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V - 3x07: Freiheit für Rawlinsville Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: The Overlord
Episodennummer: 3x07
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 30. November 1984
Erstausstrahlung D: 23. Januar 1989
Drehbuch: David Abramowitz
Regie: Bruce Seth Green
Besetzung: Jane Badler als Diana, June Chadwick als Lydia, Jennifer Cooke als Elizabeth Maxwell, Robert Englund als Willie, Faye Grant als Dr. Julie Parrish, Michael Ironside als Ham Tyler, Marc Singer als Mike Donovan, Lane Smith als Nathan Bates, Blair Tefkin als Robin Maxwell, Michael Wright als Elias Taylor, Jeff Yagher als Kyle Bates, Sheryl Lee Ralph als Glenna, Michael Champion als Garrison, Robert Thaler als Ensign Daniel, C.E. Grimes als Marcus, Rion Hunter als Frank, Kay E. Kuter als Richards, Richardson Morse als Doctor, Craig Zehms als The Doctor's Son, Michael Ashley Adams als Bates, Barry Buchanan als Frank, Anthony Henderson als Gang Member, Eric Lawrence als Gang Member, Ricky Stout als Amon, Aki Aleong als Mr. Chiang, Howard K. Smith als Howard K. Smith u.a.

Kurzinhalt: In Rawlinsville wird die Bevölkerung von den Besuchern dazu gezwungen, in den Kobaltminen zu arbeiten. Da diese zu weit über dem Meeresspiegel liegen und die Besucher selbst dort dem roten Staub ausgesetzt wären, hat man die Unterdrückung der Sklaven an eine lokale Biker-Gang ausgelagert, die nur zu gerne ihre Befehle ausführen. Eines Tages gelingt allerdings einer aufsässigen Bewohnerin, Glenna, die Flucht. Diese begibt sich daraufhin nach Los Angeles, um den dortigen Widerstand auf die Situation in Rawlinsville aufmerksam zu machen. Nach einiger Überredung lassen sich Mike, Ham, Elias & Co. dazu überreden, der Bevölkerung des Dorfs zu Hilfe zu kommen. Währenddessen greift Diana an Bord ihres Schiffes gegenüber einem Besatzungsmitglied, dass einem verbotenen Glauben nachhängt, und den sogenannten Overlord anbetet, hart durch. Und als Nathan Bates bewusst wird, dass in seiner Firma ein Spion des Widerstands tätig ist, und er Mr. Chiang damit beauftragt, diesen aufzuspüren, droht Julies Verrat aufzufliegen…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Worauf ich bislang in meinen Reviews nicht eingegangen bin: Seit einigen Folgen beginnt "V" nun mit einer Übertragung des Freedom Networks, in denen Howard K. Smith – ein "echter" amerikanischer Fernsehmoderator – über den Stand des Krieges gegen die Besucher spricht. Zwar grundsätzlich eine effektive Methode, um trotz des geringeren Budgets die internationale Perspektive nicht aus den Augen zu verlieren, und die Ereignisse in Los Angeles im Bezug zum weltweiten Kampf gegen die Besucher zu setzen – aber halt irgendwie schon auch etwas gar bequem und zweckmäßig. Trotzdem kann ich die Bemühungen der TV-Macher durchaus anerkennen. Nach diesem kleinen Exkurs zur Folge an sich: Diese konnte mir insgesamt leider schon wieder weniger zusagen, als die solide Episode davor. Neben einzelnen (meines Erachtens) Fehltritten wie Willie (Robert Englund) in Frauenklamotten lag das nicht zuletzt am hier neu eingeführten Element der verbotenen Religion rund um den Overlord – wobei es weniger um die Idee selbst geht, als um die Ausführung: Denn dass dieser dem einen Gläubigen tatsächlich und wahrhaftig erscheint, war mir dann doch zu viel. Möglich, dass hier noch eine nachvollziehbare Erklärung folgt, vorerst tat ich mir mit dieser Szene aber sehr schwer.

