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Westworld - 4x07: Metanoia Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) HBO

Originaltitel: Metanoia
Episodennummer: 4x07
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 07. August 2022 (HBO)
Erstausstrahlung D: 08. August 2022 (Sky)
Drehbuch: Desa Larkin-Boutté & Denise Thé
Regie: Meera Menon
Hauptdarsteller: Evan Rachel Wood als Christina, Thandiwe Newton als Maeve Millay, Jeffrey Wright als Bernard Lowe, Tessa Thompson als Charlotte Hale, Aaron Paul als Caleb Nichols, James Marsden als Teddy Floos, Luke Hemsworth als Ashley Stubbs, Ed Harris als Man in Black.
Gastdarsteller: Zahn McClarnon als Akecheta, Aurora Perrineau als C, Morningstar Angeline als Odina, Akiba Ali als Guard, Marti Matulis als Drone Host, Joseph Wilson als Drone Host, Braxton McAllister als Stranger, Patrick McLain als Father, Terra Strong als Mother u.a.


Kurzinhalt: Um zu verhindern, dass noch mehr ihrer Hosts von den Ausreißern angesteckt werden und ihre Existenz beenden, will Charlotte die Stadt noch diese Nacht "abschalten" – also die darin lebenden Menschen quasi deaktivieren. Den Rebellen bleibt somit nicht viel Zeit, wenn sie Charlotte aufhalten wollen. Man teilt sich auf: Frankie und Ashley stürmen mit ihrem Einsatzteam die Firmenzentrale von Olympiad Entertainment, wo Caleb festgehalten wird. Während es dort zum lang ersehnten Wiedersehen zwischen Vater und Tochter kommt, stürmen Maeve und Bernard den Turm, wo sie von Charlotte schon erwartet werden. Während sich Maeve ihrer alten Rivalin stellt, versucht Bernard, die Abschaltung zu verhindern. Niemand von den anderen verrät er die bittere Wahrheit: Dass sie in all seinen Simulationen, die er im Sublime durchgespielt hat, gescheitert sind…

Review (kann Spoiler enthalten): Episodenbild (c) HBO Nach dieser Folge habe ich mich ernsthaft gefragt, ob Jonathan Nolan und Lisa Joy eigentlich wirklich eine fünfte Staffel geplant hatten. Also, ich weiß natürlich, dass sie sich um eine eben solche bemüht haben, HBO aber (leider!) nicht angebissen hat. Aber wenn man sich "Metanoia" ansieht, kommt man um den Eindruck nicht umhin, dass "Westworld" auf das Ende zusteuert. Hauptverantwortlich dafür ist sicherlich der Figurenexodus, der sich hier vollzieht – müssen wir uns doch gleich von vier Hauptfiguren verabschieden: Dem echten William, sowie Charlotte, Maeve und Bernard. Das war dann doch unerwartet. Aber auch am Ende wartete "Metanoia" nochmal mit einer ordentlichen Überraschung auf, als Teddy zu Christina meint, dass sie gar nicht wirklich da wäre. Es passt zu dem kurzen Moment zuvor, wo Christina und Frankie sowie Ashley durch den gleichen Gang gehen, ohne sich zu begegnen. Da allerdings ja einige Menschen mit Christina interagiert hatten, bin ich schon sehr darauf gespannt, wie das gemeint ist. Oder wurde sie nur von den Ausreißern wahrgenommen? Ist sie eine Art Geist in der Maschine?

Doch vom Ende nochmal zurück zum Anfang. Dort sehen wir Maeve und Bernard bei dem Staudamm aus der ersten Szene der Staffel, wo sich die Serverfarm befindet, die Charlotte mit Hilfe von ihrem William-Host gekauft hat. Erst am Ende stellt sich die Szene nur als Simulation heraus. Bernard meint zu ihr, dass alle Simulationen zur Auslöschung beider Arten – Menschen und Hosts – führen. Danach sehen wir jedoch nochmal sein Gespräch mit Akecheta, wo er meint, einen bestimmten Weg zur Rettung der Welt gefunden zu haben – der jedoch sein Leben erfordern wird. Im Hinblick auf das Ende dieser Folge stellt sich nun die Frage, ob wir uns immer noch auf genau diesem Pfad befinden, oder der Plan gescheitert ist. In jedem Fall war "Metanoia" aber aufgrund dieses Einstiegs von Anfang an sehr spannend, und gab es im weiteren Verlauf ein paar wirklich tolle Highlights. So hat z.B. das Wiedersehen zwischen Frankie und Caleb definitiv gehalten, was ich mir in emotionaler Hinsicht von ihm erwartet habe. Zumal das Ganze im Hinblick darauf, dass ihr sofort bewusst ist, dass es sich nicht wirklich um ihren Vater, sondern "nur" um einen Host handelt, eine bittersüße Note erhält. Dann war da der Showdown zwischen Maeve und Charlotte, auf den die Staffel seit der ersten Folge hingesteuert ist. Zwar ahnte ich an dieser Stelle schon, was passieren würde, und dass der Ausgang letztendlich aufgrund von Williams Einmischung unerheblich sein wird, das tat jedoch meiner Freude an ihrem Kampf keinen Abbruch. Zumal die gesamte Folge wieder einmal sehr gut und hochwertig inszeniert war. Und auch die von mir nun schon länger nicht mehr lobend erwähnte Musik von Ramin Djawadi sei dezidiert lobend hervorgehoben; nicht zuletzt die Interpretation des Hauptthemas, als Christina im Bad untertaucht (um Teddys Aussagen für sich zu bestätigen), stach hervor. Das Ende ließ mich dann zwar ein bisschen ratlos zurück; ja, es gehen nun alle in einem "letzten Spiel" aufeinander los, und Frankie, Caleb & Co. stecken mittendrin – aber was genau ist jetzt eigentlich der Plan? Ich kann jedoch nicht verhehlen, auf das Staffel- und wie sich mittlerweile heraus gestellt hat eben auch Serienfinale nun schon sehr gespannt zu sein.

Fazit: Episodenbild (c) HBO Ob nun so geplant oder nicht, mit "Metanoia" steuert "Westworld" schnurstracks auf das Serienfinale zu. Und, ganz ehrlich: Angesichts der zahlreichen Mitglieder der Stammbesetzung von denen wir uns hier – vermeintlich endgültig – verabschieden müssen, vermittelt die Episode durchaus den Eindruck, dass das Ende kurz bevorsteht. "Metanoia" bot dabei einige Highlights, nicht zuletzt das Wiedersehen zwischen Frankie und Caleb, sowie den Showdown zwischen Maeve und Charlotte. Und nach einer zuvor schon interessanten Handlung rund um Christina, zogen Teddys Worte am Ende dann sowohl ihr als auch uns den Boden unter den Füßen weg. Dies fand ich als Setup dann auch deutlich spannender und vielversprechender, als das vom William-Host angeleierte letzte große Spiel, in dem alle plötzlich aufeinander losgehen. Ich hoffe jedenfalls, dass die letzte Folge nun, trotz der ursprünglich geplanten fünften Staffel, einen zufriedenstellenden Abschluss bieten wird.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 HBO)







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