HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite
V: Die Besucher - 1x04: Das ist nur der Anfang Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) Warner Bros.

Originaltitel: It's Only the Beginning
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Erstausstrahlung US: 24. November 2009
Erstausstrahlung D: 25. Juli 2011
Drehbuch: Cameron Litvack & Angela Russo-Otstot
Regie: Yves Simoneau
Besetzung: Elizabeth Mitchell als Erica Evans, Morris Chestnut als Ryan Nichols, Joel Gretsch als Father Jack Landry, Logan Huffman als Tyler Evans, Lourdes Benedicto als Valerie Stevens, Laura Vandervoort als Lisa, Morena Baccarin als Anna, Scott Wolf als Chad Decker, Christopher Shyer als Marcus, David Richmond-Peck als Georgie Sutton, Mark Hildreth als Joshua, Scott Hylands als Father Travis, Ryan Kennedy als David, Craig Fraser als Peter Combs, Qwisun Yoon-Potkins als Young Girl, Quelemia Sparrow als Mother, Max Boateng als V Nurse, Veena Sood als V Physician, Yurij Kis als V Security Guard, Giles Panton als V Med Tech, Rosina Marchica als V Business Woman, Colin Foo als Monk u.a.

Kurzinhalt: Zum ersten Mal kommen mit Erica, Jack, Ryan und Georgie vier Rebellen gegen die Besucher zusammen. Gemeinsam will man mehr über die Pläne der Invasoren herausfinden. Dafür trifft man sich mit einem Informanten, bei dem es sich selbst um einen Besucher handelt. Georgie, der ihnen gegenüber großen Hass verspürt, kann sich schließlich nicht zurückhalten, und erschießt ihn. Dennoch gelingt es mit Hilfe der gesammelten Informationen, ein Lagerhaus ausfindig zu machen, in dem sie jene Grippeimpfungen befinden, welche die Besucher in Kürze an die Bevölkerung ausrollen wollen. An Bord des Schiffes versucht Anna indes herauszufinden, wer für den Tod von Dale – der ihnen noch einiges über den Widerstand hätte verraten können – verantwortlich ist. Zugleich führt sie Tyler, der ihn ihre Tochter verschossen ist, herum, und versucht ihn so für ihre Pläne einzuspannen. Chad erhält indes in einem der von den Besuchern neu eingerichteten medizinischen Zentren eine erschütternde Diagnose – während Valerie wiederum erfährt, dass sie von Ryan schwanger ist…


Review: Episodenbild (c) Warner Bros. Wie sagte Dr. Sam Beckett immer so schön: "Oh Mann!". "Das ist nur der Anfang" ist leider überhaupt nicht gut gealtert. Damit beziehe ich mich natürlich in erster Linie auf den Verschwörungsteil rund um die Impfung. An diesem ganzen Plan an sich, noch dazu ergänzt mit so Aussagen wie "die kennen uns halt gut, und wissen, dass sie nur genug Panik verbreiten müssen, damit sich alle eine Impfung holen" ist "Das ist nur der Anfang" ein Fest für die Impfgegner-Gemeinde. Klar konnte man vor über zehn Jahren nicht ahnen, dass so etwas mal passieren würde, aber ich denke, selbst damals hätten mich diese impfkritischen Untertöne gestört. Und aus heutiger Sicht schlägt man da halt wirklich die Hände über den Kopf zusammen. Aber auch davon abgesehen war dieser Handlungsstrang jetzt nicht unbedingt meins. Schon allein mit dem billig-effekthascherischen Einstieg, der noch dazu nicht funktioniert hat (glaubt man doch keine Sekunde lang, Ryan würde Erica erschießen), zog man sich meinen Unmut zu. In weiterer Folge war es dann in erster Linie die mangelnde Spannung, die ich zu beanstanden hatte. Und eben die Anti-Impf-Message.

