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V - 3x16: Mann gegen Mann Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: The Littlest Dragon
Episodennummer: 3x16
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 22. Februar 1985
Erstausstrahlung D: 27. März 1989
Drehbuch: David Abramowitz
Regie: Cliff Bole
Besetzung: Jane Badler als Diana, June Chadwick als Lydia, Robert Englund als Willie, Marc Singer als Mike Donovan, Jeff Yagher als Kyle Bates, Frank Ashmore als Philip, Brett Cullen als Robert, Wendy Fulton als Glenda, Leslie Bevis als Angela, Christopher Shobe als Visitor u.a.

Kurzinhalt: Diana hat den Widerstand in eine Falle gelockt, doch Mike roch den Braten rechtzeitig. Nun stecken sie jedoch zusammen mit geflohenen Besuchern der fünften Kolonne – eine Ehepaar, dass in Kürze Nachwuchs erwartet – in einem Lagerhaus fest. Philip fliegt zusammen mit einer Kämpferin, Angela, los, um sie zu stellen. Er ahnt nicht, dass Diana genau darauf gehofft hat. Denn geht es nach ihr, sollen sich Mike und Philip gegenseitig ausschalten. Und für den Fall, dass nicht alles so läuft, wie von ihr gedacht, soll Angela – die ihre Verbündete ist – für eben diesen Ausgang sorgen. Während Mike, Willie und Kyle dem Besucher-Paar dabei helfen, ihr Kind auf die Welt zu bringen, bezieht die Einheit der Besucher-Sicherheitskräfte unter dem Kommando von Philip vor dem Lagerhaus Stellung. Da jedoch ein offener Kampf auf beiden Seiten zu schweren Verlusten führen, und vor allem auch das Baby bedrohen würde, schlägt Mike Philip ein Duell Mann gegen Mann vor…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Zuerst einmal etwas, dass mir erst bei dieser Folge so richtig aufgefallen ist: Mit dem neuen Intro hat man nun auch die Newsmeldungen von Howard K. Smith eingespart. Damit macht man die Serie unnötigerweise noch einmal "kleiner", als sie es nach der Umstellung auch so schon war, da nun die globale Perspektive – die sich auf diese Weise eigentlich sehr kostengünstig präsentieren ließ – fehlt. Was es leider auch überhaupt nicht besser macht. Auffällig ist darüber hinaus, dass dies hier die erste Folge ist, in der wir Julie nicht zu sehen bekommen. Wie das Geschehen hier generell auf relativ wenige Figuren fokussiert ist. Was jedoch nicht heißt, dass es keine Gaststars und/oder -figuren geben würde. So scheint man Frank Ashmore als Martins Bruder Philip nun dauerhaft zurückgebracht zu haben. Recht angetan war ich zudem von der Besucher-Amazone Angela, gespielt von Leslie Bevis – weshalb ich es doch auch etwas schade fand, dass es bei diesem einmaligen Auftritt bleiben sollte. In erster Linie spielen aber Robert (gespielt vom nicht unbekannten Brett Cullen) und Glenda, die hier zum Widerstand auf der Erde fliehen, eine größere Rolle.

Dank ihnen erleben wir nun, quasi als Alternative zur Mischlingsgeburt aus der zweiten Miniserie, wie eine solche bei den Besuchern üblicherweise abläuft – was den Machern auch die Gelegenheit gibt, das dort angefertigte Echsenbaby nochmal vorzuführen. Spannender als dies war jedoch die Idee rund um die "Geburt" eines Eis, aus dem ihr Kind dann schließlich schlüpft. Wie logisch dieser biologische Prozess ist (oder dieses riesige Ei in den Bauch gepasst haben soll), sollte man dabei jedoch besser nicht näher hinterfragen. Schafft man es, darüber hinwegzusehen, war das aber soweit ganz interessant, und auch insofern nett, als es Willie wieder mal etwas mehr zu tun gab. Schade nur, dass sich Robert in weiterer Folge so dumm verhalten und so die Besucher auf sie aufmerksam machen sollte. Was uns zum Haupthandlungsstrang rund um Philip bringt: Dianas Plan fand ich grundsätzlich ja super; gut ausgedackt, und herrlich (und für sie typisch) verschlagen. Der Ablauf auf der Erde war dann aber doch eher "na ja", angefangen dabei, dass die Besucher-Übermacht einfach gemütlich vorm Lagerhaus Stellung bezieht, statt einfach zu stürmen. Über den sehr klischeehaften Zweikampf zwischen Mike und Philip (wo man sich schon fragen muss, warum sich letzterer auf einen eben solchen einlassen sollte), den ersterer dann noch dazu gewinnt, bis hin zur Entwicklung am Ende, dass Philip nicht nur die Rückkehr von Frank Ashmore ermöglichte, sondern seine Figur nun als neuer Verbündeter des Widerstands auch in dieser Hinsicht (und damit praktisch vollumfänglich) die Nachfolge von Martin antritt. Was ich insofern ganz besonders enttäuschend finde, als mir die Idee, dass Mike sich damit abfinden muss, dass diese Person die wie sein verstorbener Freund aussieht ein bzw. der Feind ist, eigentlich sehr gut gefallen konnte. Vor allem aber verstärkt es meinen Eindruck, dass "V" aktuell mehr daran interessiert ist, den Status Quo zu halten (bzw. in diesem spezifischen Fall sogar vielmehr die Zeit zurückzudrehen), als die Geschichte voranzutreiben.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Ich weiß, dass die Serie ja insgesamt bei den Fans der Miniserien sehr schlecht angekommen ist, muss jedoch sagen, sie eine lange Zeit zumindest ganz solide gefunden zu haben. Der mit dem neuen Intro zusammenfallende Einschnitt war aber wohl in der Tat der Todesstoß der Serie (was insofern nicht einer gewissen Ironie entbehrt, als es ja vielmehr ein letzter, verzweifelter Versuch war, sie doch noch zu retten). Die Story plätschert ohne wesentliche Spannung vor sich hin, es fehlt die Vorwärtsbewegung, bzw. generell das Gefühl, dass sich die Geschichte weiterentwickeln würde. Von einem jener Aspekte, der die Miniserien so auszeichnete – nämlich eine fortlaufende Story zu erzählen – hat man sich mittlerweile jedenfalls leider größtenteils verabschiedet. Was nicht heißt, dass es nicht einzelne gelungene Elemente gab; insbesondere Dianas Intrige in Richtung Philip hatte es mir angetan. Demgegenüber hat mich aber leider insbesondere der Showdown dann sehr enttäuscht, angefangen beim klischeehaften Duell, bis hin zur am Ende geschlossenen Freundschaft zwischen Mike und Philip, mit der man nun quasi endgültig Martin wieder zurückgeholt hat. Meh.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1985 Warner Bros. Television)







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