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V - 3x02: Rettet Los Angeles Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: Dreadnought
Episodennummer: 3x02
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 02. November 1984
Erstausstrahlung D: 19. Dezember 1988
Drehbuch: Steven E. de Souza
Regie: Paul Krasny
Besetzung: Jane Badler als Diana, Robert Englund als Willie, Faye Grant als Dr. Julie Parrish, Michael Ironside als Ham Tyler, Marc Singer als Mike Donovan, Lane Smith als Nathan Bates, Blair Tefkin als Robin Maxwell, Michael Wright als Elias Taylor, Jenny Beck als Elizabeth Maxwell, Frank Ashmore als Martin, Michael Durrell als Robert Maxwell, Ed Call als Man giving Diana a Ride, Valentin de Vargas als Bates Henchman, Burt Marshall als Steve Roller, Haunani Minn als Helicopter Reporter, Rod Browning als Diana's Pilot, Kirk Scott als Copter Pilot u.a.

Kurzinhalt: Dass Diana unbeschadet zu ihrem Schiff gelangen konnte deutet an, dass die Wirkung des vor einem Jahr in der Atmosphäre freigesetzten rotem Staub langsam nachlässt. Um die Theorie zu überprüfen – und da sie Elizabeth unbedingt zurückhaben will – schickt Diana einen Einsatztrupp zu deren Haus. Dort haben Julie und Robert Elizabeth nach ihrer Metamorphose, durch die sie binnen weniger Stunden zu einer jungen Frau herangewachsen ist, gerade erst zurückgebracht. Elizabeth fällt es sichtlich schwer, sich an ihren neuen Körper zu gewöhnen, als die Besucher angreifen. Julie und Robert stehen einer Übermacht gegenüber, und sind dementsprechend chancenlos – doch gerade als sie überwältigt wurden bricht ein Soldat nach dem anderen zusammen. Wie sich zeigt, hat die Wirkung zwar nachgelassen, insbesondere in kühleren Gegenden ist der rote Staub für die Besucher aber immer noch tödlich. Anders sieht es in wärmeren Gebieten wie Los Angeles aus. Diana will sich dieses Wissen zu Nutze machen, und den in der Stadt der Engel lagernden Vorrat an rotem Staub vernichten, ehe die Menschen diesen freilassen können. Dafür bringt sie ein Schiff mit einer Partikelwaffe in Stellung, die ganze Städte mit einem Schlag auslöschen kann. Die Rebellen setzen mit Hilfe des eroberten Mutterschiffs alles daran, um sie aufzuhalten…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Die Auflösung des Cliffhangers rund um die im Kokon steckende Elizabeth war dann doch eher unspektakulär – wobei man schon sagen muss, rückblickend hätte man es sich eigentlich denken können. Immerhin ist Elizabeth in der Miniserie auch schon sehr plötzlich gealtert (wobei man sich dort den "Umweg" mit dem Kokon gespart hat). Insofern macht es schon Sinn. Ich selbst vermute hinter der Entscheidung allerdings eher produktionstechnische als künstlerische Gründe; Kinder in der Stammbesetzung einer Serie sind bis zu einem gewissen Grad immer schwierig, da sie im Vergleich zu ihren erwachsenen – und den Beruf Vollzeit ausübenden – Kollegen nur für einen deutlich eingeschränkteren Zeitrahmen zur Verfügung stehen. Vermutlich hielt man es daher für einfacher, diesen Schritt möglichst rasch in der TV-Serie zu vollziehen. Ich hoffe allerdings, dass die Serie aus der Idee sehr wohl auch inhaltlich noch mehr herausholen wird, vielleicht, wenn es zum Wiedersehen zwischen Mutter und Tochter kommt (auch wenn sich dieses – dem nicht wirklich effektiven Cliffhanger nach – noch etwas verzögern könnte). Hier nämlich bleibt es erstmal eine Randerscheinung.

