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Mission Erde - 1x06: Das Geheimnis der Schmetterlinge Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) 20th Century Fox

Originaltitel: Float Like A Butterfly
Episodennummer: 1x05
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 10. November 1997
Erstausstrahlung D: 01. Juli 1999
Drehbuch: Paul Gertz
Regie: Jeff Woolnough
Besetzung: Kevin Kilner als William Boone, Lisa Howard als Lili Marquette, Von Flores als Ronald Sandoval, Leni Parker als Da'an, Brett Porter als Elijah Good, Brenda Bazinet als Sarah Good, Richard Denison als Amos, Trevor Blumas als Jebediah Good, Andrew Dinner als Samuel Schmidt, Hayley Lochner als Rachel Good, Ed Fielding als Lucas Graf, Steven Bush als Jacob Laettner, George Dawson als Abraham u.a.

Kurzinhalt: In einer Gemeinde der Amish mehren sich zuletzt die mysteriösen Todesfälle. Er scheint sich überwiegend um Selbstmord zu handeln, allerdings haben die betroffenen Personen zuvor keinerlei Anzeichen eines depressiven Verhaltens – oder des sogenannten CRS, also Companion Reaction Syndromes, welches für die Tode verantwortlich gemacht wird – erkennen lassen. Dr. Elijah Good wendet sich deshalb hilfesuchend an William Boone, der daraufhin zusammen mit Lili Marquette die Ermittlungen aufnimmt. Während ihres Aufenthalts werden sie Zeuge eines weiteren Selbstmords. Unmittelbar darauf sehen sie, wie ein Schmetterling, der sich scheinbar im inneren des Körpers befunden hat, aus dem Mund kriecht. Als die beiden ihn untersuchen, stellt sich heraus, dass dieser kein echter, natürlicher Schmetterling ist, sondern vielmehr eine technologische Nachbildung. Sie verfolgen ihre Spuren schließlich zu einer Scheune, wo ein paar Kinder kürzlich ein seltsames Gerät entdeckt haben, welches sie – ohne jeglichen Bezug zu Technologie – als Vogelscheuche bezeichneten. William und Lili mutmaßen, dass das Gerät absichtlich dort ausgesetzt wurde, und die mysteriösen Selbstmorde vielmehr eine Versuchsreihe sind, um die körperlichen Grenzen menschlicher Lebensformen zu ergründen…


Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) 20th Century Fox "Das Geheimnis der Schmetterlinge" zählt zu jenen Folgen, an die ich mich nach all der Zeit sogar noch halbwegs erinnern konnte – was insofern überrascht, als ich sie inhaltlich eigentlich gar nicht mal so herausragend und/oder übermäßig interessant fand. Aber nicht zuletzt das coole Finale rund um die Schmetterlinge, die zuerst auf dem Schutzschild des Shuttles sitzen, und danach von Boone mit Hilfe seiner Skrill-Waffe aus dem Himmel geschossen werden, hat sich mir doch irgendwie ins Gedächtnis gebrannt. Dieser Showdown war dann jedenfalls durchaus gefällig; zumal die CGI-Schmetterlinge echt verdammt gut getrickst waren. Ebenfalls noch ganz nett – wenn auch irgendwie sehr an "Akte X" erinnernd – war das mit dem Experimenten an Menschen durch die Taelons, ging es den Schmetterlingen doch scheinbar darum, die Belastungsgrenzen des menschlichen Körpers zu "messen". Davon abgesehen fand ich "Das Geheimnis der Schmetterlinge" allerdings doch eher schwach.

Die Episode beleuchtet dabei, wie so manche Unterhaltung in den 80ern und 90ern (vermeintlich ausgelöst vom Harrison Ford-Film "Der einzige Zeuge") die Kultur der Amish. Dabei findet man zwar eine gute Balance aus respektvollem und kritischem Umgang, allerdings muss ich gestehen, dass ich diese Einblicke – die zudem damals eben aufgrund von früheren Behandlungen in Film- und Fernsehen kaum neue Aspekte offenbarten – wenig interessant fand. Da hätte ich es weitaus spannender gefunden, mehr über die Taelons zu erfahren. Womit wir schon beim nächsten Punkt sind: Irgendwie wollte mir die Idee hinter dem Gerät zu deren "Invasion", so wie sie bislang geschildert wird, nicht wirklich passen. Weil man sollte meinen, dass die in den drei Jahren mit ihren ganzen offiziellen Experimenten eigentlich alles über uns in Erfahrung gebracht haben, was sie wissen wollten. Insofern hätte es mir besser gefallen, wenn man hier vielmehr ein neues, bisher unbekanntes außerirdisches Volk ins Spiel gebracht hätte. Überhaupt wollte mich die Story rund um die mysteriösen Todesfälle bzw. Selbstmord nicht so recht ansprechen, und fand ich sie selbst dann, wenn es die Frau von Elijah Good (im Übrigen hatte ich die ganze Zeit geglaubt, der würde doch tatsächlich Elijah Wood heißen) erwischt, nie wirklich mitreißend. Immerhin, aus der Bedrohung durch die künstlichen Schmetterlinge holt man ein paar durchaus nette, spannende Momente (wie eben z.B., wenn Sarah von einem vom ihnen befallen wird) heraus. Und der Auftakt wo die Kinder das Gerät finden war auch noch ganz nett. In erster Linie ist es aber eben dem zuvor erwähnten (und gelobten) Showdown zu verdanken, dass "Das Geheimnis der Schmetterlinge" wertungstechnisch noch halbwegs respektabel abschneidet.

Fazit: Episodenbild (c) 20th Century Fox Nach einem noch durchaus vielversprechend-mysteriösen Beginn ist "Das Geheimnis der Schmetterlinge" meinem Empfinden nach dann doch eher eingeschlafen. Die – kaum neue Aspekte liefernde – Betrachtung der Kultur der Amish fand ich nur bedingt interessant, und auch rund um die Bedrohung durch die künstlichen Schmetterlinge wollte nur sporadisch Spannung aufkommen. Aber auch mit Dr. Good und seinem Dilemma habe ich irgendwie nie so recht mitgefiebert. Immerhin, am Ende dreht "Das Geheimnis der Schmetterlinge" dann noch so halbwegs auf. Die letzten zehn Minuten, u.a. mit den Schmetterlingen auf dem Shuttle, aber dann auch, wie Lili und William sie schließlich ausschalten, machten nämlich durchaus Laune. Zumal die CGI-Schmetterlinge auch wirklich gut getrickst waren. Ohne diesen gefälligen Showdown wäre die Ausbeute von "Das Geheimnis der Schmetterlinge" aber doch ziemlich dürftig gewesen.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Baton Broadcasting Company)







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