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The Mandalorian - 3x06: Die Söldner Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: Guns for Hire
Episodennummer: 3x06
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 05. April 2023 (Disney+)
Drehbuch: Jon Favreau
Regie: Bryce Dallas Howard
Besetzung: Pedro Pascal als The Mandalorian, Katee Sackhoff als Bo-Katan Kryze, Simon Kassianides als Axe Woves, Mercedes Varnado als Koska Reeves, Jack Black als Bombardier, Lizzo als The Duchess, Christopher Lloyd als Helgait, Christine Adams as Quarren Captain, Harry Holland als Mon Calamari Nobleman, Dale Dickey als Saifir, Matthew Wood als B-1 Series Droid Foreman, Seth Gabel als Bartender Droid, Jen Kober als Lab Tech u.a.


Kurzinhalt: Bo-Katan Kryze, Din Djarin und Grogu fliegen nach Plazir-15, wo sich die Basis eines weiteren Stamms der Mandalorianer befindet, den Bo-Katan für ihre neue Gemeinschaft gewinnen will. Dafür werden sie beim Herzogspaar des Planeten vorstellig – denn da diese die Mandalorianer rund um Woves als Sicherheitskräfte angeheuert haben, benötigen sie deren Erlaubnis, um in das entsprechende Gebiet zu fliegen. Koska Reeves und seine Herzogin sind grundsätzlich durchaus bereit, ihnen diese zu gewähren, verlangen dafür jedoch eine Gegenleistung: In letzter Zeit kommt es bei den auf dem Planeten arbeitenden Droiden – darunter auch alte Kampfdroiden der Handelsföderation – immer wieder zu gefährlichen Fehlfunktionen, durch die ihre alte Kampfprogrammierung an die Oberfläche kommt. Wenn es Bo-Katan und Din gelingt, dieses Problem in den Griff zu bekommen, dürfen sie sich im Anschluss mit Woves treffen. Während Grogu beim Herzogspaar in Sicherheit bleibt, nehmen die beiden Mandalorianer die Ermittlungen auf…

Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) Disney+ Das auffälligste Merkmal von "Die Söldner" waren zweifellos die Gastauftritte prominenter Personen - etwas, für das die Episode von einigen doch stark kritisiert wurde. Und ich gebe zu: Ja, es ist bei "Star Wars" doch ziemlich ungewöhnlich (und damit auch etwas irritierend), weil man es von diesem Universum nicht wirklich gewohnt ist (Daniel Craig hatte man ja zumindest unter einem Sturmtruppen-Helm versteckt; und John Williams zählt insofern nicht, als dieser ja direkt an den Filmen beteiligt war, es war somit keine "fremde" Cameo). Auf einmal solche bekannte Gesichter zu sehen, kann einen schon aus der Illusion herausreißen, und von der Geschichte ablenken. Letzteres ist aber genau der springende Punkt: Die Story war bei "Die Söldner" letztendlich so toll und/oder aufregend eh nicht – und ich glaube, genau das war das Kalkül dahinter. Bei einer "wichtigen" Episode hätten diese Cameo-Auftritte gestört; hier hingegen gaben sie einer ziemlich unauffälligen Handlung zumindest etwas an Charme (und genau genommen eigentlich auch Daseinsberechtigung).

Am meisten freute ich mich dabei über das Wiedersehen mit Christopher Lloyd, der sich in den letzten Jahren ja doch eher rar macht (was nicht als Beschwerde gemeint ist, der Mann ist 85 Jahre alt, und hätte sich den Ruhestand nun wahrlich schon längst verdient). Demgegenüber war mir mir Jack Black relativ egal (sprich, sein Auftritt hat mich weder gestört, noch hätte ich mich darüber gefreut); und mit Lizzo verbindet mich generell überhaupt nichts, weshalb ich sie gleich gar nicht erkannt habe. In jedem Fall zogen diese Gastauftritte zwar zweifellos viel Aufmerksamkeit auf sich, angesichts der recht banalen Handlung hat es mich in diesem Fall aber nicht gestört. Denn alles rund um die Droiden-Verschwörung ist insgesamt wenig berauschend. Es handelt sich um eine klassische Schnitzeljagd, wo sich Din und Bo-Katan von einem Hinweis zum nächsten hangeln; sonderlich interessant und/oder mitreißend war dies aber nicht. Insofern drehte "Die Söldner" meinem Empfinden nach eigentlich erst dann wieder auf, als diese Nebenquest abgeschlossen war, und sie sich mit der Söldnertruppe rund um Axe Woves trafen. Nicht nur war das Duell zwischen ihm und Bo-Katan nett, ich freute mich vor allem auch darüber, dass hier genau jener Punkt rund um das Dunkelschwert aufgegriffen wurde, den ich schon im Review zu "Die Minen von Mandalore" angesprochen hatte. Weniger, weil mir die Serie damit Recht gab, als dass ich schon befürchtet hatte, die Autoren könnten dies übersehen haben (hier spielt sicherlich auch eine Rolle, dass parallel ja gerade wieder "Star Trek: Picard" läuft, und dort leider ständig Ungereimtheiten im Hinblick auf Logik und Kontinuität übersehen werden; schön zu sehen, dass man im Konkurrenzuniversum hier mehr Sorgfalt walten lässt). Vor allem aber sorgte diese Szene dafür, dass sich am Ende von "Die Söldner" ja doch noch etwas Wichtiges ereignete.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ "Die Söldner" lebt in erster Linie von den Cameo-Auftritten – was für "Star Wars" eine doch eher ungewöhnliche Aussage ist, weil auch wenn es in der Vergangenheit schon vereinzelte Gastauftritte (meist von an der Produktion beteiligten oder mit diesen verwandten Personen, wie Lucas' Töchter, oder John Williams) gegeben haben mag, aber dass diese für einen Großteil der Laufzeit der Hauptzweck sind, kann man durchaus kritisch sehen. Dabei muss ich sagen, dass mich insbesondere das Wiedersehen mit Christopher Lloyd durchaus gefreut hat; Jack Black hingegen nahm ich ziemlich gleichgültig zur Kenntnis, und mit Lizzo verbindet mich derart wenig, dass ich sie gar nicht erst erkannte. Der Plot, in dem Din und Bo-Katan das Droiden-Problem lösen müssen, um sich daraufhin mit Woves treffen zu dürfen, wirkte jedenfalls doch ziemlich zweckmäßig, und war insgesamt wenig berauschend. Immerhin, der Kampf am Ende war dann nett, und vor allem die offizielle Übergabe des Dunkelschwerts an Bo-Katan – wo sich herausstellte, dass die Autoren die Ereignisse in "Die Minen von Mandalore" auch wirklich so gemeint haben, wie sie von mir verstanden wurden – habe ich durchaus gefeiert. Von dieser wichtigen Entwicklung abgesehen hat sich bei "Die Söldner" aber leider nicht wirklich viel (Interessantes) getan.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2023 Disney+)







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