Vielmehr stehen der drohende Angriff der Besucher, sowie die nachlassende Wirkung des roten Staubs – was auch miteinander in Verbindung steht – im Mittelpunkt. Und auch wenn eine Zerstörung von Los Angeles natürlich von vornherein ausgeschlossen war, gelingt es der Episode durchaus, Spannung zu beziehen. Insbesondere das Finale war dann ziemlich mitreißend; wenn sich die Serie auch was das Spektakel betrifft recht deutlich hinter der Miniserie verstecken muss, und der zweite Tod einer bekannten Figur in der zweiten Folge die emotionale Wirkung zumindest bei mir verfehlte (ich hatte da eher Queens "Another One Bites the Dust" ins Ohr, welches sich, wenn die so weitermachen, für mich zum inoffiziellen Titelsong der Serie mausern könnte). Ich hoffe jedenfalls, sie übertreiben es mit diesem Stilmittel in der Hoffnung, so für mehr Dramatik zu sorgen nicht. Unklar war mir auch, warum die Polizisten Jagd auf Mike & Co. machen. Ist ja nicht so, als wäre die Polizei immer noch, so wie damals unter ihrer Herrschaft, von den Besuchern kontrolliert. Ins gleiche Horn stößt übrigens der zuvor bereits kurz angesprochene Cliffhanger rund um Robin und die Straßensperre. Hier schien es mir so, als würden die Serienmacher denken, sie wären konzeptionell noch in den Miniserien, mit einer kleinen Gruppe von Widerstandskämpfern, die gegen ein totalitäres Regime aufbegehren. Was hat nur überhaupt nicht der aktuellen Situation entspricht. Immerhin: Es gab ein paar nette Bilder (wie z.B. die Flotte an Besucher-Schiffen im Sonnensystem), das Zusammenspiel zwischen Marc Singer und Michael Ironside brachte in bester Buddy-Manier ein bisschen Witz rein ("I thought you said you could drive." "I thought you said you could shoot!"), in Lydia erhält Diana wieder einmal eine erbitterte Konkurrentin, und die Langeweile hielt sich ebenfalls (noch?) in Grenzen. Insgesamt zeigt die Trendkurve der "V"-Serie aber doch leicht nach unten (wie ich das zugegebenermaßen auch erwartet und von der damaligen Erstausstrahlung auch noch dunkel in Erinnerung habe).

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Die Auflösung des Cliffhangers rund um den Kokon war zwar rückblickend irgendwie erwartbar, das macht es allerdings um nichts weniger unspektakulär. Generell wirkt es ein bisschen bequem – und machte man zugleich zumindest hier noch zu wenig aus der Idee (was sich sobald Robin und Elizabeth – mittlerweile fast im gleichen Alter – wieder vereint sind, ja noch ändern kann). Gut fand ich an "Rettet Los Angeles" in erster Linie das dann durchaus mitreißende und kurzweilige Finale; wo dann allerdings der aufopfernde Heldentod einer Figur die gewünschte emotionale Wirkung (wie schon letzte Woche bei Martin) leider verfehlte. Aber auch der Wettstreit zwischen Diana und Lydia – wo man sich ein bisschen an der ähnlichen Dynamik zwischen ihr und Pamela aus der zweiten Miniserie orientiert – sowie das wieder nette Zusammenspiel zwischen Mike und Ham boten ein paar kleinere Höhepunkte. Dafür schlichen sich im Mittelteil doch ein paar Längen ein, und wollte mir nicht zuletzt alles rund um die "feindlichen" Polizisten nicht einleuchten. Vorerst bin ich jedenfalls noch nicht überzeugt, dass die Verantwortlichen der TV-Serie auch wirklich gute Ideen und/oder eine interessante Geschichte hatten, als sie sich daran machten, an die erfolgreichen Miniserien anzuknüpfen.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1984 Warner Bros. Television)







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