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Earth 2 - 1x12: Die Ausgestoßenen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Universal Television

Originaltitel: Moon Cross
Episodennummer: 1x12
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 05. Februar 1995
Erstausstrahlung D: 21. Januar 1996
Drehbuch: Carol Flint
Regie: Sandy Smolan
Besetzung: Debrah Farentino als Devon Adair, Clancy Brown als John Danziger, Sullivan Walker als Yale, Jessica Steen als Dr. Julia Heller, Rebecca Gayheart als Bess Martin, John Gegenhuber als Morgan Martin, Joey Zimmerman als Ulysses Adair, J. Madison Wright als True Danziger, Antonio Sabato Jr. als Alonzo Solace, Kelli Williams als Mary, Tierre Turner als Zero, Walter Norman als Walman, Marcia Magus als Magus, Rockmond Dunbar als Baines, Brian Steele als Terrian #1, Russell Werkman als Terrian #2, Laurie Okin als Mary's Mother, Kevin Wiggins als Mary's Father u.a.

Kurzinhalt: Der Winter naht, dementsprechend wird es für die Überlebenden des Absturzes zunehmend ungemütlich. Da kommt es ihnen gerade recht, dass sie Uly – vermeintlich aufgrund seiner Verbindung mit den Terrians – zu einer Kuppel führt, die von früheren Siedlern bewohnt, mittlerweile aber verlassen wurde. Nachdem man sich dort häuslich eingerichtet hat, wird Alonzo von einer Gruppe Terrians angegriffen. Da auch er bislang eine starke und freundschaftliche Verbindung zu ihnen hatte, ist er darüber sehr schockiert – wird jedoch von einer verwilderten jungen Frau gerettet. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei um Mary, die in eben dieser Kuppel aufgewachsen ist, ehe ihre Eltern von jener Gruppe aggressiver Terrians ermordet wurden, woraufhin der Rest des Stamms sie ausstieß. Nun steht ein besonderes Ritual bevor, welches immer dann durchgeführt wird, wenn sich die beiden Monde des Planeten kreuzen – und bei dem Uly eine wichtige Rolle zukommt…


Review: Episodenbild (c) Universal Television "Die Ausgestoßenen" hat mich leider überwiegend nicht überzeugt. Das beginnt schon bei der Kuppel, die man hier zu Beginn der Folge findet. Wir wissen aus den früheren Episoden, dass auf New Pacifica ja eigentlich ursprünglich Strafgefangene ausgesetzt wurden; dementsprechend unplausibel erscheint es, dass man dort auch schon vor 15-20 Jahren begann, eine erste kleine Siedlung einzurichten. Noch schlimmer war aber natürlich alles rund um die Geister von Marys Eltern, die im verlassenen "Garten" herumspuken. Das war mir für eine Serie, die sich ja doch in erster Linie als Science Fiction versteht, definitiv zu übernatürlich. Und dann kann man diese Geister sogar umarmen? Nein, sorry, darauf konnte ich mich nicht einlassen. Was insofern schade ist, als alles rund um Mary für sich genommen an "Die Ausgestoßenen" für mich eigentlich sehr gut funktioniert hat. Angefangen beim Trauma, dass sie damals aufgrund des Mords an ihren Eltern davontrug, über ihre Eingliederung in die Gesellschaft der Terrians (wenn das auch zweifellos keine sonderlich neue Idee war), bis hin zur starken Performance von Terri Williams in der Rolle.

Ganz witzig war zudem die Reaktion auf ihre letztendlich ja völlig unschuldig gemeinte Bemerkung "Alonzo showed me touching." von Devon und Julia. Und auch, wie sie Uly lehrt, wie man die Stäbe der Terrians abfeuert, war interessant. Damit haben wir allerdings auch schon die Brücke zum nächsten Punkt geschlagen. Weil was genau Ulys Rolle und/oder Funktion beim Ritual am Ende war, vermochte mir die Episode leider nicht zu vermitteln. Er steigt in diesen Nebel hinab, kommt dann wieder daraus hervor, und das war's. Irgendwie haben aber wohl durch diese Aktion die nach dem Mord an Marys Eltern Ausgestoßenen Erlösung erfahren. Wirklich erklärt wird der Zusammenhang bzw. die Bedeutung von Uly für das Ritual leider nicht, und zumindest mir war das für eine SF-Serie definitiv zu mystisch. Generell tat ich mir mit der Erklärung schwer, dass die Terrians bei diesem Ritual quasi in den Tod gehen. Und "Leben ohne Tod" erscheint mir als Strafe für die Ausgestoßenen halt auch recht eigenwillig. Demgegenüber gefiel mir die Erklärung, warum Mary nicht, so wie Uly, als Bindeglied zwischen beiden Völkern fungieren könnte – da sie in den Jahren in denen sie unter den Terrians lebte die Verbindung zu ihrer menschlichen Seite zunehmend verloren hat. Und die Szenen mit den sich kreuzenden Monden waren wieder nett getrickst – und boten generell nach längerem (sofern ich nichts vergessen habe wohl sogar seit der allerersten Folge) ein paar nette Weltraumaufnahmen, und damit zugleich auch den nötigen SF-Touch, den die Serie sonst manchmal doch etwas vernachlässigt. Wenn diese aber in einer (derart bzw. zu) mystischen Handlung eingebettet werden, in der dann noch dazu waschechte Geister auftreten, helfen diese hübschen Bilder halt leider nur bedingt.

Fazit: Episodenbild (c) Universal Television Abgesehen davon, dass es mich nicht wirklich überzeugte, dass es sich auf dem Planeten schon vor knapp zwei Jahrzehnten andere Siedler gemütlich machten – sonderlich gut ausgearbeitet wirkt die Vorgeschichte auf mich jedenfalls nicht – hat mir alles rund um Mary eigentlich gut gefallen. Angefangen bei ihrem Trauma, über ihre Verbindung zu den Terrians, bis hin zur wirklich guten Leistung von Kelli Williams. Die grundsätzlich auch gefällige Aufrollung ihrer Vorgeschichte litt jedoch darunter, dass man uns hier doch tatsächlich – bei einer Science Fiction-Serie – echte Geister präsentiert. Der Uly-Handlungsstrang litt wiederum darunter, dass mir überhaupt nicht klar war, was genau er denn beim Ritual am Ende denn eigentlich getan, bzw. worin der Zweck seiner Teilnahme lag. Immerhin waren die Aufnahmen der sich kreuzenden Monde nett getrickst, und bekamen wir wieder einen näheren Einblick in die interessante Kultur der Terrians. Mir persönlich gab es bei "Die Ausgestoßenen" aber zu viel Mystik und zu wenig Science Fiction.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Universal Television)







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