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V - 3x19: Endlich Frieden? Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: The Return
Episodennummer: 3x19
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 22. März 1985
Erstausstrahlung D: 17. April 1989
Drehbuch: David Abramowitz & Donald R. Boyle
Regie: John Florea
Besetzung: Jane Badler als Diana, June Chadwick als Lydia, Jennifer Cooke als Elizabeth Maxwell, Robert Englund als Willie, Faye Grant als Dr. Julie Parrish, Marc Singer als Mike Donovan, Jeff Yagher als Kyle Bates, Judson Scott als Lt. James, Frank Ashmore als Philip, Marilyn Jones als Thelma, Ashton Wise als Visitor Bridge Officer, Tawny Schneider als Tawny Schneider u.a.

Kurzinhalt: Die Anführer des Widerstands stecken in einer Falle, aus der es kein Entkommen zu geben scheint, als das Sicherheitskommando der Besucher plötzlich den Befehl erhält, alle Feindseligkeiten einzustellen und zum Mutterschiff zurückzukehren. Dieser kommt direkt von ihrem Anführer, der sich auf dem Weg zur Erde befindet, und in Kürze auf dem Mutterschiff eintreffen soll. Der Anführer zeigt sich von der Widerstandskraft der Menschheit beeindruckt; zugleich zeigen die Kooperationen zwischen diesen und den Mitgliedern der fünften Kolonne, dass eine Zusammenarbeit – und damit auch eine friedliche Koexistenz – möglich ist. Eben dies strebt der Anführer an. Aus diesem Grund lädt er die Anführer des Widerstands auf das Mutterschiff ein, wo die Friedensverhandlungen stattfinden sollen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei auch Elizabeth, dass von den Besuchern verehrte Sternenkind, welches ja aus einer Vereinigung von Besuchern und Menschen hervorging. Doch Diana ist von den Plänen des Anführers überhaupt nicht begeistert. Sie will den Krieg gegen die Menschheit unbedingt fortsetzen – und versucht daher, die Friedensbemühungen zu sabotieren…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Angesichts der Budgetkürzungen mitten in der ersten Staffel, die dann ja auch zur Reduktion der Besetzung (und dem Wegfall von u.a. Michael Ironside und Blair Tefkin) führten, waren sich die Produzenten der Serie wohl der hohen Wahrscheinlichkeit bewusst, dass diese Episode die letzte sein würde. Anstatt die Zuschauer mit einem (völlig) offenen Ende zu verabschieden, präsentiert man hier einen versöhnlichen Abschluss – der jedoch zugleich die Tür für eine mögliche Fortsetzung zumindest einen Spalt weit offen lässt. Das ist definitiv schon mal ein großer Pluspunkt – kommt es doch nicht selten vor, dass solche Absetzungen dann zu einem großen, nie aufgelösten Cliffhanger führen, der teilweise von bestimmten Serienmachern sogar ganz bewusst platziert wird, in der Hoffnung/Erwartung, einen Aufschrei der Fans auslösen und so doch noch den Job behalten zu können. Bei aller – berechtigten – Kritik an der Serie, der es nie gelang, insbesondere an die großartige erste Miniserie anzuknüpfen (aber auch "The Final Battle" unterlegen war), aber zumindest das ehrt sie.

Die Episode selbst erweist sich dabei auch abseits ihres Final-Charakters als eine der besseren der Serie (natürlich, wie immer, die Miniserien nicht mit eingerechnet). So kommt vor allem zu Beginn doch einiges an Spannung auf, da sich die Anführer des Widerstands natürlich fragen, ob das Angebot des Anführers ehrlich gemeint ist, oder sie eventuell geradewegs in eine Falle laufen. In weiterer Folge sind es dann in erster Linie die diversen Intrigen von Diana – die den Krieg gegen die Menschheit unbedingt fortführen will – welche für Spannung sorgen. Wie Jane Badlers Figur generell eine der ganz großen Stärken der Serie war. Überhaupt war es schön, hier zumindest die verbliebene Stammbesetzung noch einmal vereint zu sehen – auch wenn ich es im Hinblick darauf, dass es sich hier mit großer Wahrscheinlichkeit ums Serienfinale handelte, doch auch etwas schade fand, dass man nicht auch Michael Ironside und insbesondere Blair Tefkin (deren Figur ja neben Kyle die engste Verbindung zu Elizabeth hatte) nochmal für eine Abschiedsvorstellung zurückgeholt hat. Andererseits hätte dies einen der Kritikpunkte – nämlich dass es sehr unvorsichtig erschien, dass auch wirklich die komplette Führungsriege des Widerstands aus Los Angeles die Einladung annimmt (was, wenn es doch eine Falle gewesen wäre), nochmal verstärkt hätte. Als letztes Plus sei dann auch noch die nette kleine Nebenstory rund um Wille und Thelma erwähnt. Kritisch sehe ich – neben dem Fehlen von Robin und Ham – in erster Linie, dass Elizabeth hier zum wiederholten Mal als Deus Ex Machina herhalten muss. Darüber hinaus fällt auf, dass die Bedrohung am Ende hier jener aus dem Finale der zweiten Miniserie doch sehr (und eigentlich fast schon zu) ähnlich ist. Wobei ich nicht sagen kann, ob es ihnen einfach so passiert bzw. nichts Besseres eingefallen ist, oder es ein ganz bewusster Rückgriff war, so quasi um den Kreis zum Ende der Miniserien und damit zugleich dem Auftakt der TV-Serie zu schließen. Last but not least würde ich echt gerne wissen, wie Kyle am Ende auf das Shuttles des Anführers gelangt sein soll. Das sollen mir die Autoren bitte vorhüpfen!

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Mit "Endlich Frieden?" nimmt die den Miniserien nachfolgende, deren Qualität leider nie mehr erreichende und dementsprechend enttäuschende TV-Serie "V – Die außerirdischen Besucher kommen" nun ein in zweierlei Hinsicht versöhnliches Ende. Einerseits zählte die Episode definitiv zu den besseren, und kam damit qualitativ auf den Miniserien am Nächsten. Und andererseits präsentierten die Verantwortlichen hier im Wissen, dass es sich hierbei mit großer Wahrscheinlichkeit nicht nur um das Staffel- sondern eben das Serienfinale erweisen wird, einen zufriedenstellenden und hoffnungsfrohen Abschluss. Etwas schade fand ich allerdings, dass man für diese vermeintlich (bzw. dann ja tatsächlich) letzte Folge nicht auch noch Ham und insbesondere Robin (angesichts des Abschieds von Elizabeth am Ende) zurückgeholt hat. Das Finale ist zudem jenem aus dem dritten Teil der zweiten Miniserie etwas gar zu ähnlich (wobei dies durchaus auch Absicht gewesen sein könnte, um quasi den Kreis zu schließen). Und wie es Kyle am Ende auf das Shuttle des Anführers geschafft haben soll, wüsste ich auch gerne. Insgesamt war das aber schon ganz nett, und muss ich sagen: Auch wenn insbesondere die erste Miniserie unerreicht ist, aber ein paar ganz nette Episoden waren bei der TV-Serie schon dabei.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1985 Warner Bros. Television)







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