Demgegenüber sei die Maske in jener Szene, wo Diana ihn hinrichten lässt, wieder mal ausdrücklich gelobt: Die Vermischung aus dem echten Gesicht des Darstellers, dem vermeintlich sich darunter befindlichen Echsengesicht, sowie der darüber wiederum aufgerissenen Haut, war sehr gut und überzeugend gemacht – im Gegensatz zu den Sandviechern, die nach wie vor eher unfreiwillig komisch als bedrohlich wirken. Und generell hatte dieser Moment einen übertriebenen und damit trashigen Touch. Alles rund um Julie konnte mir da schon besser gefallen; insbesondere, dass sie ob der sich scheinbar langsam um sie zuziehenden Schlinge Nerven zeigen und Robin bei ihrem Gespräch völlig grundlos anfahren darf. War natürlich nicht richtig, ich fand es aber verständlich, nachvollziehbar – und vor allem menschlich. Der Episode gelingt es auch gut, rund um die Diskette Spannung zu erzeugen; zumal nicht 100%ig ausgeschlossen schien, dass Julie hier auffliegen könnte. Und so hat mir dieser Handlungsstrang grundsätzlich ziemlich gut gefallen. Bleibt noch alles rund um Rawlinsville. Die beginnt grundsätzlich vielversprechend, mäandert im Mittelteil dann eher vor sich hin, mündet dann jedoch in einem gefälligen Finale, in dem sich Glenna als doch nicht so philanthropisch veranlagt erweist, wie es zuvor den Anschein hatte – ging es ihr doch nicht darum, die Bewohner der Stadt aus der Sklaverei zu befreien, sondern vielmehr, den Platz von Garrison und seiner Gang einzunehmen. Dies führt dann zu einem Showdown, in dem Elias gezwungen ist. Glenna – mit der er zuvor noch geflirtet hat – zu erschienen. Als es ihn kurz darauf selbst erwischt, dachte ich schon, dass sich nun die nächste Person aus der Stammbesetzung verabschieden würde – ist man solche Verluste bei "V" doch durchaus gewohnt. Er wird es aber doch überleben, und der Serie somit (zumindest vorerst noch) erhalten bleiben – im Gegensatz zu jenem Günstling, den Diana zuvor umgarnt hat, der hier nun aber als Bauernopfer für das Versagen rund um die Mine herhalten muss.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Mit der Szene rund um das Erscheinen des Overlords konnte nicht wirklich etwas anfangen, auch wenn natürlich nicht auszuschließen ist, dass hierfür noch eine nachvollziehbare Erklärung folgt. Von diesem Manko abgesehen fand ich "Freiheit für Rawlinsville" aber soweit ok – wobei ich nicht ausschließe, dass meine Erwartungshaltung im Verlauf der Serie mittlerweile im Vergleich zu den Miniserien in einigen Punkten nach unten korrigiert wurden. Der Handlungsstrang rund um Julie konnte mir aber durchaus gefallen, und war stellenweise sogar richtiggehend spannend. Und bei der Story rund um Rawlinsville hatte es mir insbesondere die Offenbarung rund um Glenna am Ende angetan, und wie Elias dies daraufhin zwingt, diese Person, mit der sich zuvor eine Romanze anzubahnen schien, aufgrund ihres Verrats zu erschießen. Die Serie profitiert zudem davon, dass man nach so manchen Tod einer etablierten Figur zuvor an dieser Stelle auch das Ableben von Elias durchaus in Betracht zog, was die Spannung des Showdowns erhöhte. Natürlich kann das alles insgesamt in keinster Weise mit den früheren Miniserien mithalten. Im Rahmen dessen, was man uns im Zuge dieser nachfolgenden Serie bislang gezeigt hat, fand ich "Freiheit für Rawlinsville" aber wieder ganz solide.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1984 Warner Bros. Television)







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