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Star Trek - Seekers: Divergenzpunkt Drucken E-Mail
Abschluss der Geschichte rund um die Tomol Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 13 November 2022
 
Cover (c) Cross Cult
Titel: "Star Trek - Seekers: Divergenzpunkt"
Originaltitel: "Star Trek - Seekers: Point of Divergence"
Bewertung:
Autoren: Dayton Wart & Kevin Dilmore
Übersetzung: Susanne Picard
Umfang: 400 Seiten
Verlag: Cross Cult (D), Pocket Books (E)
Veröffentlicht: 01. Februar 2020 (D), 28. August 2014 (E)
ISBN: 978-3-96658-166-3 (D), 978-1-4767-5726-7 (E)
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Einige auf dem Planeten Nereus II angesiedelte Tomol haben sich in Wesen mit übernatürlichen Kräften entwickelt. Nun stellen Nimur und ihre Anhänger nicht nur eine Gefahr für die restliche Bevölkerung des Planeten, sondern – sofern es ihnen gelingt, von diesem zu entkommen – die gesamte Galaxis dar. Zwar ist es der U.S.S. Sagittarius – mit Hilfe des klingonischen Kommandanten Kangs und seinem Schiff – gelungen, eben dies zu verhindern, dabei ist jedoch auch die Sagittarius auf dem Planeten abgestürzt. Kurz darauf traf die U.S.S. Endeavour ein, und bot ihre Hilfe an. Doch selbst mit einem Phaserstrahl aus dem Orbit ist Nimur und ihren Anhängern nicht beizukommen. Die letzten Hoffnungen, die Bedrohung auszuschalten bevor sie die Sterne erreicht liegt nun in den von den Bewahrern zurückgelassenen Artefakten. Doch die Aktivierung der allerletzten von ihnen für den Notfall vorgesehenen Maßnahme würde alles und jeden, der sich auf dem Planeten befindet, versteinern…

Review: "Seekers" knüpft ja an die "Vanguard"-Reihe an. Auch dort war man es gewohnt, dass sich David Mack und das Autoren-Doppelpack Dayton Ward und Kevin Dilmore abwechseln, wobei tendenziell die von Mack geschriebenen Romane die Nase – mal mehr, mal weniger deutlich – vorn hatte. Zumindest die ersten beiden Bände von "Seekers" bestätigen das wieder – was insofern schade ist, als es sich bei "Divergenzpunkt" ja eigentlich um den großen, hochdramatischen Abschluss des Zweiteilers handeln sollte – das Endergebnis diesem Anspruch aber leider in meinen Augen kaum gerecht wird. Zuerst einmal: Mit sehr wenigen Ausnahmen (so war der von Dayton Ward geschriebene Auftakt zur "Coda"-Reihe fantastisch) kommen die beiden für mich an ihn in schriftstellerischer Hinsicht nicht heran (wobei Mack zugegebenermaßen auch schon ein paar ziemliche Nieten abgeliefert hat). Die Story hier ist daher leider längst nicht so mitreißend beschrieben, wie im Erstling "Zweite Natur". Schwerer wiegt aber, dass ich das Gefühl hatte, dass Ward und Dilmore für diesen zweiten Teil einfach zu wenig Handlung übrig hatten. So manches wiederholt sich, noch mehr zieht sich, und insgesamt hielt sich die Spannung leider in sehr argen Grenzen. Die beiden haben zudem nicht Macks Talent für packende und einfallsreiche Action, weshalb "Divergenzpunkt" auch in diesem Aspekt hinter dem ersten Teil zurückbleibt. Und auch wenn ich nicht der größte Fan von Macks Humor ist, aber es fällt halt schon auf, dass dieses Abenteuer im Vergleich zum ersten etwas trockener geschrieben ist.

Nun heißt das alles nicht, dass der zweite Teil ein schlechter Roman wäre. So hielt sich zwar die Spannung, zugleich aber auch die Langeweile in annehmbaren Grenzen. Zudem ist das Setup ja nicht grundsätzlich uninteressant. Und die Art und Weise, wie die Bedrohung durch Nimur und die anderen Erhöhten dann schließlich "besiegt" wird, hatte auch etwas versöhnliches, und passte vor allem auch sehr gut zum Grundgedanken von "Star Trek". Rückblickend habe ich aber den Eindruck, dass es wohl besser gewesen wäre, beide Bücher so runterzukürzen, dass "Zweite Natur" die ersten zwei und "Divergenzpunkt" dann das letzte Drittel abgedeckt hätte. So nämlich ergibt sich das Problem, dass man mit einem vergleichsweise enttäuschenden Abschluss zurückbleibt, und nun vor dem Dilemma steht, sich diesen entweder trotzdem vorzuknöpfen (um zu erfahren, wie es ausgeht), oder mittendrin abzubrechen – oder überhaupt gleich beide links liegen zu lassen; was dann aber halt wiederum bedeutet, dass einem auch der noch überaus gelungene erste Teil entgeht.

Fazit: Trotz der letzten Sätze meines Reviews würde ich niemandem, dem "Zweite Natur" gefallen hat, ernsthaft davon raten, "Divergenzpunkt "auszulassen – immerhin will man ja wissen, wie es ausgeht. Und zugegebenermaßen muss ja nicht jeder von euch den Absturz als so drastisch empfinden, wie das bei mir der Fall war. Aber ja: Im Gegensatz zum sehr packenden und gelungenen Vorgänger war der zweite Teil der "Seekers"-Reihe für mich doch eine kleine Enttäuschung, konnte dieser doch in allen Belangen – Inhalt, Spannung, Action, Schreibstil usw. – mit "Zweite Natur" mithalten. Dessen ungeachtet gefällt mir das Konzept der Reihe nach wie vor sehr gut. Und auch die Idee hinter diese mächtigen Wesen, und wie man sie aufhalten will, war nicht grundsätzlich uninteressant. Im Vergleich zum ersten Teil zog sich "Divergenzpunkt" meinem Empfinden nach aber halt leider teilweise doch etwas dahin.

Bewertung: 2/5 Punkten
Christian Siegel






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