Die dreibeinigen Herrscher - 2x06: Das Geheimnis der Margerite
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Originaltitel: Will is Made a Slave Episodennummer: 2x07 Bewertung: Erstausstrahlung UK: 12. Oktober 1985 Erstausstrahlung D: 19. Mai 1988 Drehbuch: Christopher Penfold, nach dem Roman von John Christopher Regie: Bob Blagden Besetzung:
John Shackley als Will Parker,
Robin Hayter als Fritz,
John Woodvine als Master 468,
Julian Battersby als Pierre,
James Coyle als Borman,
Alfred Hoffman als Speyer,
Mark Nicholls als Gabriel,
Bernard Holley als Power Master,
Ian Brimble als First Guard,
Ian Cinderby als Second Guard u.a.
Kurzinhalt:
Will wird zu seinem Meister gerufen. Von diesem erfährt er nicht nur einiges über die Heimatwelt der Tripoden, sondern auch über ihre Mission auf der Erde. Schließlich gibt er ihm den Auftrag, ein Gänseblümchen aus dem botanischen Garten zu besorgen. Will nutzt die Gelegenheit, um nach Eloise zu suchen. Währenddessen gelingt es Fritz, aus den Minen zu entkommen. Er schleicht sich daraufhin in eine Umkleidekabine, und gibt sich als Mitarbeiter im Kraftwerk aus. Dort angekommen bittet er den Vorarbeiter, ihn anzustellen und einzuschulen. Doch die Wachen haben zwischenzeitlich die Suche nach dem abkömmlichen Minenarbeiter aufgenommen – und spüren Fritz schließlich im Kraftwerk auf…
Review (kann Spoiler enthalten):
Auch in "Das Geheimnis der Margerite" haben wir wieder ein paar interessante Dinge über die Dreibeiner erfahren – wie z.B., dass sie aus einem System mit (passenderweise) drei Sonnen stammen, und quasi unsterblich sind. Mehr noch als diese neuen Erkenntnisse fand ich aber spannend, was für einen sympathischen Eindruck Wills Meister eigentlich macht. Der Kontrast zwischen seinem freundlichen Umgang mit Will und der Versklavung der Menschheit, deren Auswüchse wir nicht zuletzt im parallelen Handlungsstrang rund um Fritz unmittelbar erleben, zählte für mich zu den interessantesten Aspekten und damit zugleich größten Stärken der Folge. Apropos Fritz: Der rückt hier zum vermeintlich ersten Mal seitdem wir ihn zu Beginn der zweiten Staffel kennengelernt haben stärker ins Rampenlicht. Zwar rächte es sich dabei ein bisschen, dass es bisher nicht wirklich gelungen ist, mich eine Bindung zu ihm aufbauen zu lassen, allerdings trugen nicht zuletzt seine Anstrengungen und Qualen in dieser Episode dazu bei, dies (spät aber doch) zu ändern. Und ganz unabhängig davon, ob man ihn nun persönlich mag oder nicht, fieberte man natürlich schon allein im Sinne der freien Männer – aber durchaus auch Will, ist doch anzunehmen, dass ihnen die Flucht gemeinsam leichter fallen dürfte – mit ihm mit. Insofern bin ich nun auch durchaus schon gespannt, zu erfahren, ob Fritz die Tortur überleben wird. Ganz so packend und/oder faszinierend wie die Episode davor fand ich "Das Geheimnis der Margerite" zwar nicht. Bislang spricht mich das Setting in der goldenen Stadt aber um einiges mehr an als das, was uns "Die dreibeinigen Herrscher" davor größtenteils geboten hat.
Fazit:
Ganz so begeistert wie von der letzten Episode war ich von "Das Geheimnis der Margerite" zwar nicht, aus meiner Sicht war aber der qualitative Sprung, den "Die dreibeinigen Herrscher" mit der Ankunft in der goldenen Stadt vollzogen hat, auch hier wieder spürbar. Zudem gab es erneut einige interessante Erkenntnisse, insbesondere in den Gesprächen zwischen Will und seinem Meister. Positiv auch, dass wir hier nun endlich Fritz etwas besser kennenlernen; wenn es auch seinen Abenteuern hier nicht geschadet hätte, wenn unser Bezug zur Figur schon etwas größer gewesen wäre. Das größte Plus von "Das Geheimnis der Margerite" war für mich aber der spannende Kontrast zwischen dem Umgang von Meister 468 mit Will und der Versklavung der Menschheit, deren Folgen insbesondere im parallelen Fritz-Handlungsstrang wieder überdeutlich werden. Und der Cliffhanger fand ich auch ziemlich effektiv. Insgesamt bin ich jedenfalls schon wieder sehr gespannt, wie es in der goldenen Stadt weitergehen wird.
