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Mission Erde - 1x21: Russisches Roulette Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Destruction
Episodennummer: 1x21
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 04. Mai 1998
Erstausstrahlung D: 14. Oktober 1999
Drehbuch: Mary Crawford & Alan Templeton
Regie: Ross Clyde
Besetzung: Kevin Kilner als William Boone, Lisa Howard als Lili Marquette, Von Flores als Ronald Sandoval, Richard Chevolleau als Marcus 'Augur' Deveraux, David Hemblen als Jonathan Doors, Leni Parker als Da'an, Paul Johansson als Sloane, William deVry als Joshua Doors, Vint Cerf als Presidential Representative, Damon D'Oliveira als Sahjit Jinnah, Anita La Selva als Zo'or, Stavroula Logothettis als Kee'sha, Brooke Johnson als Quo'on, Sonia Dhillon Tully als Rayna Armitraj, Giuseppe Tancredi als Docker, Michelle Nolden als Anna, Geoffrey Smith als Waiter u.a.

Kurzinhalt: Während der Widerstand die Vogelscheuche-Sonde erforschte – bevor die Taelons diese zurückerlangten – wurde die Wissenschaftlerin Rayna von dieser gescannt und hineingezogen. Nun gelingt es ihr, aus der Vogelscheuche heraus eine Nachricht an Augur zu senden: Die Taelons stehen kurz davor, die Aufzeichnungen der Sonde aufzurufen. Gelingt es ihnen, auf die Daten zuzugreifen, würden sie auch erfahren, dass William Boone und Lili Marquette in Wahrheit für den Widerstand arbeiten. Eben dies gilt es mit allen Mitteln zu verhindern. Doch die Sonde steht in einer geheimen Einrichtung in Russland, und wird dort bestens bewacht. Der Widerstand rekrutiert den auf Einbrüche spezialisierten Söldner Sloane, mit dessen Hilfe in die Basis gelangen wollen – doch die Zeit drängt. Währenddessen sucht Raynas Verlobter Sahjit nach einem Weg, sie aus der Sonde zu befreien, bevor der Widerstand diese vernichtet. Und die Taelons ernennen Joshua Doors zum Minister für menschlich-taelonische Angelegenheiten…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox In "Russisches Roulette" kehrt die in "Das Geheimnis der Vogelscheuche" in die Sonde gezogene Rayna zurück. Zuerst als Hologramm, um den Widerstand davor zu warnen, dass William und Lili kurz davor sind, aufzufliegen. Und später, aufgrund des Einsatzes ihres Verlobten Sahjit, auch leibhaftig. Dass Letzterer ihre Rückkehr mit seinem Leben bezahlen würde, war mir allerdings leider etwas zu offensichtlich, und verfehlte die gewünschte emotionale Wirkung dadurch leider. Wenn ich schon bei meiner Kritik bin, sei auch gleich die Vorgehensweise des Einsatztrupps gerade auch im Hinblick auf die Anzüge (die im übrigen doch eher billig aussahen) erwähnt. Weil warum man die Kopfbedeckung abnimmt und so jeder dem sie über den Weg laufen Lili und William erkennen kann, ergab im Hinblick darauf, dass die ganze Aktion ja nur dafür da ist, ihre Rolle im Widerstand zu verschleiern, absolut keinen Sinn. Selbst wenn man argumentieren kann, dass die dort arbeitenden Personen sie nicht kennen und daher nicht direkt identifizieren können, können sie die Angreifer aber natürlich sehr wohl beschreiben. Auch Boones kurzer Skrill-Einsatz war unter diesem Gesichtspunkt nicht wirklich gscheit. Ich bin schon gespannt, ob die Serie das nochmal aufgreifen wird, oder die Autoren vielmehr hoff(t)en, es würde uns nicht auffallen.

Von diesen Punkten abgesehen fand ich "Russisches Roulette" aber durchaus gelungen, und stellenweise sogar richtiggehend spannend. Dies gilt nicht zuletzt für den Überfall auf die russische Basis am Ende. Aber auch die Rückkehr von Rayna hat mich durchaus gefreut. Generell kann ich auch hier nur wieder loben, wie sich im Verlauf der ersten Staffel rund um einzelne Elemente eine interessante fortlaufende Handlung entwickelt hat. Rayna und die Vogelscheuche sind ja nicht die einzigen Beispiele dafür, auch Joshua Doors, sowie die Mondbasis, wurden hier (unter anderem) wieder aufgegriffen. Zwar fand ich diesen Nebenhandlungsstrang jetzt nicht unbedingt mitreißend, in der Art und Weise wie hier eine zuvor begonnene Geschichte weitergesponnen wird hat mir aber auch dieser Teil der Episode gut gefallen. Recht angetan war ich zudem von Sloane, mit dem man uns eine weitere zwiespältige Figur vorstellt. Schön war im Hinblick auf ihn auch die Achterbahnfahrt, auf die uns die Episode schickt. So hat man anfänglich keinen sonderlich guten Eindruck von ihm, was in weiterer Folge von der Geschichte rund um die von ihm für eine Spende verkaufte Medaille, aber auch sein Verständnis für Sahjits Anstrengungen, Rayna zurückzuholen, zunehmend relativiert wurde. Demgegenüber gab es dann allerdings am Ende insofern wieder eine düstere Entwicklung, als nun just dieser Sloane (in zugegebenermaßen einem schon etwas gar großen Zufall) von Sandoval angeheuert wird, um Joshua Doors zu ermorden. Dies würde ihn jetzt wiederum nicht unbedingt im besten Licht erscheinen lassen. Man darf gespannt sein, ob er den Auftrag annimmt und/oder damit erfolgreich sein wird.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox An "Russisches Roulette" hatte es mir nicht zuletzt die interessante Ausgangssituation angetan, mit Raynas Warnung an den Widerstand, und dass es diesem gelingen muss, in kürzester Zeit nach Russland zu gelangen, die Basis zu überfallen und die Vogelscheuche zu vernichten (idealerweise erst, nachdem es Sahjit gelang, von dieser eine Kopie von Rayna mit ihren Gedankenmustern erstellen zu lassen), ehe es den Taelons gelingt, auf die dort gespeicherten Daten zuzugreifen – und dadurch William Boone und Lili Marquette auffliegen. Recht interessant fand ich zudem die angenehm vielschichtige Figur des Söldners Sloane. Und generell gefiel mir auch hier wieder, wie man immer wieder auf zuvor etablierte Elemente zurückgreift, und die betreffenden Geschichten weiterspinnt. Die tragische Entwicklung rund um Sahjit und Rayna verfehlte allerdings aufgrund ihrer Vorhersehbarkeit die gewünschte Wirkung bei mir. Spannung kam zudem erst beim Einsatz am Ende so wirklich auf. Vor allem aber störte ich mich am meines Erachtens alles andere als cleveren, ja geradezu widersinnigen Verhaltens von William und Lili im Hinblick darauf, dass sie die Masken nicht aufbehalten – und damit eigentlich den Sinn der Mission unterlaufen, da sie so theoretisch jeder (wieder)erkennen könnte. Es war vor allem dieser Punkt, der eine höhere Wertung von "Russisches Roulette" verhinderte.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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