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Star Wars - Doktor Aphra: Liebe in Zeiten des Chaos Drucken E-Mail
Aphra in einem imperialen Straflager Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 02 April 2023
 
Titel: "Star Wars - Doktor Aphra: Liebe in Zeiten des Chaos"
Originaltitel: "Star Wars - Doctor Aphra: The Catastrophe Con"
Bewertung:
Autor: Simon Spurrier
Übersetzung: Justin Aardvark
Zeichnungen: Kev Walker
Tusche Marc Deering
Farben: Java Tartaglia
Lettering: Joe Caramagna & Travis Lanham (E)
Cover: Ashley Witter
Umfang: 148 Seiten
Verlag: Panini (D), Marvel (E)
Veröffentlicht: 23. Juli 2019 (D), 08. Januar (E)
ISBN: 978-3-7416-1411-8 (D), 978-1-30291-153-9 (E)
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Doktor Aphra wurde vom Imperum gefangen genommen. Der einzige Lichtblick: Noch ist sie ihnen nur unter ihrem Decknamen Joystick Chevron bekannt. Chelli tut alles, um zu verhindern, dass ihre wahre Identität bei einem Verhör ans Tageslicht kommt – würde das doch Darth Vader auf den Plan rufen. In erster Linie versucht sie aber natürlich, zu überleben. Denn: Die Gefangenen müssen, verbunden mich Mech-Droiden, für das Imperium in die Schlacht ziehen. Das Accresker-Gefängnis ist zudem mobil, und wechselt dementsprechend ständig den Standort – ist es doch aus Wracks von Raumschiffen zusammengeschweißt worden, und wird von einem Kreuzer durchs Weltall gezogen. Doch selbst von dieser widrigen Ausgangssituation lässt sich Doktor Aphra nicht abschrecken: Sie sucht verzweifelt nach einem Fluchtweg. Dafür bedient sie sich nicht nur der Hilfe eines gestaltwandelnden Mitsträflings, sondern nimmt auch mit Magna Tolvan Kontakt auf – und erpresst sie dazu, sie aus dem Gefängnis zu befreien. Doch Magna ist nicht die einzige, die mit dieser Absicht zum Accresker-Gefängnis fliegt: Auch Chellis Ex-Freundin Sana Starros hat es – im Auftrag der Rebellion – auf sie abgesehen. Just nachdem das Gefängnis vom Imperium aufgegeben wurde, und dabei ist, auf einen Planeten zu stürzen, kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen Chelli, Magna und Sana…

Review: Der Vorgänger wurde noch zusammen von Kieron Gillan – auf den Aphras Figur zurückgeht, hat er sie doch im Zuge seiner "Darth Vader"-Comics etabliert – und Simon Spurrier geschrieben, hier nun war letzterer zum ersten Mal allein am Ruder. Ich kann nicht sagen, ob es daran lag, aber "Liebe in Zeiten des Chaos" hat mich inhaltlich irgendwie weniger angesprochen als die bisherigen Comics der Reihe. Die Grundidee hinter dem mobilen Gefängnis war ja eigentlich ganz nett, was die Umsetzung betrifft, haben mich jedoch gleich mehrere Aspekte nicht überzeugt. Dies gilt insbesondere für die Art und Weise, wie die Gefangenen hier verwendet werden, um Mech-Droiden in Schlachten zu steuern (das mit den implantierten Bomben erinnerte zudem viel zu sehr an die Suicide Squad). Aber auch das mit dem blauen Jedigeist-Pilz war mir dann doch zu schräg. Insofern tat ich mir insbesondere mit der ersten Hälfte des Comics doch eher schwer. Sobald Magna und Sana auf Accresker eintreffen, und die Dynamik zwischen ihnen und Aphra in den Mittelpunkt rückt, drehte "Liebe in Zeiten des Chaos" dann aber wieder auf. Eine weitere wesentliche Stärke der Reihe ist und bleibt die wunderbar moralisch fragwürdig agierende Hauptfigur. Auch hier hintergeht sie gleich mehrmals diverse Figuren für ihren eigenen Vorteil – allen voran Lopset (wenn sich auch am Ende herausstellt, dass dieser sie ebenfalls hintergangen hat) und Magna. Da waren schon ein paar wirklich harte Momente dabei. Was die Figur dabei für mich so auszeichnet ist, dass sie zwar egoistisch agiert, aber eben nicht ohne Gewissen ist. Im Gegensatz zu anderen Personen, denen alle anderen einfach egal ist, ist ihr der Preis, den sie anderen für ihr eigenes Wohl abverlangt, sehr wohl bewusst – und damit auch, welche Art von Mensch sie ist. Eben dieser Aspekt konnte mir definitiv auch bei "Liebe in Zeiten des Chaos" sehr gut gefallen. Zudem mag ich vom Comic zwar inhaltlich nicht 100%ig überzeugt gewesen sein (was übrigens dann auch für den Ausgang des Geschehens gilt; der Cliffhanger verfehlte die von Spurrier gewünschte Wirkung bei mir irgendwie völlig), ich die Dialoge aber wieder wunderbar fand. Und auch die künstlerische Gestaltung war wie gewohnt über jeden Zweifel erhaben. Die Story an sich hat mich aber halt schon mal mehr angesprochen.

Fazit: Bei "Liebe in Zeiten des Chaos" dauerte es doch ein wenig, ehe ich in die Story hineingefunden hatte. Denn einzelne Elemente, wie der Macht-Pilz, oder das mit den Zwangsgefechten, hat mich nicht wirklich überzeugt. Demgegenüber gefiel mir die Idee dieses mobilen Gefängnisses wiederum recht gut. So richtig drehte der Comic dann aber in etwa in der zweiten Hälfte auf, wenn die Dynamik zwischen Aphra, Starros und Tolvan in den Mittelpunkt rückt. Die größte Stärke war aber auch hier für mich wieder die Hauptfigur an sich, deren moralisch fragwürdiges Agieren gerade auch in Verbindung mit ihrem ausgeprägten Gewissen für einige starke Momente sorgt. Und auch die Bilder waren wieder wunderschön. Darüber, ob es den Twist am Ende unbedingt gebraucht hat, kann man allerdings wieder geteilter Meinung sein.

Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2019 Panini Comics






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