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V: Die Besucher - 1x11: Reifezeit Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Fruition
Episodennummer: 1x11
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 11. Mai 2010
Erstausstrahlung D: 08. August 2011
Drehbuch: John Wirth
Regie: Natalie Chaidez
Besetzung: Elizabeth Mitchell als Erica Evans, Morris Chestnut als Ryan Nichols, Joel Gretsch als Father Jack Landry, Logan Huffman als Tyler Evans, Laura Vandervoort als Lisa, Morena Baccarin als Anna, Scott Wolf als Chad Decker, Charles Mesure als Kyle Hobbes, Christopher Shyer als Marcus, Mark Hildreth als Joshua, Rekha Sharma als Sarita Malik, Roark Critchlow als A.D. Paul Kendrick, Lexa Doig als Dr. Leah Pearlman, Samantha Ferris als Private Investigator, Scott Hylands als Father Travis, Paul McGillion als Dr. Lawrence Parker, Sophie Lui als News Reporter #1, Rob Carpenter als Running Man, Michael Warren Choi als Little Boy, Benita Ha als News Reporter #2, Chad Riley als Ed Carr u.a.

Kurzinhalt: Anna wird schwer verletzt in einer Seitengasse gefunden. Ihre Beine wurden gebrochen, der ganze Körper geschlagen, und in ihre Wange wurde "V" eingeritzt. Als für Besucher-Belange zuständige FBI-Agentin wird Erica Evans zum Fall hinzugezogen – und erfährt auf diese Weise auch, dass es sich bei der Freundin ihres Sohnes um eine Besucherin handelt. Sie nimmt die Ermittlungen auf, und Lisa kann auf den Bildern von Verdächtigen die beiden Täter identifizieren. Stutzig macht Erica dabei nur, dass einer von ihnen Hobbs ist; wenn dieser Lisa angegriffen hätte, wüsste sie das. Dies legt den Verdacht nahe, dass auch der zweite Verdächtige, den Lisa identifiziert, unschuldig ist, und die Besucher den Angriff auf Lisa verwenden, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Erst später erfährt Erica von Joshua die Wahrheit, nämlich, dass Anna selbst den Befehl dafür gab, dies ihrer Tochter anzutun. Beim zweiten Verdächtigen handelt es sich um Dr. Lawrence Parker, einen Wissenschaftler, der durch Zufall auf ein Mittel gestoßen ist, dass eine Bedrohung für alle reptilienartigen Wesen – und damit möglicherweise auch die Besucher – darstellt. Zwar gelingt es Erica, ihn aufzuspüren, bevor ihn die Einsatzgruppe des FBIs entdeckt, sie hat jedoch keine Gelegenheit mehr, ihn in Sicherheit zu bringen. Nachdem dieser verhaftet wurde setzt sie alles daran, um seine Unschuld zu beweisen, und für seine Freilassung zu sorgen…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Mit "Reifezeit" erreicht die "V"-Neuauflage gleich zwei Meilensteine. Denn einerseits haben wir hier nun Bergfest, und genau die Halbzeit erreicht (da die zweite Staffel dann aus noch zwei Folgen weniger bestand). Aus meiner Sicht aber noch wichtiger: Mit "Reifezeit" erreicht die Neuauflage nun die Laufzeit der beiden Miniserien des Originals (genau genommen hat sie diese mit Ende dieser Episode sogar um ca. 10-20 Minuten überschritten). Insofern erscheint mir dies ein angemessener Zeitpunkt zu sein, um – bevor ich mich der Episode an sich zuwende – ein kurzes Fazit zu ziehen. Und dieses fällt, wie es euch angesichts meiner bisherigen Reviews wohl kaum überraschen wird, doch recht dürftig aus; insbesondere (wenn auch nicht nur) im Vergleich zu den Miniserien. Man muss sich mal in Erinnerung rufen, was sich in diesen alles an Höhe- und Wendepunkten, an spektakulärer Action, und generell einfach an Handlung, zugetragen hat. Dagegen zieht die Neuauflage leider klar und deutlich den Kürzeren; denn bislang tat sich hier leider herzlich wenig, der Status Quo hat sich in diesen elf Episoden bislang höchstes marginal verändert.

