Originaltitel: Tipping Point Episodennummer: 2x14 Bewertung: Internet-Release: 22. März 2023 (Disney+) Drehbuch: Jennifer Corbett & Matt Michnovetz Regie: Saul Ruiz Besetzung:
Dee Bradly Baker als Klonsoldaten,
Michelle Ang als Omega,
Ben Diskin als Captain Pearce,
Jimmi Simpson als Doctor Royce Hemlock,
Helen Sadler als Doctor Scalder,
Keisha Castle-Hughes als Emerie Karr,
Stephen Stanton als Governor Tarkin,
Andy Allo als Lyana Hazard,
Jennifer Hale als Senator Chuchi,
Imari Williams als Shep Hazard u.a.
Kurzinhalt:
Echo und Rex greifen ein imperiales Schiff an, welches drei gefangene – desertierende – Klone transportiert. Es gelingt ihnen, diese zu befreien, und sich mit ihnen abzusetzen. Danach nehmen sie Kurs auf das neue Versteck der Schadencharge auf Pabu. Crosshair wird indes von der Basis von Dr. Hemlock verhört. Dabei wird diesem klar, dass es der Wissenschaftler auf Omega abgesehen hat. Seinen anderen Kameraden mag er – auch wenn er das Imperium mittlerweile mit neuen Augen sieht – nach wie vor nicht wirklich verbunden sein, trotzdem hat er kein Interesse daran, dass das Imperium ihre unschuldige junge Klon-Schwester in die Finger bekommt. Und so setzt er alles daran, um aus dem Verhörraum zu entkommen, um eine Warnung an seine früheren Kameraden abzusetzen…
Review:
"Der Wendepunkt" war für sich genommen jetzt nicht sonderlich spannend, bot aber zumindest schon wieder etwas mehr Handlung als die Episode davor; wenn euch deutlich war, dass die Hauptfunktion der Folge ist, dem zweiteiligen Staffelfinale den Weg zu ebnen – steuert doch alles als einen großen Showdown rund um die Bemühungen von Dr. Hemlock zu, Omega in die Finger zu bekommen. Was wohl auch dazu führen wird, dass die Bewohner Pabus ihre Zuflucht verlieren werden. Das könnte durchaus spannend und potentiell dramatisch werden – der Weg dorthin war es aber halt erstmal nur bedingt. Am besten fand ich den Einstieg, wo wir sehen, wie Echo und Rex einen imperialen Transporter überfallen, und die dort gefangenen Klondeserteure befreien. Beim Verhör von Crosshair wiederum stach in erster Linie hervor, wie sich seine Einstellung aufgrund der jüngsten Ereignisse verändert hat. Ok, zugegeben, wenn es um Omega geht, hätte er möglicherweise selbst zu Beginn der Staffel gezögert, seine früheren Kameraden zu verraten. Dennoch, vor ein paar Episoden, wo er den Imperium treu ergeben war, wäre es wohl undenkbar gewesen, dass er alles daran setzt, um die Kloneinheit 99 vor den Plänen des Imperiums zu warnen. Überrascht – und auch ein wenig enttäuscht – war ich allerdings, dass sein Fluchtversuch nicht zum Plan von Hemlock und Scalder gehörte. Ich hätte viel darauf verwettet, dass das nur eine Finte war, um dadurch den Standort von Omega herauszufinden. Apropos Omega: Das mit ihren Flugstunden war soweit ganz witzig, wenn auch belanglos. Letztendlich finde ich, dass man die wesentlichen Ereignisse aus den letzten beiden Episoden (also "Der Wendepunkt" und "Pabu") auch locker in eine Folge stecken und so das Tempo deutlich erhöhen hätte können.
Fazit:
"Der Wendepunkt" deckt quasi den Tisch fürs zweiteilige Staffelfinale. Eben diese Funktion erfüllt die Episode durchaus ordentlich; insgesamt fand ich sie jedoch, wie schon die Folge zuvor, inhaltlich doch etwas dürftig – weshalb es aus meiner Sicht besser gewesen wäre, die beiden zu einer einzelnen Episode zu straffen, und die drei verschiedenen Handlungsstränge rund um Echo und Rex, Crosshair in Gefangenschaft, sowie die Ereignisse auf Pabu rund um Hunter, Omega und den Rest der Kloneinheit 99, parallel (und komprimiert) zu erzählen. Die Ausgangssituation fürs Staffelfinale finde ich aber durchaus vielversprechend.