz – schon vor ihrer Ankunft selbst gesorgt hatten. Dass sich in der Halle der Schönheit wiederum – unter anderem – Eloise befindet, war mir als Zufall zwar fast schon zu groß, andererseits wird spannend sein, zu sehen, wie er sie aus dieser rausschaffen will. Aber auch der Handlungsstrang rund um Fritz hat mich gut unterhalten, und wartete mit der einen oder anderen interessanten Erkenntnis auf – wobei man den titelspendenden heimlichen Verbündeten am Ende der Folge auch gleich wieder verliert. Bislang kann mir die in der goldenen Stadt angesiedelten Handlung jedenfalls wirklich gut gefallen.