Dabei würde ich "Reifezeit" eh noch zu den besseren Episoden der Serie bislang zählen (wobei dies, angesichts ihres durchschnittlichen Eindrucks, halt eigentlich auch schon alles aussagt, was es zu "V – Die Besucher" zu sagen gibt). Hauptgrund dafür: Der nette Wettstreit zwischen Erica und Anna, insbesondere im Hinblick auf Lisa und ihre Aussage. Wie die beiden versuchen, sie zu beeinflussen, hatte fast schon etwas vom klassischen Szenario eines Engelchens und Teufelchens auf je einer Schulter – was man bei der Gegenüberstellung dann auch bildlich darstellt. Was das betrifft, kann Anna einen nicht unwesentlichen Etappensieg verzeichnen, da sich Lisa ihren Anweisungen beugt, und den unschuldigen Dr. Parker (gespielt von "Atlantis"-Veteran Paul McGillion) als einen der beiden Täter identifiziert, und dieser daraufhin aufs Schiff der Besucher gebracht wird. Nicht nur für die fünfte Kolonne (angesichts seiner Forschungen), sondern vor allem auch Erice persönlich ein schwerer Schlag, hat sie ihm doch versichert alles in ihrer Macht stehende zu tun, um zu verhindern, dass es eben dazu kommt. Letztendlich konnte sich diesen Ausgang aber nicht verhindern. Doch auch die erste Szene zwischen Erica und Anna hatte es mir angetan, war sie doch voller versteckter Bedeutung. Positiv zweifellos auch, dass (und auf welche Weise) Erica hier nun erfährt, dass Lisa eine Besucherin – und eben noch dazu Annas Tochter! – ist. Und im Hinblick auf Anna gefällt mir die Opferrolle, in die sie – als eigentlich ja Täterin – hier schlüpft; etwas, dass man gerade auch bei Populisten immer wieder beobachten kann. Auf der negativen Seite sehe ich hingegen das Hickhack rund um Chad; überraschenderweise, da sein Handlungsstrang bislang zu den besseren der Serie zählte. Hier aber wirkte es sehr konstruiert, wie ihn Anna ausschließt (und das Ziel, dass sie damit verfolgte, nur bedingt schlüssig). Abzüge gibt’s auch für den Einstieg, wo die geprügelte Lisa natürlich halbnackt auf dem Stuhl sitzen muss; das wirkte extrem aufgesetzt, damit die (heterosexuellen) Männer was zum Gaffen haben. Annas manipulative Drohung, dass sich die Besucher zurückziehen wollen, hat für mich auch nicht so recht funktioniert. Und dass Hobbs sich am Ende mit Marcus trifft, um den Widerstand vermeintlich zu verraten, erschien mir auch eher entbehrlich. Immerhin war bei "Reifezeit" aber mehr los, als bei so manch anderer Folge zuvor.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Es ist bezeichnend, dass ich "Reifezeit" mit einer durchschnittlichen Wertung noch zu den besseren Episoden dieser bislang enttäuschenden Neuauflage – die mit dieser Episode nicht nur die Halbzeit erreicht, sondern laufzeittechnisch auch die beiden Miniserien des Originals überholt hat – zählen muss (kann?). Vor allem der Wettstreit zwischen Erica und Anna hatte es mir dabei angetan; insbesondere auch rund um ihre Versuche, Lisa zu beeinflussen. Erica muss dabei hier einen deutlichen Rückschlag einstecken, als sich Lisa – der all dies von ihrer eigenen Mutter angetan wurde (oder zumindest, auf ihren Befehl hin) – auf Annas Seite stellt, und ihren Anweisungen folgt. Darüber hinaus gefiel mir, wie man durch die von Anna hier vollzogene Täter-Opfer-Umkehr die entsprechende manipulative Methode veranschaulichte. Spannungstechnisch hielt sich das ganze aber wieder in Grenzen, und auch inhaltlich muss man nach wie vor sagen: Viel getan hat sich hier nicht unbedingt. Was für "Reifezeit" im Besonderen genauso gilt, wie "V - Die Besucher" – zumindest bislang –im Allgemeinen.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2010 Warner Bros. Television)







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