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Outer Limits - 2x06: Jenseits der Schwelle Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Beyond the Veil
Episodennummer: 2x06
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 09. Februar 1996
Erstausstrahlung D: 08. Februar 1998
Drehbuch: Chris Brancato
Regie: Allan Eastman
Besetzung: Michael O'Keefe als Eddie Wexler, Finn Carter als Courtney Bowe, Nathaniel DeVeaux als Don Hattaway, Alex Diakun als Quasga, Stephen McHattie als Dr. Sherrick, Brian Knox McGugan als Paramedic #1, Ingrid Tesch als Paramedic #2, Wren Roberts als Orderly, Bill Finck als Herman Fitch, Janyse Jaud als Woman on Suicide Helpline, Danny Wattley als Orderly #2, Paul Isaacson als Orderly #3, Bob Wilde als Lab Tech u.a.

Kurzinhalt: Eddie Wexler ist davon überzeugt, von Außerirdischen entführt worden zu sein, die ihm dabei irgendetwas ins Genick implantiert haben. In seiner Verzweiflung ruft er eine Telefonseelsorge an – hat er doch vor, sich das Leben zu nehmen. Die Stimme am anderen Ende verständigt sofort die Behörden, und so gelingt es gerade noch, sein Leben zu retten. Daraufhin wird Eddie in die psychiatrische Anstalt gebracht, die von Dr. Sherrick geleitet wird. Diese ist auf Fälle wie ihn spezialisiert – bedient sich dabei jedoch ziemlich radikaler und umstrittener Methoden. Denn sein Ansatz sieht vor, die Patienten mit ihrem Trauma zu konfrontieren, in dem sie die betreffenden Halluzinationen in einer Gedächtniskammer immer wieder erleben. Eddie ist schon bald nicht der Einzige, der nicht einfach nur davon überzeugt ist, dass es sich um echte Erinnerungen handelt, und er tatsächlich von Außerirdischen entführt wurde – sondern vor allem auch, dass das Institut selbst von Aliens unterwandert wurde…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Gleich zu Beginn hat mich "Jenseits der Schwelle" ziemlich geschockt. Nicht etwa, weil da hinter den beiden Ersthelfern plötzlich ein Alien zu sehen war, als vielmehr, welches Alien da zu sehen war, nämlich Thor aus "Stargate". Der Vorwurf an die Macher, dass man hier einfach schamlos mal schnell die entsprechende Puppe aus der "Stargate"-Requisitenkammer ausgeliehen hat (wurden doch beide Serien in Kanada produziert), sollte sich jedoch als völlig unberechtigt herausstellen – war es doch vielmehr genau umgekehrt, und bedienten sich vielmehr die "Stargate"-Macher an den für diese "Outer Limits" angefertigten Puppen. Ich gebe zu, dass mir das bislang nicht bewusst war – sonst hätte ich es auch in meinen "Stargate"-Reviews, insbesondere natürlich der Folge "Rückkehr des Thor", wo das Design dort zum ersten Mal präsentiert wurde, erwähnt. Das ist schon ziemlich dreist gestohlen; wobei in meinem Fall nun eben leider "Outer Limits" darunter gelitten hat (da ich "Stargate" nun mal zuerst gesehen hatte, und die Puppe dort zudem ja auch ziemlich oft verwendet wurde), da ich eben ständig an eine andere Serie denken musste.

Dennoch ist das natürlich nichts, das "Jenseits der Schwelle" vorzuwerfen ist. Ganz im Gegenteil, vielmehr muss ich das bei "Rückkehr des Thor" den "Stargate"-Machern fälschlicherweise angedachte Lob im Hinblick auf Design und Umsetzung der Puppe nun vielmehr ihnen zusprechen. Es ist zugleich leider auch fast das Einzige, was ich ihnen im Hinblick auf "Jenseits der Schwelle" anrechnen kann. Ok, zugegeben: Die Idee, dass Außerirdische eine Einrichtung für Opfer ihrer Entführungen leiten, ist ebenfalls noch ziemlich nett, da herrlich perfide. Leider aber, wie ich immer wieder festhalte(n muss): Eine Idee allein macht halt noch kein Drehbuch. Und genau das ist die Krux an "Jenseits der Schwelle", denn abseits dieses in der Tat recht pfiffigen Einfalls hat die Episode nicht wirklich was zu bieten. Die Story mäandert vor sich hin, und kann aus dem interessanten Grundkonzept zu keinem Zeitpunkt Spannung beziehen. Generell tut sich hier letztendlich viel zu wenig. Aber auch was ein Gefühl der Trost- und Hoffnungslosigkeit betrifft, holt "Jenseits der Schwelle" viel zu wenig heraus. Dabei wären Setting und Setup dafür ja eigentlich prädestiniert gewesen. Und, natürlich: Dass sich "Akte X" zu dieser Zeit dem Thema a) zuvor, b) sehr prominent und c) auf deutlich gelungenere und eindringlichere Art und Weise gewidmet hat, hilft ebenfalls nicht. Zugegeben, als riesiger "Watchmen – Die Wächter"-Fan freue ich mich immer über ein Wiedersehen mit Stephen McHattie. Und die Entführungsszenen – oder die entsprechenden Flashbacks – waren zwar alles andere als originell, aber doch solide inszeniert. Letzten Endes dominierte bei "Jenseits der Schwelle" aber leider die Langeweile.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Es mag daran liegen, dass solche Alien-Entführungs-Geschichten Mitte der 90er doch ziemlich abgedroschen waren (und die Thematik in "Akte X" deutlich besser umgesetzt wurde), aber mich hat "Jenseits der Schwelle" leider nie abgeholt. Zwar muss ich den Machern im Hinblick auf die Alien-Puppen nun jenes Lob aussprechen (bzw. weitergeben), dass ich ursprünglich bei "Stargate" geäußert hatte – wo man diese Requisiten einfach schamlos geklaut hat – und fand ich die Idee rund um ein solches Institut, dass natürlich von den Aliens selbst geleitet wird, eigentlich schön perfide. Leider holt die Folge aus eben diesem Grundkonzept einfach nie wirklich etwas heraus. Es mangelt an Spannung, an Inhalt, und auch an Atmosphäre, da sich trotz der tristen Ausgangssituation nie so recht ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit und/oder Verzweiflung einstellt. Darüber hinaus litt die Episode zumindest in meinem Fall an einer mangelnden Verbindung zu den Figuren. Insgesamt plätscherte die Handlung jedenfalls viel zu zäh und zahm vor sich hin – weshalb die coole Grundidee letztendlich wirkungslos verpuffte.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 20th Century Fox)







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