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She-Hulk: Die Anwältin - 1x03: Das Volk gegen Emil Blonsky Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: The People v. Emil Blonsky
Episodennummer: 1x03
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 01. September 2022
Drehbuch: Francesca Gailes & Jacqueline Gailes
Regie: Kat Coiro
Besetzung: Tatiana Maslany als Jennifer Walters / She-Hulk, Tim Roth als Emil Blonsky / Abomination, Ginger Gonzaga als Nikki Ramos, Steve Coulter als Holden Holliway, Renée Elise Goldsberry als Mallory Book, Josh Segarra als Augustus 'Pug' Pugliese, Benedict Wong als Wong, Nick Gomez als Wrecker, Justin Eaton als Thunderball, Drew Matthews als Dennis Bukowski, Peg O'Keef als Runa, David Kronawitter als Local News Reporter, Matt Skollar als Entry Security, George Bryant als Judge Price, Sharon Reed als Cable News Reporter, Jason Turner als Gideon Wilson, Megan Thee Stallion als Megan Thee Stallion u.a.

Kurzinhalt: Jennifer Walters übernimmt die Vertretung von Emil Blonsky bei seiner Bewährungsanhörung. Dass dieser dabei gefilmt wurde, wie er – in Abomination verwandelt – an einem Käfigmatch teilgenommen hat, und eben dieses Video nun in der Öffentlichkeit die Runde macht, ist dabei nur bedingt hilfreich. Als sie Emil diesbezüglich zur Rede stellt, erzählt dieser, dass er nicht freiwillig ausgebrochen ist, sondern von Wong, dem Sorcerer Surpreme, befreit wurde. Danach hat er sich auch auf eigenen Wunsch wieder zurück in die Zelle bringen lassen. Es gelingt Jen, mit Wong in Kontakt zu treten und ihn dazu zu überreden, bei der Anhörung auszusagen. Als diese dann beginnt, fehlt vom Sorcerer Supreme jedoch jede Spur. Augustus "Pug" Pugliese vertritt indes Jennifers Exkollegen von der Staatsanwaltschaft, Dennis Bukowski, bei dessen Verfahren gegen die Lichtelfin Runa. Diese hat ihn in der Gestalt von Megan Thee Stallion um viel Geld gebracht…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Nachdem mich die ersten beiden Folgen von "She-Hulk" gut zu unterhalten vermochten, war "Das Volk gegen Emil Blonsky" (Randnotiz: den Titel fand ich insofern etwas seltsam, als dies ja nicht die Verhandlung von ihm war, sondern "Nur" eine Bewährungsanhörung; die hat aber mit dem "Volk" nichts zu tun) nun die erste Episode, mit der ich nicht wirklich etwas anfangen konnte. Hauptverantwortlich dafür war wohl, dass der Humor für mich diesmal, im Gegensatz zu den ersten beiden Folgen, überwiegend nicht funktioniert hat. Angefangen bei Emils "Seelenverwandten" über die gestaltwandelnde Lichtelfin Runa, bis hin zur überzeichneten Karikatur Dennis Bokuwski, mit der ich nach wie vor nichts anfangen kann. Letzterer ist für mich auch der (bislang?) einzige Aspekt, wo "She-Hulk" in meinen Augen in ihrer feministischen (oder in diesem Fall eher männerkritischen) Aussage übers Ziel hinausschießt. Ich kann das – bzw. den – einfach nicht ernst nehmen.

Es hilft auch nicht, dass mir persönlich Megan Thee Stallion genau gar nichts sagt. Das erwähne ich nicht, weil ich ihr etwa bloß weil ich (der ich mich für diese Art von Musik halt einfach nicht sonderlich interessiere) von ihr bisher noch nie etwas gehört hatte den Prominenten-Status aberkennen wollen würde; man kann durchaus argumentieren, dass dieser Umstand letztendlich mehr über mich (und eine allfällige Ignoranz meinerseits) aussagt, als über sie. Ich will damit nur deutlich machen, dass die Episode aus ihrem Auftritt in meinem Fall keinen "Vorteil" ziehen konnte. Und dann sind da noch die Momente mit dem Durchbrechen der vierten Wand, mit der ich mir nach wie vor schwer tue. Nochmal: Bei "Deadpool" fand ich's klasse, und passend. Hier sind wir aber nun direkt im MCU, dass viel an Spannung und Dramatik daraus bezogen hat, dass wir als Zuschauer das Geschehen hier als "echt" akzeptieren. Jens Kommentare hingegen reißen mich aus der Illusion – und damit auch Immersion. Nun könnte man selbst das mit ein bisschen Fantasie regeln: Man müsste nur deutlich machen, dass andere Jens Kommentare in unsere Richtung auch hören, und jemand ihre beste Freundin fragen, was sie da macht, woraufhin Nikki antwortet: "Ach, Jen spricht nur zu ihrem Publikum. Sie hält sich für den Star ihrer eigenen Show!". Dann kannst du diese Einlagen weiterhin bringen, hast dir aber halt zugleich eine "Ausrede" geschaffen, damit du dir "in-universe" nichts zusammenhaust. Schwerer als das wiegt aber ohnehin, dass mich beide hier behandelten Fälle von vornherein nicht wirklich interessiert war, und ich dementsprechend auch im Hinblick auf ihren Ausgang in keinster Weise mitgefiebert habe. Und der Überfall am Ende war dann, aufgrund von Jens Überlegenheit (sie kam ja keine Sekunde auch nur ansatzweise in Bedrängnis) der unspannendste Kampf, an dem ich mich im MCU erinnern könnte. Bei all diesen Kritikpunkten kann leider selbst eine wieder charmant aufspielende Tatiana Maslany nicht mehr viel retten.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Das war ja wohl nichts. Nach zwei soliden Folgen erwies sich "Das Volk gegen Emil Blonsky" leider als ziemliche Niete. So amüsant Jens Kommentar an uns im Hinblick auf die wiederholten Gastauftritte für sich genommen auch gewesen sein mag, stört mich dieses Stilmittel nach wie vor – gerade auch bei einer Serie, die derart fest in die MCU-Kontinuität eingebunden ist. Erschwerend kommt hinzu, dass der Humor bei mir diesmal (im Gegensatz zu den Episoden davor) nie so recht zünden wollte. Und mangels Kenntnis ihrer Person konnte die Episode in meinem Fall auch keinen Reiz aus dem Gastauftritt von Megan Thee Stallion beziehen. Was bleibt, sind Tatiana Maslanys charmante Performance und (sehr) vereinzelte (sehr) vage Schmunzler; das ist letztendlich aber selbst für die magere Laufzeit von knapp 30 Minuten zu wenig.

Wertung: 1.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Disney+)







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