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Peripherie - 1x05: Was ist mit Bob? Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Amazon Studios

Originaltitel: What About Bob?
Episodennummer: 1x05
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 11. November 2022 (Amazon Prime)
Drehbuch: Jamie Chan
Regie: Vincenzo Natali
Besetzung: Chloë Grace Moretz als Flynne Fisher, Gary Carr als Wilf Netherton, Jack Reynor als Burton Fisher, T'Nia Miller als Cherise Nuland, Katie Leung als Ash, Melinda Page Hamilton als Ella Fisher, Chris Coy als Jasper Baker, Alex Hernandez als Tommy Constantine, Adelind Horan als Billy Ann Baker, Austin Rising als Leon, Charlotte Riley als Aelita West, Ned Dennehy als Bob, David Hoflin als Daniel, Amber Rose Revah als Grace, Poppy Corby-Tuech als Mariel Raphael, Hannah Arterton als Dee Dee, Clive Russell als Frank Derosa, Eddie Arnold als Al Derosa, Lilian Wouters als Rose, Teal Wicks als Bridget, Chuku Modu als Carlos, Cal Watson als Bartender Koid u.a.

Kurzinhalt: Nachdem es Burton – vorerst? – gelungen ist, Corbell Pickett zu bestechen, so dass dieser den Auftrag, die Fishers zu ermorden, nicht annimmt, sucht man in der Zukunft nach einem anderen Kandidaten, den man damit beauftragen könnte. Die Wahl fällt schließlich auf den ruchlosen Auftragskiller Robert O'Connor, der auch als "Bob der Schlächter" bekannt ist. Dieser erhält mit der Post eine der Schallwaffen. Zwar ist ihm die Angelegenheit zu Beginn recht unheimlich, dann wird ihm jedoch deutlich, dass ihm die geheimnisvollen Auftraggeber gar keine andere Wahl lassen, als diesen anzunehmen. Und so begibt er sich nach Clanton, wo er den Fishers schließlich mit einer inszenierten Autopanne eine Falle stellt. Dann jedoch droht Flynnes beste Freundin Billy seinen Plan zu durchkreuzen…


Review: Episodenbild (c) Amazon Studios Gleich zu Beginn gibt es einen Flashback, in dem wir sehen, wie Aelita ein Jahr vor ihrem Verschwinden mit ihrer beim Research Institute arbeitenden Ex-Freundin Grace Kontakt aufnahm. Ein vermeintlich unschuldiges Treffen; im Hinblick auf die späteren Ereignisse ist uns jedoch bewusst, dass Aelita hier vielmehr ganz bestimmte Absichten verfügte, bekommt sie hier doch jene Schlüsselaspekte in die Hand, die ihr ein Jahr später dann erlauben werden, mit Flynnes Hilfe ins Institut einzubrechen. Dieses Wissen unsererseits verlieh ihren gemeinsamen Szenen eine besondere Note. Am Hervorstechendsten war aber sicherlich die Offenbarung, wie vom Research Institute diese neu geöffneten Zeitlinien verwendet werden, um herumzuexperimenten. Für sie ist das so etwas wie eine Simulation; dass es sich dennoch um echte Menschen handelt, die dann unter den Folgen dieser Tests leiden – oder dabei vielleicht sogar sterben – ist für Grace (und Cherise) nicht von Belang. Dies zu sehen war schon ziemlich erschreckend.

In der "Gegenwart" des Jahres 2032 lernen wir indes eine neue Spielfigur kennen. Bob "der Schlächter" nimmt den Auftrag, Flynne Fisher zu ermorden, dabei doch eher widerwillig an – aber nicht etwa, weil dies gegen seine Prinzipien verstoßen würde, sondern da er den unbekannten Auftraggebern nicht traut. Die nachfolgende Szene in der Bowling-Bahn zeigt uns seine Fähigkeiten als Killer, und steigern somit im Hinblick auf den anstehenden Anschlag die Spannung. Das Gespräch mit seiner Tochter, wo er sich von dieser verabschiedet – scheint er doch nicht zu glauben, noch einmal Gelegenheit eben dazu zu bekommen – trägt dann irrsinnig viel dazu bei, dass wir ihn trotz seines brutalen und skrupellosen Vorgehens sowie natürlich seines Plans, Flynne zu ermorden, nicht als eindimensionalen Bösewicht wahrnehmen, sondern als Menschen, der diesen Auftrag einfach deshalb angenommen hat, weil er glaubte, keine Wahl zu haben (und angesichts der Macht, welche seine Auftraggeber unter Beweis stellten, hatte er damit wohl auch nicht unrecht). Der Anschlag selbst auf der Brücke war dann ebenfalls sehr spannend, nicht zuletzt, als dieser dank der aufdringlich-hilfreichen Billy alles andere als nach Plan verlief. Lediglich zwei Dinge störten mich ein wenig: Wenn deine Schwester sagt, dass du jemanden erschießen sollst, dann mach das doch bitte ohne zu zögern. Also, zumindest in dieser sehr spezifischen Situation, in der sich Flynne und Burton wiederfinden – und angesichts des früheren Anschlags, der den Ernst ihrer Lage deutlich machte. Und andererseits war sehr bald klar, dass Bob natürlich eine Weste trägt, weshalb in diesem Fall schon ein Kopfschuss angebracht gewesen wäre. Davon abgesehen war das aber natürlich der spannungstechnische Höhepunkt der Episode. Nach diesem schläft sie ein wenig ein – steigert sich dann aber nochmal zu einem herrlich dramatischen Moment, als Flynne beschließt, in die Offensive zu gehen, und in der Zukunft Cherise gegenüberzutreten. Eine ungemein starke und von beiden famos gespielte Szene, die "Was ist mit Bob?" noch einen halben Wertungspunkt extra einbrachte.

Fazit: Episodenbild (c) Amazon Studios "Was ist mit Bob?" stach bei mir in erster Linie mit einzelnen Momenten hervor. Wie dem Flashback zu Beginn, der nicht nur durch unsere Kenntnis von Aelitas wahren Absichten bei diesem vermeintlich zufällig-unschuldigen Treffen aufgewertet wurde, sondern vor allem auch mit der Offenbarung erschütterte, dass das Research Institute die von ihnen geöffneten Zeitlinien dafür benutzt, um die dort lebenden Menschen zu Forschungszwecken zu manipulieren. Auftragskiller Bob bestach dann in erster Linie dank einer charismatischen Performance von Ned Dennehy, der starken Szene, in der er Abschied von seiner Tochter nimmt, sowie dem Anschlag auf der Brücke, der zweifellos den spannungstechnischen Höhepunkt der Folge darstellte. Zum Ende hin gab es dann zudem noch eine wirklich coole Szene, in der sich Flynne Cherise gegenüberstellt. Zwischen diesen Höhepunkten plätscherte die Handlung aber doch eher unaufgeregt vor sich hin.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Amazon Prime Video)








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