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Andromeda - 1x15: Erzwungene Einsichten Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel

Originaltitel: Forced Perspective
Episodennummer: 1x15
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 19. Februar 2001
Erstausstrahlung D: 05. Dezember 2001
Drehbuch: Matt Kiene & Joe Reinkemeyer
Regie: George Mendeluk
Besetzung: Kevin Sorbo als Captain Dylan Hunt, Lisa Ryder als Beka Valentine, Keith Hamilton Cobb als Tyr Anasazi, Laura Bertram als Trance Gemini, Mackenzie Gray als Venetri, Steve Bacic als Gaheris Rhade, Kim Hawthorne als Lawyer, Chapelle Jaffe als Admiral Constanza Stark, James Ralph als Commando u.a.

Kurzinhalt: Dylan und Trance sind mit der Maru aufgebrochen, um auf der Raumstation Mobius dringend benötigte Ersatzteile zu kaufen. Dann jedoch wird Captain Hunt verhaftet, und eines Verbrechens, welches er zweihundert Jahre zuvor begangen haben soll, angeklagt. Damals wurden er und sein späterer erster Offizier Gaheris Rhade, auf ihre erste gemeinsame Mission geschickt, um dafür zu sorgen, dass der den Planeten kontrollierende Despot seine Macht verliert. Der Auftrag verlief nicht ganz nach Plan, und am Ende landete ihr Kontaktmann auf Mobius, der Architekt Venetri, auf dem Thron, der sich als noch viel schlimmerer Despot erweisen sollte – und zudem diesen in den darauffolgenden 200 Jahren, dank Klontechnologie, nicht wieder abgab. Der nun daraus resultierende Prozess, bei dem sich Dylan für seine damaligen Taten verantworten muss, zwingen ihn dazu, sich an die damalige Mission zurückzuerinnern. Mit Hilfe von Trance gelingt es ihm dann zwar, aus dem Gefängnis zu entkommen. Nun muss er entscheiden, ob er die Chance zur Flucht nutzt, oder versucht, den damaligen Fehler zu korrigieren…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel Nicht in der kurzen Inhaltsangabe erwähnt ist die Nebenhandlung rund um Tyr und Beka. Ganz allein auf der Andromeda – die anderen sind ja ausgeflogen, und von Rommie ist, vermeintlich aufgrund der Upgrades der Systeme, auch nichts zu sehen – beginnt es zwischen den beiden doch ordentlich zu knistern. Lisa Ryder und Keith Hamilton Cobb spielen das sehr gut – so dass man Tyr am Ende seine Behauptung, er könnte sich nie für einen gewöhnlichen Menschen interessieren, nicht wirklich abkauft. Mal schauen, ob das in weiterer Folge wieder aufgegriffen wird, und wenn ja, wo das dann hinführt. Aber auch Trance bekommt ihre Momente im Scheinwerferlicht. Insbesondere ihre Ahnungen siehe auch "Planet der Verdammten") rücken hier – nachdem es ihr gelingt, Dylan aus der Zelle zu befreien – wieder mal in den Mittelpunkt. Wir erfahren, dass sie ein gewisses Talent zur Vorahnung hat – wobei die Serie mit den extrapolierten, möglichen Zukünften einen sehr guten Job dabei macht, dies auf eine (pseudo-)wissenschaftliche Basis zu stellen, die ich akzeptieren kann (wie es der Zufall so will, kam mir ja direkt davor bei "Mission Erde" das genaue Gegenteil unter; weshalb ich dies hier nun umso mehr zu schätzen wusste). Und ihr knapper Bericht am Ende war auch sehr lustig!

Im Mittelpunkt steht aber Dylan Hunt, und hier insbesondere seine frühere Mission, die nicht nur für die weitere Zukunft der Raumstation Mobius von großer Bedeutung war, sondern zudem der erste Auftrag war, den er zusammen mit Gaheris Rhade – seinem späteren ersten Offizier, der ihn schließlich verraten sollte – absolviert hat. Dieser Einblick in die Vergangenheit war definitiv interessant – wobei mir zugegebenermaßen die Dynamik zwischen Dylan und Gaheris besser gefallen hat, als alles rund um Venetri. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich mit der Aussage der Episode im Hinblick auf die Offenbarung am Ende – dass Venetri wegen ihrer Vorgehensweise so wurde – übereinstimme. Auch das mit dem geklonten Ersatzmaterial hat mich nur bedingt überzeugt. Vor allem aber fand ich die Umsetzung der Raumstation wenig überzeugend. Ich weiß, es ist natürlich alles eine Frage des Geldes, aber diese irdischen (Fabriks?)Korridore waren als Raumstation der Zukunft alles andere als überzeugend. Ich hasse es, wenn Science Fiction-Serien sowas machen (kommt ja leider immer wieder vor); mich reißt es da dann leider immer aus der Illusion. Positiv fand ich dafür unter anderem den Auftritt von Kim Hawthorne, die mir aus "Jeremiah" noch in sehr guter Erinnerung ist. Und wie gesagt, grundsätzlich war dieser – neuerliche – Einblick in Captain Hunts Figur schon ganz nett. Die Verbindung in die "Gegenwart" hat mich aber halt nur bedingt überzeugt.

Fazit: Episodenbild (c) The Sci-Fi Channel "Erzwungene Einsichten" fand ich ganz ok. Insbesondere der Einblick in die frühere Mission – zugleich der erste gemeinsame Einsatz von Hunt und Rhade – fand ich interessant. Nett fand ich zudem alles rund um Trance. Aber auch die Nebenhandlung rund um Beka und Tyr war charmant. Und wie Dylan hier dann versucht, seinen früheren Fehler wiedergutzumachen, machte wieder einmal seine Prinzipien deutlich. Jedoch: Die Auswirkungen des damaligen Einsatzes, und insbesondere wie ihm an den aktuellen Zuständen die Schuld gegeben wird, hat mich nur bedingt überzeugt. Gleiches gilt für die Idee, mittels geklonten Ersatz-Körperteilen über 200 Jahre zu leben. Vor allem aber tat ich mir mit der Umsetzung der Korridore der Station schwer, war doch überdeutlich, dass hier in einer zeitgenössischen Fabrik (?) auf der Erde gedreht wurde. Das riss mich leider immer wieder völlig aus der Illusion. Insgesamt war "Erzwungene Einsichten" aber eine solide und größtenteils kurzweilige Episode.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © The Sci-Fi Channel)







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