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Earth 2 - 1x17: Die Spinnenhöhle Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal Television

Originaltitel: Brave New Pacifica
Episodennummer: 1x17
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 26. März 1995
Erstausstrahlung D: 25. Februar 1996
Drehbuch: Carol Flint
Regie: Joe Napolitano
Besetzung: Debrah Farentino als Devon Adair, Clancy Brown als John Danziger, Sullivan Walker als Yale, Jessica Steen als Dr. Julia Heller, Rebecca Gayheart als Bess Martin, John Gegenhuber als Morgan Martin, Joey Zimmerman als Ulysses Adair, J. Madison Wright als True Danziger, Antonio Sabato Jr. als Alonzo Solace, Tierre Turner als Zero, Walter Norman als Walman, Marcia Magus als Magus, Rockmond Dunbar als Baines, Jeff L. Deist als Grendler #1, Lisa Ebeyer als Grendler #2 u.a.

Kurzinhalt: In der Nähe des Winterquartiers befindet sich eine Höhle, in der zwei Grendler Vorräte horten. Diese scheinen von New Pacifica zu stammen – nur, wie sind die beiden an sie gekommen? Als einer der Grendler von einer Spinne gebissen wird, scheint er plötzlich romantische Gefühle für Dr. Heller zu hegen – die sich zwar geschmeichelt, aber nicht wirklich in der Lage fühlt, diese zu erwidern. Immerhin nutzen sie seine Zuneigung aber dafür, ihn zur Höhle zur verfolgen. Dort stößt man dann einerseits auf ein großes Spinnennetz, vor allem aber auf eine Art Raumzeitfalte, die einen wenn man sie durchschreitet an die Küste bringen. Davon ausgehend, dass sich eben dort New Pacifica befindet, und die Grendler daher die Vorräte in die Höhle gebracht haben, beschließt man, sie ebenfalls zu durchschreiten. Dann jedoch findet man sich an der West- vielmehr an der Ostküste vor. Mehr noch: Das Portal scheint auf einmal verschlossen zu sein…


Review: Episodenbild (c) Universal Television Grundsätzlich hat mir "Die Spinnenhöhle" wieder ganz gut gefallen, mit einzelnen Elementen tat ich mir aber doch etwas schwer. So war die Idee rund um diese Spinnen, die positiv und negativ "geladen" sind, und deren Biss dementsprechend entweder positive oder negative Gefühle auslösen, ja eh ganz lieb, aber spätestens wenn man dann einen Bezug zwischen diesen Spinnen und ihren Netzen sowie dem Portal herstellt, welches sich aufgrund der engen Verbindung zwischen Flora und Fauna des Planeten mit dem Planeten selbst ergab, wurde es mir doch deutlich zu metaphysisch. Da das Portal am Ende ohnehin geschlossen wird, fand ich auch den Twist mit der falschen Küste unnötig – zumal so zumindest für mich offen blieb, wo die Grendler die vermeintlich von New Pacifica stammenden Vorräte her hatten (wobei ich nicht ausschließe, eine entsprechende, einzeilige Erklärung überhört zu haben). Und die Spannung hielt sich – wie bei "Earth 2" ja leider nicht unüblich – auch eher in Grenzen.

Und doch fand ich "Die Spinnenhöhle" soweit ganz kurzweilig. Abgesehen von der Erklärung rund um die Spinnen hatte es mir dabei insbesondere die Idee rund um dieses "Wurmloch", welches zwei Höhlen miteinander verbindet, angetan. Zumal die Effekte herrlich altmodisch umgesetzt waren, und mein Retro-Herz höherschlagen ließen. Das hat einfach so viel mehr Charme als (frühe) CGI-Effekte! Zudem ist die Episode, getreu dem Titel, definitiv nichts für Spinnenphobiker. Vor allem diese eine "positive" Spinne die den Grendler dann beißt sah schon ziemlich fies aus. Aber auch die Szene, wo Julia eine Spinne in den Becher gibt, ehe sie diese dem sie entführenden Grendler zum Trinken gibt, jagte mir einen gruseligen Schauer über den Rücken. Ganz witzig waren auch die Szenen rund um den verliebten Grendler, z.B. wenn er Julia Blumen schenkt. Nicht unbedingt gebraucht hätte ich dafür, dass Alonzo von einer Spinne gebissen wird, und daraufhin auf einmal Devon schöne Augen macht – immerhin war dies, sowie generell der ganze Plot rund um die Spinnen und den Tunnel, ein guter Aufhänger, um sich wieder mal mit den romantischen Gefühlen zwischen Julia und Alonzo, die zuletzt stark in den Hintergrund gerückt wurden, zu widmen. Vor allem aber war mit den Grendlers, den Spinnen, der Raum-Zeit-Spalte, dem Problem auf der anderen Seite des Planeten gestrandet zu sein, sowie dem gerade erwähnten romantischen Geplänkel zwischen Julia und Alonzo für "volle" und dementsprechend kurzweilige, sowie vor allem auch abwechslungsreiche 45 Minuten gesorgt.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Television "Die Spinnenhöhle" konnte mir insgesamt ganz gut gefallen. Noch besser hätte ich sie wohl dann gefunden, wenn es mir gelungen wäre, mich auf den ganzen metaphysischen Quatsch rund um positiv und negativ geladene Spinnen, sowie die Verbindung zwischen diesen und der Raum-Zeit-Spalte, einzulassen. Mir persönlich war das aber halt doch etwas zu abgefahren. Ansonsten gibt es aber an "Die Spinnenhöhle" nicht viel zu kritisieren. Insbesondere die herrlich-altmodischen Effekte rund um das Portal hatten es mir angetan. Die Idee an sich zwar zweifellos auch interessant. Die Spinnenszenen waren gut – und teilweise angenehm schaurig – umgesetzt. Und dass man nach längerem hier wieder mal eine potentielle Beziehung zwischen Julia und Alonzo stärker in den Fokus brachte war auch nett. Zu viel Nachdenken über das Ganze durfte halt nur zumindest ich leider nicht.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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