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V - 3x11: Der Held des Tages Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: The Hero
Episodennummer: 3x11
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 11. Januar 1985
Erstausstrahlung D: 20. Februar 1989
Drehbuch: Carleton Eastlake
Regie: Kevin Hooks
Besetzung: Jane Badler als Diana, June Chadwick als Lydia, Jennifer Cooke als Elizabeth Maxwell, Robert Englund als Willie, Faye Grant als Dr. Julie Parrish, Michael Ironside als Ham Tyler, Marc Singer als Mike Donovan, Lane Smith als Nathan Bates, Blair Tefkin als Robin Maxwell, Michael Wright als Elias Taylor, Jeff Yagher als Kyle Bates, Bruce Davison als John Langley, Mickey Jones als Chris Farber, Duncan Regehr als Charles, Robert Hooks als George Caniff, Judson Scott als Lt. James, Judyann Elder als Mrs. Caniff, Ernest Harden Jr. als Reggie, Beau Starr als Hostage Guard, Chris Capen als Officer Glen, Nancy Lenehan als Science Frontiers Scientist, Jeff Kober als Visitor Officer, Christopher Patterson als Caniff's Son, Aki Aleong als Mr. Chiang, Howard K. Smith als Howard K. Smith u.a.

Kurzinhalt: Um die Öffentlichkeit gegen den Widerstand aufzuhetzen, führt eine Sondereinsatztruppe der Besucher, angeführt von Lieutenant James, einen brutalen Überfall durch. Julie, Mike und Ham sind dementsprechend überrascht, als sie davon erfahren, und versuchen selbst zu ergründen, wer diese Aktion in Auftrag gegeben hat. Parallel dazu nutzen die Sicherheitskräfte der Besucher den Angriff als Ausrede, um vermeintliche Sympathisanten des Widerstands in einem Geschäft festzusetzen und unter Arrest zu stellen. In einer TV-Übertragung, für die sie Gesicht und Stimme des im Koma liegenden Nathan Bates simulieren, stellen sie den Anführern des Widerstands ein Ultimatum: Ab sofort wird jeden Tag eine der Geiseln öffentlich hingerichtet – außer, Julie, Mike und Ham stellen sich. Unter den Gefangenen befinden sich unter anderem Reggie, Robin, sowie der Reporter John Langley. Zwischen letzten beiden entwickelt sich in der angespannten Stimmung eine zarte Romanze. Dann jedoch steht die erste Hinrichtung an – mit John als auserkorenes Opfer. Doch der Widerstand denkt gar nicht daran, die Geiseln ihrem Schicksal zu überlassen…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. "Der Held des Tages" war ganz ok, konnte aber aufgrund einzelner (zumindest von mir als solche empfundener) Schwächen nicht ihr volles Potential ausschöpfen. Das beginnt schon bei der Offenbarung, dass Nathan Bates doch noch nicht tot ist. Und dabei habe ich die Episode davor noch so dafür gelobt, dass sich damit am Status Quo endlich wieder mal was verändert hat! Zugegeben, er liegt noch außer Gefecht im Koma, und die Prognose ist ungewiss; seine Rückkehr auf den TV-Schirm ist ja von den Besuchern nur simuliert. Trotzdem hätte ich auch das spannender gefunden, wenn Nathan bereits tot wäre, und Charles & Co. so versuchen würden, ihr Sprachrohr künstlich am Leben zu erhalten. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Art und Weise, wie Elias' Tod umgesetzt ist. Dabei meine ich weder seinen Tod an sich – weil ich würde mir ja im gleichen Absatz widersprechen, wenn ich den Rückzieher bei Bates bedaure, und sie hier nun dafür schelte – noch, wie plötzlich dieser eintrat, war er doch eben dieser ein solcher Schock. Und im echten Leben tritt der Tod ja leider manchmal ebenfalls sehr plötzlich ein.

Als unwürdig empfand ich aber, wie sein Tod in weiterer Folge förmlich in Vergessenheit gerät. Ja, ich weiß, es gibt eine Krise um die man sich kümmern muss, aber spätestens nachdem die Geiseln befreit war hätten sich die Figuren – bzw. die Serie an sich – Zeit nehmen müssen, um ihn zu betrauern. Wenn man zudem bedenkt, dass seine Rolle in den letzten Folgen überschaubar war, wäre es vielleicht doch besser gewesen, es hätte ihn am Ende von "Freiheit von Rawlinsville" schon erwischt. Der letzte Kritikpunkt (sieht man von Kleinigkeiten wie dem etwas gar eindeutigen Gummiwurm, den Lydia verschlingt, ab) ist dann, dass leider rund um die Geiselnahme keine Spannung aufkam. Robin schien, trotz des Todes von Elias, von Anfang an im Leo zu stehen. Mit Reggie hätte man vielleicht noch mitgefiebert, da sich jedoch John die Nummer Eins schnappte, und zumindest mich mit ihm nichts verband, wäre mir sein Ableben leider vergleichsweise egal gewesen. Die zarte Annäherung zwischen ihm und Robin war hier leider zu wenig, um daran etwas zu ändern. Dennoch: Das Ultimatum sorgte für eine spannende Ausgangssituation, und in weiterer Folge war es durchaus interessant, mitzuverfolgen, wie der Widerstand versucht, die Geiseln rechtzeitig zu befreien, bevor der erste von ihnen in aller Öffentlichkeit – und im Live-Fernsehen – hingerichtet wird. Zwar gelang eben dies – auch mit Hilfe von Elizabeths Kräften – schon fast etwas zu leicht, und nach einigen zuletzt gescheiterten Plänen wäre es vielleicht mal an der Zeit, Diana & Co. auch wieder einen Sieg zu gönnen, damit sie ihre Bedrohlichkeit nicht gänzlich verlieren. Dennoch konnte mir der Showdown grundsätzlich gefallen. Gespannt bin ich allerdings schon, was die Offenbarung rund um John am Ende zu bedeuten hat. Weil wenn er, wie diese suggeriert, ein Verräter ist, stellt sich natürlich die Frage, warum er die Nummer tauschen sollte, bzw. was passiert wäre, wenn Mike nicht noch rechtzeitig aufgetaucht ist. Ich hoffe doch, die kommende(n) Folge(n) werden das aufgreifen.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Anfangs enttäuschte mich "Der Held des Tages" mit der Offenbarung, dass Nathan Bates (noch?) am Leben ist. Danach fand ich es schade, dass Elias' Tod kaum behandelt wurde. Und trotz des Ultimatums wollte rund um die Geiseln irgendwie nicht wirklich Spannung aufkommen, was wohl nicht zuletzt auch daran liegt, dass mit John eine Person als erstes Opfer auserkoren wurde, zu der wir noch keine Bindung haben. Von diesen Punkten abgesehen war die Episode aber wieder ganz solide. Aufgrund des Ultimatums war wenn schon nicht unbedingt für Spannung so doch zumindest für kurzweilige Unterhaltung gesorgt, und vor allem der Showdown – auch wenn die Serie langsam aufpassen sollte, dass sich Diana & Co. nicht ständig vom Widerstand austricksen lassen, und mit ihren Fallen scheitern – war packend gemacht. Mit nach mittlerweile zehn Episoden im Vergleich zu den Miniserien reduzierter Erwartungshaltung sollte somit auch "Der Held des Tages" halbwegs solide unterhalten.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1985 Warner Bros. Television)







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