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Mission Erde - 1x13: Das keltische Grabmal Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: The Secret of Strandhill
Episodennummer: 1x13
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 02. Februar 1998
Erstausstrahlung D: 19. August 1999
Drehbuch: George Carson
Regie: Gordon Langevin
Besetzung: Kevin Kilner als William Boone, Lisa Howard als Lili Marquette, Von Flores als Ronald Sandoval, David Hemblen als Jonathan Doors, Leni Parker als Da'an, Chris Wiggins als Tim O'Malley, Kari Matchett als Lt. Siobhan Beckett, Anita La Selva als Zo'or, Jody Racicot als Bartender, David Mucci als Conner, Roz Michaels als Gladys Miller u.a.

Kurzinhalt: Durch Sprengungen für eine Autobahn wird in einem Grabmal in Irland ein uraltes Wandgemälde freigelegt, welches einen Taelon zeigt. Der irische Touristenführer Tim O'Malley war gerade dabei, eine Touristengruppe durchzuführen, als es freigelegt wurde – und schnappt sich ein Stück davon, in der Hoffnung, damit Geld verdienen zu können. Das Wandgemälde ruft nicht nur die örtliche Compantion-Agentin Siobhan Beckett auf den Plan, sondern sorgt auch bei der Taelon-Synode für Aufregung – scheint es doch Ma'el zu zeigen, einen von ihnen, der vor Urzeiten auf die Erde gekommen ist. Um seine letzte, kryptische Nachricht an sein Volk ranken sich seither Mythen und Legenden. Davon ausgehend, dass sich hinter dem Gemälde seine Ruhestätte verbirgt, hofft man, dort Aufzeichnungen seiner Forschungen finden zu können. Deshalb schickt Da'an Boone, Marquette und Sandoval nach Irland, um Beckett zu unterstützen. William und Lili setzen alles daran, für Jonathan Doors das Grabmal vor Sandoval und Beckett zu finden. Und so entbrennt zwischen den beiden Teams ein Wettrennen darum, wer Ma'els letzte Ruhestätte zuerst erreicht…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox In "Avatar" stieß William Boone ja das erste Mal auf Hinweise, dass die Taelons unseren Planeten schon früher besucht hatten – in "Das keltische Grabmal" wird dies nicht nur endgültig bestätigt, der Fund des Wandgemäldes sorgt zudem dafür, dass dies nun auch der Öffentlichkeit bekannt wird. Einer meiner Kritikpunkte ist dann auch, dass man sich dieser Komponente leider so gut wie gar nicht widmen; immerhin sollte man meinen, dass diese Offenbarung doch für einiges an Aufruhr sorgt. Ein bisschen billig fand ich dann auch die Auflösung rund um den Standort von Ma'els letzter Ruhestätte – weil dass diese just unter dem Keller des Pubs liegt, war dann doch ein etwas gar großer und bequemer Zufall. Auch wenn Boone von vornherein wusste, dass er nicht verlieren kann und wird, ist es sicherlich auch kritisch zu sehen, dass er hier Lili als Einsatz fürs Trinkspiel verwendet (umso mehr, als die Episode meint, das wäre witzig). Und das mit dem (Ver-)fluchen beim Trinken traf meinen persönlichen Humor jetzt leider auch nicht wirklich.

Abseits dieser Kritikpunkte konnte mir "Das keltische Grabmal" aber ganz gut gefallen. Ich würde zwar viel Geld darauf wetten, dass keine einzige Szene hier auch wirklich in Irland gedreht wurde, aber für mich als Unwissenden gelang es der Episode überzeugend, mir den Eindruck zu vermitteln, dass wir uns tatsächlich in diesem Land befinden. Auch der Stonehenge-Verschnitt war überzeugend umgesetzt. Ganz nett war zweifellos zudem die Idee rund um den Wettstreit zwischen den beiden Teams, eins davon den Taelons treu ergeben, das andere eher Jonathan Doors und seinem Widerstand verpflichtet. Spannend war dabei dann am Ende auch nicht zuletzt die Frage, was Boone und Marquette mit ihrem Fund – wo Ma'el die Taelons davor warnt, zur Erde zu kommen – tun sollen. Doors wäre es natürlich nur recht, wenn diese Nachricht in ihre Hände fällt, in der Hoffnung, dass sie dies dazu bringt, der Erde den Rücken zu kehren. Boone hingegen ist davon insofern nicht ganz so überzeugt, als ihn seine bisherigen Erfahrungen davon überzeugten, dass sich Taelons und Menschen in der Zukunft gegenseitig brauchen würden; so gesehen wäre ein Abzug der Companions nicht wünschenswert. Natürlich, wirklich spannend ist all dies nicht; ein Abflug der Taelons war insofern von vornherein ausgeschlossen, als dann die Serie vorbei wäre. Dennoch war Ma'els Warnung ein weiteres interessantes Mosaiksteinchen im Gesamtbild der Serie. Wie mir generell gefällt, wie mittlerweile jede Woche zuvor etablierte Elemente aufgegriffen und weitergeführt werden. Last but not least sei noch Kari Matchett als Siobhan Beckett lobend hervorgehoben. Sandovals Sexismus hätte zwar echt nicht sein müssen, im Gegensatz zur "verwetteten" Lili macht man hier aber zumindest klar, dass man definitiv nicht auf seiner Seite stehen soll – und zeigt ihm Siobhan dann schließlich ja auch, wo der Hammer hängt. Ich würde mich jedenfalls freuen, die Figur im weiteren Verlauf der Serie nochmal zu Gesicht zu bekommen.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Nach dem kleinen Highlight letzte Woche ist eine "nur" solide Episode wie "Das keltische Grabmal" – die sich letztendlich ziemlich genau auf dem bislang dominierenden, "nur" leicht überdurchschnittlichen Niveau der Serie befindet – natürlich schon eine kleine Enttäuschung. Trotzdem gelang es auch dieser Episode wieder, mich überwiegend gut zu unterhalten. Angefangen bei der – für mich als Nicht-Kenner des Landes – plausiblen Umsetzung von Irland, dem Wettstreit zwischen den beiden Teams, bis hin zur interessanten Offenbarung am Ende rund um Ma'els letzte – und warnende – Nachricht an sein Volk. Positiv fand ich zudem den Auftritt von Siobhan Beckett; einer Figur, von der ich hoffe, dass wir in Zukunft mehr von ihr sehen werden. Und auch die Entwicklungen innerhalb der Synode – rund um Zo'ors neuen Posten – war zweifellos nicht uninteressant. Wirklich spannend war die Episode aber halt insofern nicht, als von vornherein klar war, dass die Taelons aufgrund des Fundes hier jetzt nicht auf einmal abreisen werden. Und der eine oder andere kleinere Kritikpunkt – wie das in meinen Augen überflüssige Trinkduell – hat sich auch eingeschlichen. Dafür wurde "Das keltische Grabmal" aber zumindest nie langweilig.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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