Die Handlung auf dem Schiff hat für mich auch nur zur Hälfte funktioniert – nämlich, soweit es Tylers Besuch betrifft. Anna erweist sich hier wirklich als ausgezeichnete Manipulatorin, und wickelt ihren Schwiegersohn in spe (oder was auch immer sie mit ihm vor haben) ordentlich um den Finger. Demgegenüber wollte mich die Suche nach dem Verräter nicht wirklich ansprechen, angefangen bei der erzwungen wirkenden V-Formation, in der sie Aufstellung beziehen, über das Problem, dass wir einfach keine Gelegenheit hatten, um mit den Mitgliedern der fünften Kolonne an Bord eine Beziehung aufzubauen, als dass uns ihr weiteres Schicksal kümmern würde, bis hin zur Frage, warum er seinem Freund wenn er ihm schon etwas gibt damit er still liegen bleibt nicht auch gleich noch etwas gegen die Schmerzen geben konnte, wenn er ihn bei lebendigem Leib häuten muss. Immerhin, am Ende gibt es mit dem "bliss" (keine Ahnung, wie sie das übersetzt haben. Segen?) eine im Vergleich zum Original neue Idee, die einen gewissen Reiz hatte. Ich vermute mal, mit der Impfung würden dann auch die Menschen diesen Segen empfangen – und wären demnach (noch) leichter zu kontrollieren? Gut gefiel mir auch, wie man hier versucht, Chad zu manipulieren. Ich muss gestehen, ich wüsste echt nicht, was ich an seiner Stelle tun würde. Er weiß selbst nicht, ob er den Besuchern trauen kann, und erkennt das sicher als das, was es ist, nämlich einen Versuch, ihn auf ihre Seite zu ziehen. Aber heißt das, dass die Diagnose falsch ist? Ohne Möglichkeit das zu verifizieren, wird ihm wohl nichts anderes übrig bleiben, als ihnen zu vertrauen. Was den Handlungsstrang rund um Valeria betrifft: Dass just sie Tylers Therapeutin ist, war mir des Zufalls etwas gar zu viel. Dafür weckt die Offenbarung am Ende, dass sie schwanger ist, wohlig-schaurige Erinnerung an die Original-Miniserie, und lässt "Das ist nur der Anfang" zumindest mit einem kleinen Detail ausklingen, dass mich im Hinblick auf den weiteren Verlauf der Handlung neugierig macht; im Gegensatz zur Messerattacke auf Jack, weil dass der so früh draufgeht, kauft ihnen eh niemand ab. Last but not least: Die letzte Szene mit den ankommenden Schiffen war eine spannende Parallele zur ersten Folge der den Miniserien nachfolgenden TV-Serie, die ich zufälligerweise unmittelbar davor gesehen hatte.

Fazit: Episodenbild (c) Warner Bros. Da die Episode im Großen und Ganzen recht kurzweilig war, hätte sie sich wohl über einen halben Wertungspunkt mehr freuen können – wenn da nicht die (nicht nur aus heutiger Sicht) problematische Impfgegner-Propaganda gewesen wäre. Davon abgesehen hinterließ "Das ist nur der Anfang" einen recht durchwachsenen Eindruck. Einzelne Aspekte konnten mir gut gefallen, wie z.B. die gemeinsamen Szenen von Anna und Tyler, wie die Besucher versuchen Chad von ihnen abhängig zu machen und ihn so zu einer Marionette zu machen, oder auch die Offenbarung im Hinblick auf Valeries Schwangerschaft. Andererseits, dass just Valerie Tylers Therapeutin ist, war ein etwas gar großer Zufall. Auch den billigen Einstieg, nach dem wir vierzehn Stunden in der Zeit zurückbringen, hätte ich nicht gebraucht. Und nicht zuletzt alles rund um die in Bedrängnis geratende fünfte Kolonne an Bord des Besucher-Schiffs wollte mich nicht so recht packen. Und am Ende gab's dann für mich eben derer ein bisschen zu viel; die Offenbarung ihrer Schwangerschaft wäre ein ebenso guter und effektiver Schlusspunkt gewesen, wie der Angriff auf Jack, oder die Alien-Flotte. Immerhin weckte aber ersteres und letzteres durchaus mein Interesse auf die nächste(n) Folge(n).

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2009 Warner Bros. Television)







Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden