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Ms. Marvel - 1x06: Nicht normal Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Disney+

Originaltitel: No Normal
Episodennummer: 1x06
Bewertung:
Weltweite Internet-VÖ: 13. Juli 2022
Drehbuch: Will Dunn, A.C. Bradley & Matthew Chauncey
Regie: Adil El Arbi & Bilall Fallah
Besetzung: Iman Vellani als Kamala Khan, Matt Lintz als Bruno, Yasmeen Fletcher als Nakia, Zenobia Shroff als Muneeba, Mohan Kapur als Yusuf, Saagar Shaikh als Aamir, Rish Shah als Kamran, Laurel Marsden als Zoe, Aramis Knight als Red Dagger, Arian Moayed als Agent Cleary, Alysia Reiner als Agent Deever, Laith Nakli als Sheikh Abdullah, Azhar Usman als Najaf, Travina Springer als Tyesha, Jordan Firstman als Mr. Wilson, Anjali Bhimani als Auntie Ruby, Sophia Mahmud als Auntie Zara, Nic Starr als Mr. Hillman, Tonia Jackson als Mrs. Hillman, Matthew J. Vasquez als Miguel u.a.

Kurzinhalt: Wieder zurück in Amerika, weiht Kamala den Rest ihrer Familie in ihr Geheimnis ein – nur um zu erkennen, dass es Muneeba schon ausgeplaudert hat. Diese hat für ihre Tochter zudem ein neues Kostüm besorgt, welches auch eher ihrer Persönlichkeit und Identität entspricht. Derart ausgestattet, und im Wissen, dass sie ihre Familie auf ihrer Seite hat, gilt es, Kamran vor dem "Department of Damage Control" zu beschützen. Diese haben es insofern nun auf ihn abgesehen, als ihn eine Art Energiewelle aus der Paralleldimension traf, und er daraufhin Superkräfte entwickelt hat, die er nicht kontrollieren kann. In ihrer High School trifft sich Kamala dann schließlich mit ihren Verbündeten, um einen Schlachtplan zu entwerfen. Währenddessen bringt sich die DODC, angestachelt von Agent Deever – die den ausdrücklichen Befehl ihres Vorgesetzten bewusst ignoriert – vor den Toren der High School in Stellung…


Review: Episodenbild (c) Disney+ Im Review zu "Aber und abermals" fragte ich mich ja, was denn nun im Finale eigentlich noch kommen soll. Ich gebe zu: Auf die DODC habe ich völlig vergessen. Das liegt bestimmt einerseits daran, dass dieses Element für mich das Generischste und zugleich Uninteressanteste der Serie war – und zeigt zugleich, wie wenig Eindruck diese x-te austauschbare Organisation/Behörde bei mir hinterlassen hat. So oder so, sieht man von Kamran – dessen Superkräfte außer Kontrolle zu geraten drohen – ab, bekommt es Kamala im Staffelfinale in erster Linie mit "gewöhnlichen", menschlichen Gegnern zu tun. Am besten gefiel mir daran der Plan, den sie gemeinsam in der Schule ausgearbeitet hatten – und wo wohl nicht nur ich mir dachte "na hoffentlich geht es diesmal besser als bei der Avengercon". Jedenfalls schlug das auf nette Weise die Brücke zum Staffelauftakt. Generell war es nett zu sehen, wie all diese Menschen zusammenarbeiten, um Kamran zu beschützen, bzw. ihm die Flucht zu ermöglichen. Der Kampf gegen die DODC-Agenten in der Schule trumpfte dann zudem mit einigen originellen Einfällen und Taktiken auf.

Der weitere Kampf vor den Toren der High School war dann allerdings wenig mitreißend und/oder einfallsreich. Nett – wenn auch nicht sonderlich originell – war hier in erster Linie, wie die Schaulustigen letztendlich Kamala und Kamran zu Hilfe eilen. Als Schlusspunkt der Staffel war dieser Showdown allerdings schon ein bisschen eine Enttäuschung. Dafür glänzte "Nicht normal" wieder mit einigem Humor, sei es Kamalas Kommentar, dass Superhelden keine Aufpasser bräuchten, oder auch, wenn sie – in der Luft – bei einer roten Ampel stehenbleibt. Nett war auch der Mini-Gastaufritt von "Carol frickin' Danvers" am Ende. Klar hatte ich, so wie wohl auch die meisten anderen, damit richtiggehend gerechnet, und wäre ich somit eher überrascht gewesen, wenn sie nicht aufgetaucht wäre. Zumal muss man abwarten, ob dieser Körpertausch in weiterer Folge noch eine Rolle spielen (und erklärt werden) wird, oder dies hier nur als reiner (in dem Fall dann doch etwas billiger) Gag diente. Trotzdem war das ein grundsätzlich cooler Moment, und insofern ganz nett umgesetzt, als man sich so das Treffen zwischen den beiden für "The Marvels" aufheben kann, ohne die Fans – die eben auf einen Auftritt von ihr gewartet hatten – zu enttäuschen. In erster Linie möchte ich aber die wunderschöne, berührende Szene zwischen Kamala und ihrem Vater auf dem Dach hervorheben – wo wir dann auch erfahren, dass Kamala "Wunder" heißt, und sich so dann auch der Serientitel "Ms. Marvel" erklärt. Und "If you save one life, you save the world" mag als Weisheit durchaus bekannt sein, sie gefällt mir aber gut genug, dass es mich nicht stört, sie öfter zu vernehmen. Der Mutanten-Twist am Ende (nachdem in einer früheren Folge ja auch schon Charles X. Xavier namentlich genannt wurde) verfehlte hingegen bei mir zugegebenermaßen ein bisschen den wohl angestrebten Wow-Effekt. Und nicht zuletzt ist zu vermuten, dass die Bedeutung der Serie – wie bislang – fürs filmische MCU doch eher vernachlässigbar sein wird. Immerhin ist es "Ms. Marvel" aber gelungen, meine bisher (obwohl mir der erste Film ja eigentlich sehr gut gefallen hat) doch recht verhaltene Erwartungshaltung im Hinblick auf "The Marvels" anzustacheln; und ich denke mal, genau darum ging es letztendlich (zumindest unter anderem) auch.

Fazit: Episodenbild (c) Disney+ Mit "Nicht normal" verabschiedet sich diese insgesamt sympathische Miniserie auf gelungene Art und Weise. Ihre größte Stärke war, wie über die gesamte Serie hinweg, wieder die überaus charmante Iman Vellani in der Titelrolle. Aber auch der Humor hatte es mir wieder angetan. Etwas schade finde ich rückblickend, dass die frischeren Ideen wie die grafischen Einblendungen, sowie die Coming of Age-Elemente, in weiterer Folge zunehmend aus den Augen verloren wurden, und "Ms. Marvel" somit immer generische Superheldentöne anschlug. In dieses Bild passt auch der große Gegner fürs Finale, nämlich die x-te austauschbare böse Organisation. Generell hielt sich die Spannung bei diesem Finale doch eher in Grenzen. Und die "X-Men"-Anspielung verfehlte die gewünschte Wirkung bei mir irgendwie auch. Dafür trumpfte "Nicht normal" mit einigen humorvollen Momenten, originellen Einfällen rund um den Kampf gegen die DODC in der Schule, sowie einem berührenden Gespräch zwischen Vater und Tochter auf. Der (erwartete) Auftritt von Captain Marvel höchstpersönlich war dann noch das Tüpfelchen auf dem i. Insgesamt mag "Ms. Marvel" nicht die stärkste MCU-Serie gewesen sein, dem Wiedersehen mit der Titelhelden in "The Marvels" sehe ich aber durchaus in freudiger Erwartung entgegen.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Disney+)







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