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Mission Erde - 1x14: Die Büchse der Pandora Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Pandora's Box
Episodennummer: 1x14
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 09. Februar 1998
Erstausstrahlung D: 26. August 1999
Drehbuch: Malcolm MacRury
Regie: Tibor Takács
Besetzung: Kevin Kilner als William Boone, Lisa Howard als Lili Marquette, Von Flores als Ronald Sandoval, Richard Chevolleau als Marcus 'Augur' Deveraux, David Hemblen als Jonathan Doors, Leni Parker als Da'an, Nigel Bennett als Major Raymond MacIntire, Maurice Dean Wint als Captain Lucas Johnson, Anita La Selva als Zo'or, Kari Matchett als Rho'ha, Janet Zenik als Ne'eg, Elle Downs als Maddy Johnson, Matthew Koller als Cal Johnson, John Paul als Young FBI Agent u.a.

Kurzinhalt: Boone hat auf einmal Halluzinationen von Captain Lucas Johnson – einem der Entführer von Da'an, der bei der Befreiungsaktion vermeintlich erschossen wurde. Seine Visionen zwingen William nun allerdings dazu, eben dies in Zweifel zu ziehen – weshalb er seinen Hinterbliebenen einen Besuch abstattet. Danach wird er gemeinsam mit Dr. Belman zu Da'an gerufen, der ihnen verkündet, dass in Kürze ein Taelon-Experiment stattfinden wird: Der Wissenschaftler Rho'ha hat sich dazu bereit erklärt, als Testsubjekt beim Versuch herzuhalten, eine Art De-Evolution der Taelons herbeizuführen. Dafür greift man auf menschliche DNS zurück. Boone, Belman und Doors haben angesichts von Williams Visionen schon bald einen starken Verdacht, wo diese DNS herkommt, und gehen diesem nach. Das Experiment ist insofern erfolgreich, als es Rho'ha dank der menschlichen Emotionen, die er nun empfindet, sowie der daraus resultierenden Trennung von der Synode, gelingt, die mystisch-altertümliche Macht des Shaquarava zu entfesseln. Doch die Verbindung zwischen Rho'ha und Lucas geht tiefer als gedacht – was Rho'ha schließlich dazu veranlasst, vom Testgelände zu fliegen, und Johnsons Familie aufzusuchen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox Mit "Die Büchse der Pandora" geht das Weiterspinnen zuvor etablierter Elemente munter weiter. Von Shaquarava haben wir das erste Mal in "Avatar" gehört, dort wurde auch der Spruch "The sleeper comes, embrace the void" das erste Mal erwähnt. Captain Lucas Johnson hingegen haben wir – so wie den hier ebenfalls zurückkehrenden Major MacIntire – in "Entführt" gesehen. Hier nun wird beides in Bezug zueinander gebracht, als man just auf Johnsons DNS zurückgreift, um dafür zu sorgen, dass sich Rho'ha zurückentwickelt – was ihm wiederum erlaubt, auf eben diese ursprüngliche Macht zurückzugreifen. All das ist vom Aufbau her wirklich gelungen, und in der Verbindung bisher voneinander unabhängiger Teile durchaus spannend – letztendlich aber aus meiner Sicht leider doch eher akademisch interessant, als emotional mitreißend. Die einzige Ausnahme hiervon ist das Schicksal von Johnson, welches mich doch ziemlich berührt hat (hier hilft es auch, dass Lucas in "Entführt" durchaus sympathisch dargestellt wurde, und eine interessante Beziehung zu Da'an entwickelte). Jene Szene, wo Da'an und Julianne die Möglichkeit geben, sich selbst zu erlösen und damit das zu tun, wozu sie nicht imstande sind – war zweifellos die stärkste der Folge.

Den Rest fand ich hingegen leider wenig beachtlich und/oder packend. Insbesondere allem rund um Rho'has neue Fähigkeiten, sowie seiner Verbindung mit Johnson und seinem daraus resultieren Besuch von dessen Familie, gelang es irgendwie nicht so wirklich, mich abzuholen. Das beginnt schon bei der Trainingseinheit im Wald, und zieht sich bis zum Showdown. Nicht nur, dass es diesem an Spannung gemangelt hat, die Szenen in denen Rho'ha, von Boone getroffen, nach hinten geschleudert werten, sahen zudem nicht wirklich gut aus, und waren doch eher unfreiwillig komisch. Hier versagte das ansonsten recht zuverlässige CGI leider deutlich. Darüber hinaus hatte ich das Gefühl, dass man irgendwie auch aus der Verbindung zwischen Rho'ha und Johnson mehr hätte machen können. Es hilft auch nicht, dass uns als Zuschauer im Hinblick auf die Bedeutung dieses Experiments, und dem Ziel, das die Taelons damit verfolgen, zu viele Informationen fehlen, als dass man so richtig mitfiebern könnte. Auf der einen Seite zwar verständlich, weil natürlich will man sich noch einige offene Fragen aufheben, und so Interesse an den kommenden Episoden, die dann hoffentlich die entsprechenden Antworten bieten, wecken. Aber ohne zu wissen, was hier eigentlich genau auf dem Spiel steht, fällt es etwas schwer, wirklich mitzufiebern. Immerhin wird zunehmend deutlich, dass Da'ans Stimme in der Synode zunehmend an Gewicht verliert. Da er uns Menschen von allen am freundlichsten gesonnen zu sein scheint (in dieser Hinsicht erinnert er mich ein bisschen an Kosh aus "Babylon 5"), ist das definitiv eine besorgniserregende Entwicklung. Ob Da'an vielleicht im Lauf der Serie verstoßen, und sich eventuell sogar Doors Widerstandsbewegung anschließen wird?!

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox "Die Büchse der Pandora" fand ich leider in der Art und Weise, wie sie zuvor etablierte Elemente wieder aufgegriffen hat, eher in akademischer Hinsicht interessant, als in emotionaler Hinsicht mitreißend. Die einzige nennens- und lobenswerte Ausnahme davon war der Tod von Lucas Johnson. Alles rund um Rho'ha hat mich hingegen leider nur bedingt angesprochen. Den Showdown fand ich zudem teilweise – insbesondere im Hinblick auf den nach hinten geschleuderten Rho'ha – suboptimal inszeniert und/oder getrickst. Und generell wollte es "Die Büchse der Pandora" irgendwie nicht so recht gelingen, mich zu packen. Wie sich die einzelnen Handlungsstränge immer mehr verdichten, ist aber zweifellos nicht uninteressant; und nicht zuletzt, wie Da'an zunehmend ins Abseits zu rücken scheint, ist definitiv eine Entwicklung, die ich mit Sorge betrachte – und die meine gespannte Erwartung auf die nächsten Episoden dementsprechend anheizt.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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