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V - 3x14: Auf Leben und Tod Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: The Champion
Episodennummer: 3x14
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 08. Februar 1985
Erstausstrahlung D: 13. März 1989
Drehbuch: Paul F. Edwards
Regie: Cliff Bole
Besetzung: Jane Badler als Diana, June Chadwick als Lydia, Jennifer Cooke als Elizabeth Maxwell, Robert Englund als Willie, Faye Grant als Dr. Julie Parrish, Marc Singer als Mike Donovan, Jeff Yagher als Kyle Bates, Judson Scott als Lt. James, Frank Ashmore als Philip, Hugh Gillin als Sheriff 'Big John' Roland, Deborah Wakeham als Kathy Courtney, Sherri Stoner als Jessie Courtney, Gordon Ross als Joe Samson, Russ McCubbin als Deputy Carnes, Steven Barr als Visitor Judge, R.D. Call als Visitor Bringing Message, John H. Evans als Visitor Fighter Pilot u.a.

Kurzinhalt: Diana ist es gelungen, den sprichwörtlichen Kelch – nämlich jenen zeremoniellen Hochzeitskelch, den Lydia mit Gift versetzte – an sich vorüberziehen zu lassen. So ist nun vielmehr Charles dem Attentat zum Opfer gefallen. Diana will nun mit Lydia im wahrsten Sinne des Wortes kurzen Prozess machen. Sie wird des Mordes an Charles schuldig gesprochen, und soll hingerichtet werden. Doch ehe es dazu kommen soll, landet ein vom Anführer selbst geschickter Inspector General auf dem Schiff, und stoppt die Vorbereitungen. Philip ist der Bruder von Martin, der sich der fünften Kolonne angeschlossen hatte. Er selbst hingegen ist dem Regime treu ergeben. Um den wahren Mörder von Charles herauszufinden, sollen Lydia und Anna in einem Kampf auf Leben und Tod gegeneinander antreten. Währenddessen werden Mike und Kyle von einer Polizeistreife aufgehalten. Sie waren gerade dabei, Waffen an die Rebellen in Tucson zu liefern, und sollen nun quasi als Weggeld die Hälfte ihrer Ladung an sie abtreten. Mike und Kyle weigern sich, überwältigen die Polizisten, und treten die Flucht an. Kurz darauf treffen sie auf Kathy, die zusammen mit ihrer Tochter Jessie auf einer nahegelegenen Farm lebt. So wie alle in der Umgebung werden sie vom Sheriff und seinen Männern – allesamt Kollaborateure der Besucher – unterdrückt. Mike erklärt sich dazu bereit, den Widerstand gegen die korrupten Polizisten zu organisieren…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Mit dieser Episode gibt es nun neue Credits. So geben neue Szenen aus dem Intro zusammen mit einem Eröffnungsmonolog einen Überblick über die Vorgeschichte, wobei insbesondere die Handlung aus der Miniserie aufgerollt wird. Zudem wurden nun die zuvor aus der Stammbesetzung der Serie ausgeschiedenen DarstellerInnen entfernt. Auch auf Howard K. Smith und seine "Freedom Network"-Übertragungen, die den weltweiten Kampf gegen die Besucher besprachen, und damit die rein auf Los Angeles konzentrierte Serie um einen größeren, globalen Blick bereicherten, muss man ab hier verzichten. Dies verstärkt leider auch den noch einmal billigeren Eindruck, den die Serie seit diesem Einschnitt macht – und dabei war sie auch davor schon ein deutlicher Absturz im Vergleich zur Miniserie. Immerhin, auch wenn man "V" mittlerweile die letzten verzweifelten Versuche, Geld zu sparen und damit die Show doch noch zu retten, doch recht stark anmerkt (wie z.B. auch, wenn man beim Start des Shuttles einfach die Aufnahme der Landung rückwärts abspult), aber für sich genommen war "Auf Leben und Tod" definitiv keine schlechte Folge. Viel Reiz bezog sie wieder einmal aus dem wunderbaren Konkurrenzkampf zwischen Diana und Lydia, der hier schließlich im titelspendenden Duell auf Leben und Tod mündet.

Dabei zeigt sich, dass Diana zwar verschlagen ist, in einem direkten Zweikampf gegen Lydia aber wohl keine Chance hätte. Insofern hat sie Glück, dass Philip das Duell in letzter Sekunde stoppt. Aus Zuschauersicht fand ich sein Umdenken jedoch eher unverständlich; es wirkte eher so, als wäre Paul F. Edwards nichts eingefallen, wie er aus der Nummer wieder rauskommt, ohne entweder Diana oder Lydia ums Eck zu bringen. Aufgrund dieses Abbruchs und dem "Wir machen jetzt doch nochmal eine genaue Untersuchung" – was er ja genauso gut auch schon davor hätte befehligen können – wirkte das Duell letztendlich eigentlich völlig überflüssig, was seinen Reiz für mich doch ziemlich reduzierte. Davon abgesehen war dieser Handlungsstrang aber soweit ganz nett, und trumpfte neben dem netten Schauspiel von Diane Badler und June Chadwick auch mit dem einen oder anderen amüsanten Dialog auf ("I've never been defeated in mortal combat." "Idiot, if you had been, you would be dead.") Parallel dazu wird die Geschichte erzählt, wie Mike und Kyle auf Kathy Courtney treffen, die zusammen mit ihrer Tochter ihr Möglichstes tut, um ihre Farm gegen Sheriff Roland und seine Männer zu verteidigen. Zwar gibt es (auch) hier den einen oder anderen Misston; insbesondere Kathys hilflos klingender Kommentar, dass Waffen nichts bringen, "wenn keine Männer da sind, um sie abzufeuern", war selbst vor knapp vierzig Jahren längst nicht mehr zeitgemäß (da hilft es auch leider nicht viel, wenn ihr Mike da unmittelbar darauf widerspricht). Davon abgesehen war aber auch dieser Handlungsstrang soweit ganz ok, wobei ich insbesondere die Dynamik zwischen Mike, Kathy und Jessie ganz nett fand. Letztere hofft ganz offensichtlich, in ihm einen möglichen Ersatz für ihren verstorbenen Vater gefunden zu haben. Leider war der Showdown dann relativ enttäuschend; auch hier litt die Episode unter dem merkbar reduzierten Budget. Immerhin aber fand ich "Auf Leben und Tod" in keinem der beiden Handlungsstränge langweilig.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Bei "Auf Leben und Tod" sah ich letztendlich beide Handlungsstränge auf dem gleichen – durchwachsenen – Niveau. Alles rund um Diana und Lydia war wieder einmal recht unterhaltsam, zumal die beiden ihre gegenseitige Konkurrenz auch wieder toll spielen. Das Duell war für sich genommen dann auch recht nett – allerdings muss sich die Episode den Vorwurf gefallen lassen, dass dieses wenn Philip es scheinbar grundlos im entscheidenden Moment abbricht letztendlich für die Fische war, und sich als effekthascherisches Gimmick offenbart, dass narrativ nicht den geringsten Zweck erfüllt. Die Story rund um Kathys Farm leistet sich auch kleinere Schwächen, und mündet vor allem auch in einem wenig spektakulären oder gar begeisternden Showdown, bot aber zumindest kurzweilige Unterhaltung, und bestach nicht zuletzt mit der netten Dynamik zwischen Mike, Kathy und Jessie. Insofern konnte "Auf Leben und Tod" aufgrund eines zwar alles andere als makellosem, aber doch soliden Drehbuchs das nochmals reduzierte Budget so halbwegs ausgleichen.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1985 Warner Bros. Television)







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